Tour de Tirol – Laager Läuferin rockt die Berge

Eine gute Stunde von Innsbruck, Salzburg und München entfernt, liegt das Kaisergebirge im Osten des Bundeslandes Tirol. Zwischen St. Johann i. T. und Kufstein erstreckt sich grob verortet das Massiv des Wilden Kaisers, an dessen Sonnenseite die vier Kaiserortschaften Ellmau, Going, Scheffau und Söll gelegen sind. Für Lauf- und Wanderfreunde ist diese Region das Ziel sportlicher Ambitionen – und für Mecklenburger erst recht! Die Tour de Tirol ist ein Etappenlauf über insgesamt 75 km, der seit 2006 an drei aufeinanderfolgenden Tagen in Söll am Wilden Kaiser, in Österreich, stattfindet. Auf der besagten Gesamtstrecke von 75 km galt es zudem auch 3.500 Höhenmeter zu überwinden.
Nach vielen guten Erfahrungen startete auch in diesem Jahr eine Abordnung des Sportclubs Laage über die beeindruckenden Gipfel. Martin Genkel, Ronny und Petra Behn, Ole Reinholdt, Kathleen Maag, Jens Beu sowie Juliane und ihr Vater Olaf Göllnitz hatten sich seit Monaten akribisch vorbereitet und wussten was auf sie zukommt.

Juliane mit einem Lächeln im Ziel. Foto: Petra Behn

Der Laufklassiker geht in, um und vor allem hoch über Söll. Der Söller 10er, Kaisermarathon, Pölventrail und der Kinderlauf bieten abwechslungsreiche Lauf-Events für Bergläufer und sich gern quälende Ausdauersportler. Unter diesen befanden sich auch die besagten Ausdauersportler des SC Laage. Auf den unterschiedlichen Distanzen konnten die Recknitzstädter gut agieren und sich und ihre persönlichen Erfolge feiern. Herauszuheben ist jedoch die Leistung der 19-jährigen Juliane Göllnitz. Die Studentin für Bauwesen rockte ein ganzes Wochenende die Tiroler Berge und machte die Wettkampfserie zu ihrem persönlichen Erfolgserlebnis. Den 10 km Lauf (1. Platz / 50;23,08 min), Kaisermarathon über 42 Kilometer (1.Platz / 6;43,45 h) und den Pölventraillauf über 23 Km (2. Platz / 3,33,22 h) beendete die Mecklenburgerin jeweils auf dem Podest, sodass sie in der Gesamtwertung in der Klasse der unter 20-jährigen jungen Frauen als Siegerin gefeiert werden konnte. Die Gesamtlaufzeit nach Abschluss der gelaufenen 75 Kilometer betrug am Ende für Juliane ganz starke 11;07,30 Stunden. Final steht natürlich die Gratulation an alle Finisher. Bei wechselhaften Bedingungen stürzten sich über 500 Ausdauersportlerinnen -und sportler auf die fordernde Strecke des Pölven Trails – immerhin 240 davon waren an allen drei Tagen am Start.

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Erfolgreicher Arbeitseinsatz in Krakau – ein Erlebnisbericht

Am zweiten Sonntag im September 2025 startete das 10-köpfige Team des Taktischen Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“ aus Laage seinen Arbeitseinsatz in das 840 Km entfernte Krakau. Das Team hatte den Auftrag im Rahmen der Unterstützungsleistung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. einen Kriegsgräbereinsatz mit Soldaten und Reservisten in Polen durchzuführen. Die Bundeswehr erfüllt seit Jahren die ihr von der Bundesregierung übertragene humanitäre Verpflichtung zur Pflege deutscher Soldatengräber. Auf dem Zentralfriedhof befindet sich unter anderem der deutsche Militärfriedhof. Hier haben 4.000 Deutsche Soldaten ihre letzte Ruhestätte gefunden. Die Kriegsgräberstätte wurde im Oktober 1993 eingeweiht. Nach mehr als 30 Jahren haben sich auf dem 2200 m² großen Flurstück tiefe Mulden und Absenkungen gebildet, der Rasen war verfilzt und die Namenstafeln korrodiert. Am Montagmorgen begann der Tag mit einer Einweisung vor Ort am Militärfriedhof in Krakau. Frau und Herr Franke begrüßten das Team vor Ort und es gab eine intensive Begehung, um die dort anfallenden Arbeiten zu besprechen. Das hochmotivierte Team aus Laage begann unverzüglich mit den anfallenden Arbeiten.

Das Team in Krakau. Foto: Weichmann

Am ersten Tag konnten die Kameraden aus Laage die ersten 10 Tonnen auf die Fläche verteilen, um die Unebenheiten auf der 2200 m² großen Fläche auszugleichen. Die Starkregenereignisse der kommenden Tage erschwerten die Arbeitsbedingungen erheblich. Sodass der zur Verfügung stehende Radlader nur begrenzt genutzt werden konnte. Schließlich wurde der Mutterboden mittels Schubkarren auf der Fläche verteilt. Trotz der Umstände ging es gut voran. Am Freitagvormittag wurden alle Arbeiten erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen des Einsatzes wurde eine beeindruckende Menge von 75 Tonnen Mutterboden auf die Fläche aufgebracht. Eine körperlich anspruchsvolle Aufgabe, die die Kameraden aus Laage mit Bravour bewältigten. Der Einsatz fand seinen feierlichen Abschluss in einer Kranzniederlegung, die von Vertretern des Generalkonsulats in Krakau begleitet wurde. Dieser symbolische Akt unterstreicht die Bedeutung der Arbeit und den Respekt vor den Verdiensten derjenigen, die an diesem Ort ruhen. Ein herzlicher Dank gilt der ortsansässigen Friedhofsverwaltung für ihre großartige Unterstützung, einschließlich der Bereitstellung geeigneter Geräte und ausreichendem Mutterboden.

Hauptfeldwebel Weichmann, Kommandoführer