Marathonnacht mit Teilnehmerrekord und perfekter Stimmung

Über 2.000 Ausdauersportlerinnen und -sportler aus fast 50 Ländern, unter denen sich auch 25 Aktive der Laager Laufgruppe befanden, standen in den Startlisten der Hella-Marathonnacht in Rostock. Und egal auf welcher Strecke – ob nun der „Warnowtunnel“ Marathon“, der „Inros Lackner“ Halbmarathon , die „Rostocker 7“  mit einer 7,7 Kilometer langen Strecke oder der Schülerlauf (1,2 Kilometer)  – es war für Jede und Jeden etwas dabei. Herausragend und sicherlich auch ein Alleinstellungsmerkmal ist schon die  Überfahrt der Halbmarathonläufer zum Start nach Krummendorf mit einem der vier Schiffe der Reederei Schütt. Die Clubläuferinnen und -läufer aus Laage hatten sich alle sehr solide auf ihre Läufe vorbereitet, so dass die Läuferinnen und Läufer ihr persönliches Erfolgserlebniss feiern konnten.

Olga (2288) im Wettkampf. Foto: Steffen Ostertag

Allen voran die 34-jährige Olga Plotnykowa. Nach 1;27,34 Stunde erreichte die Mutter von zwei Söhnen als Altersklassensiegerin das Ziel im Stadthafen mit einer neuen persönlichen Bestleistung auf dem 2.Rang aller Frauen. Vor ihr hatte die Vorjahressiegerin Susan Witte vom TSR Olympia Wilhelmshaven ihren Titel verteidigt. Damit war Olga die schnellste Frau aus Mecklenburg-Vorpommern! Neben Olga konnte auch Tatjana Marinova (1;51,50 h) die Altersklasse bei den über 50-jährigen Frauen gewinnen. Im 7 Kilometer Lauf gelang das auch dem Vereinsvorsitzenden des Sportclubs  Laage, Stefan Grobbecker. Nach 32,17 Minuten lief der fast 57-jährige  zufrieden und stolz ins Ziel. Im Ziel wartete neben der attraktiven Teilnehmermedaille und einer soliden Sportlerversorgung eine unbeschreibliche Stimmung mit Livemusik und einer gut aufgelegten Moderation. Ein ausdrückliches Lob gilt auch den unglaublich vielen Zuschauern an der Strecke. Die Stimmung war unbeschreiblich und sollte auch als Dank an die Organisatoren gesehen werden.

ast

Mein Weg nach Berlin – zum 50.Berlin-Marathon

Für mich ist der Berlin-Marathon eines der weltweit renommiertesten Sportevents. Die 42,195 Kilometer lange Strecke ist immer ein Erlebnis mit internationaler Anziehungskraft. Deshalb sind die knapp 55.000 Startplätze schnell vergriffen und nicht wenige hoffen auf das persönliche Losglück bei der Verlosung von Startplätzen. Nachdem ich bei der Verlosung im Frühjahr kein Losglück bei der Startplatz-Lotterie hatte, war ich natürlich ein wenig geknickt. Stefan, unser Vereinsvorsitzender und selbst ambitionierter Marathon-Läufer, gab mir dann den Tipp, es mit einer Charityaktion zu versuchen. Mit dieser Idee habe ich mich intensiv auseinandergesetzt. Meine Frau sowie meine Familie haben mich letztendlich motiviert, das Projekt „Startplatz Berlin Marathon 2024“ noch einmal in Angriff zu nehmen. Die „Stiftung KinderHerz“ war für mich das Projekt, für das ich mich letztendlich entschied.

Zieleinlauf beim Berlin Marathon. Foto: privat

Die Stiftung „KinderHerz“ fördert deutschlandweit Forschungsprojekte in der Kinderherz-Medizin. Die Spendengelder fließen in geförderte Projekte, wie dem „Herz-Lungen-Training“ am Deutschen Herzzentrum Berlin, die das Leben der kleinen Patienten mit angeborenem Herzfehler erleichtern oder gar retten können.
Ich musste innerhalb von 2 Monaten 760,00 Euro für die Stiftung sammeln und hoffen, dass ich damit einen der begehrten Startplätze bekomme. Durch meine Familie, Nachbarn und Freunde wurde innerhalb der ersten 24 Stunden die Mindestsumme erreicht und ich bekam eine Startplatzzusage.
Am Ende meiner Spendenaktion stand dann eine beachtliche Summe von 950,00 Euro für den guten Zweck zu Buche. Nun darf ich für meinen Verein, dem Sportclub Laage, aber im Trikot der „Stiftung KinderHerz“ am 28. September 2024 an den Start gehen und dann hoffentlich meinen 4. Berlin-Marathon ins Ziel bringen.

Roger Kerschke