So wie sich die meisten Menschen auf ihren Jahresurlaub freuen, fieberte der 56-jährige Bernd Jänike seinem Berlin-Marathon entgegen. Endlich war es wieder soweit. Und schon mit dem Beginn des Wettkampfwochenendes spürten die Allermeisten die besondere Atmosphäre, denn die Stimmung unter den Sportlern beim Empfang der Startunterlagen, in der Startvorbereitung und beim Rennen selber war emotional geladen. Und genauso wünschten sich das die aktiven Läufer bei einer der größten Marathon Veranstaltungen dieser Welt.

Foto: SC Laage

Nach dem Pandemie bedingten Ausfall im vergangenem Jahr schnürte der 56-jährige am letzten September Sonntag seine Laufschuhe und befestigte seine persönliche, grüne Startnummer 4059. Denn der Laager Ausdauerspezialist ist ein Mitglied im elitären Jubilee-Club, dem fast 4000 Ausdauersportler aus 23 Ländern angehören. Alle haben eines gemeinsam. Sie sind mindestens 10 Mal beim Berlin-Marathon gestartet und auch ins Ziel gelaufen. Für den Zivilbediensteten der Bundeswehr, der seinen Dienst beim Taktischen Luftwaffengeschwader 73 „S“ in Laage versieht, war es in diesem Jahr sein 14. Start in der Bundeshauptstadt und wie immer war er aufgeregt und motiviert. In seiner persönlichen Nachbetrachtung stellte der Sportler fest: “Wettertechnisch war es nicht optimal für uns Marathonläufer. Profis und auch Amateure mussten sich darauf einstellen. Mir wurde das auf der Hälfte der Distanz bewusst und ich passte das Tempo entsprechend an. Das Primärziel für einen Hobbyläufer ist eben immer noch die Erhaltung der Gesundheit und eine erfolgreiche im Ziel endende Laufveranstaltung. Bei meinem Lauf durch unsere Hauptstadt musste ich leider mehrfach erleben, wie Aktive medizinisch versorgt werden mussten.“ Aber auch sehr positive Erlebnisse prägten den Wettkampf. Ein Treffen mit Volker Schuricht (3;52,30 h), der seinen 5. Marathon in Berlin absolvierte und ebenfalls auf dem Fliegerhorst in Laage seinen Dienst verrichtet, empfand Bernd Jänike sehr angenehm und nutzte dieses zum Erinnerungsfoto vor dem Reichstag.
Nach guten 3:31:22 Stunden konnte der Laager Clubläufer zufrieden und glücklich seine Erinnerungsmedaille empfangen. Und damit fiel es ihm  auch nicht schwer, einen Tag danach zu sagen:“ Berlin, ich komme wieder!“

ast