31.Berliner Halbmarathon – für 10 Laager Clubläufer ein Erlebnis

Mit 10 Grad morgens um acht Uhr und 24 Grad mittags um zwölf Uhr waren die äußeren Gegebenheiten beim 31. Berliner Halbmarathon nicht ganz optimal für die Ausdauersportler. Natürlich hatte das erheblichen Einfluss auf die Leistungen aller Aktiven, zumal die Ausdauersportler in unseren Breitengraden gar keine Gelegenheit hatten, sich beim Training an wärmere Temperaturen zu gewöhnen.Bei der Abholung der Meldeunterlagen, am Vortag, staunten die „Ersttäter“ der Laufgruppe des SC Laage schon gewaltig. Im altehrwürdigen, wahrscheinlich längstem Gebäude Europas, dem ehemaligen Flughafen Berlin -Tempelhof, durften alle Aktiven ihre Startunterlagen im Zuge einer Messe empfangen.Am Vorabend zur Veranstaltung wurden die Sportlerinnen und Sportler von einem ihrer großzügigen Förderer zum Abendessen in ein Berliner BLOCKHOUSE Restaurant eingeladen und ließen dort auch ihre Tageseindrücke Revue passieren, denn am folgenden Tag drehte sich alles nur noch um das hochkarätige Sportereignis. Immerhin waren an diesem Tag 28869 Teilnehmer aus 102 Nationen gemeldet und alle lebten ihren Sport aus. Für die zehn Laager Clubläufer begann sofort nach dem Start der Kampf gegen die Zeit und am Ende gegen die Schmerzen. Vorbei an den Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt standen weit mehr als 200 000 Menschen an der Strecke und jubelten den Läufern zu. Hatte sich der größte und schnellste Halbmarathon in Deutschland doch in den vergangenen Jahren flott entwickelt. Die Mischung aus Livemusik, Künstlern und Spektakel begeisterte dabei jeden. Trotzdem verzeichneten die Veranstalter, sicherlich auch auf Grund des Sommerwetters, 196 Hilfeleistungen, 40 Transporte in Kliniken waren nötig und ein Sportler konnte im Ziel erfolgreich reanimiert werden. Aus sportlicher Sicht schlugen sich alle Aktiven des SPORTCLUBs LAAGE  hervorragend. Außergewöhnlich stark zeigte sich Philipp Rosenau. Nach 1:47:10 Stunde überquerte der 17-jährige als 27. seiner Klasse die Zielgeraden. Der 41-jährige Michael Schulze, als schnellster Recknitzstädter, war sieben Minuten vor Philipp im Ziel und staunte nicht schlecht als sein Altersklassenkonkurrent, Stefan Gobbecker, nur zehn Minuten nach ihm ins Ziel lief. Unter der magischen Grenze von 2 Stunden blieb auch der 51-jährige Bernd Fischer aus Neu Heinde. Der Laager Berufssoldat war nach 1:53:12 Stunde glücklicher Träger der Erinnerungsmedaille, die allen Aktiven überreicht wurde. Nun müssen  die Emotionen erst einmal verdaut werden, denn weitere große Ziele stehen vor der Tür. AS