Erfolgreicher Arbeitseinsatz in Krakau – ein Erlebnisbericht

Am zweiten Sonntag im September 2025 startete das 10-köpfige Team des Taktischen Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“ aus Laage seinen Arbeitseinsatz in das 840 Km entfernte Krakau. Das Team hatte den Auftrag im Rahmen der Unterstützungsleistung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. einen Kriegsgräbereinsatz mit Soldaten und Reservisten in Polen durchzuführen. Die Bundeswehr erfüllt seit Jahren die ihr von der Bundesregierung übertragene humanitäre Verpflichtung zur Pflege deutscher Soldatengräber. Auf dem Zentralfriedhof befindet sich unter anderem der deutsche Militärfriedhof. Hier haben 4.000 Deutsche Soldaten ihre letzte Ruhestätte gefunden. Die Kriegsgräberstätte wurde im Oktober 1993 eingeweiht. Nach mehr als 30 Jahren haben sich auf dem 2200 m² großen Flurstück tiefe Mulden und Absenkungen gebildet, der Rasen war verfilzt und die Namenstafeln korrodiert. Am Montagmorgen begann der Tag mit einer Einweisung vor Ort am Militärfriedhof in Krakau. Frau und Herr Franke begrüßten das Team vor Ort und es gab eine intensive Begehung, um die dort anfallenden Arbeiten zu besprechen. Das hochmotivierte Team aus Laage begann unverzüglich mit den anfallenden Arbeiten.

Das Team in Krakau. Foto: Weichmann

Am ersten Tag konnten die Kameraden aus Laage die ersten 10 Tonnen auf die Fläche verteilen, um die Unebenheiten auf der 2200 m² großen Fläche auszugleichen. Die Starkregenereignisse der kommenden Tage erschwerten die Arbeitsbedingungen erheblich. Sodass der zur Verfügung stehende Radlader nur begrenzt genutzt werden konnte. Schließlich wurde der Mutterboden mittels Schubkarren auf der Fläche verteilt. Trotz der Umstände ging es gut voran. Am Freitagvormittag wurden alle Arbeiten erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen des Einsatzes wurde eine beeindruckende Menge von 75 Tonnen Mutterboden auf die Fläche aufgebracht. Eine körperlich anspruchsvolle Aufgabe, die die Kameraden aus Laage mit Bravour bewältigten. Der Einsatz fand seinen feierlichen Abschluss in einer Kranzniederlegung, die von Vertretern des Generalkonsulats in Krakau begleitet wurde. Dieser symbolische Akt unterstreicht die Bedeutung der Arbeit und den Respekt vor den Verdiensten derjenigen, die an diesem Ort ruhen. Ein herzlicher Dank gilt der ortsansässigen Friedhofsverwaltung für ihre großartige Unterstützung, einschließlich der Bereitstellung geeigneter Geräte und ausreichendem Mutterboden.

Hauptfeldwebel Weichmann, Kommandoführer