Archiv der Kategorie: Kirche

Familientag auf dem Fliegerhorst

Zum ersten Mal organisierten Soldaten und Zivilbedienstete ein Familienfest, am internationalen Kindertag, für die Angehörigen des Fliegerhorstes und Freunde der Bundeswehr. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Kinderlauf über verschiedene Distanzen, im Unterkunftsbereich der militärischen Anlage. Dem Lauf folgten, direkt vor und in der Offizier-/Unteroffizierheimgesellschaft, unterschiedliche Wettspielstationen die von einer Tombola, Speisen vom Grill, Getränken und Kinderspielen umrahmt wurden. Bei frühlingshaften Bedingungen kamen so alle auf ihre Kosten, und einige Eltern entschlossen sich spontan zu unterstützen. Ob, am Küchenbuffet oder an den Stationen, überall engagierten sich fleißige Hände und machten das Kinder-und Familienfest zu einem ganz besonderen Tag. In beeindruckender Art und Weise agierten Frauen und Männer zum Wohle der Kinder an ihrem Tag. Und so kam natürlich jeder auf seine Kosten. Fußbälle flogen durch die Luft, Blechdosen klapperten und Tombola Preise erfreuten glückliche Gewinner.
Ein besonderer Höhepunkt war dabei sicherlich die Ehrung der Sieger des vormittäglichen Laufwettkampfes. Hauptfeldwebel Michael Kötz überreichte, in seiner Funktion als Sportfeldwebel des Verbandes, allen Kindern Medaillen, Urkunden und den Besten Pokale, die großzügig durch die Offizier-/ Unteroffizierheimgesellschaft des Fliegerhorstes bereitgestellt wurden.
Damit war das Konzept der Veranstaltung voll aufgegangen. Das Team der Offizierheimgesellschaft, mit der Ideengeberin Frau Hauptgefreiter Anica Herms, hatte dabei alles im Griff und konnte im Vorfeld mit dem Sportoffizier des Verbandes, Herrn Oberleutnant Aime Jäschner, dem Sportclub Laage und dem Evangelischen Militärpfarramt Laage, äußerst aktive Mitstreiter ins Organisationsteam holen.
Was bleibt, ist die Tatsache, dass mit überschaubarem Einsatz eine gelungene Veranstaltung organisiert und präsentiert wurde. Sicherlich mit dem Wunsch vieler Anwesender, dass es keine Eintagsfliege bleibt.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage
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Die Fotos zeigen die Startvorbereitungen zum Kinderlauf und die erfolgreichen Kinder nach der Siegerehrung.
Foto: Bernd Fischer

Wissenswertes:
Der Kindertag ist in vielen Kulturen ein Feiertag für Kinder. Er ist zugleich ein politischer Kampftag, welcher die Bedürfnisse von Kindern in das öffentliche Bewusstsein rücken soll. Das Datum des Kindertages variiert sehr stark zwischen verschiedenen Staaten. Über 30 Staaten übernahmen den 1. Juni von China und den USA. Dieser wird auch als internationaler Kindertag bezeichnet.
Der Kindertag geht zurück auf die Weltkonferenz für das Wohlergehen der Kinder im August 1925, zu welcher 54 Vertreter verschiedener Staaten zusammenkamen und die Genfer Erklärung zum Schutze der Kinder verabschiedeten. Im Anschluss an die Konferenz führten viele Regierungen einen Kindertag ein. Die Türkei hatte bereits 1920 den Tag des Kindes eingeführt.

Soldatenrüstzeit mit interessantem Inhalt

Schon in der Einführungsrunde wurden die anwesenden Zeit-und Berufssoldaten auf die interessante Themenarbeit eingestimmt. Militärpfarrer Johannes Wolf bat die Gäste, ihre eigenen Stärken aufzuzählen und erlebte dabei manche Überraschung. Fast jedem viel es schwer, sich so zu präsentieren und die eigene Bescheidenheit einfach einmal außen vor zu lassen. So blieb es dem Laager Sportpädagogen, Heiko Bremer, vorbehalten, die Männer des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73“S“, aus Laage, zu „provozieren“.
Bremer machte in seinen Ausführungen klar: „Es ist wichtig eigene Stärken zu erkennen und diese auch für sich zu nutzen.“ In einem weiteren Programmpunkt erklärte der ambitionierte Trainer auch Möglichkeiten, neben den täglichen Verpflichtungen Ausgleich zu erkennen und auch zu finden. Eine zünftige Radtour, über mehr als 30 Kilometern Fahrstrecke, morgendliche Läufe, emotionale Andachten und ein äußerst nettes Personal des Hauses Kranich in Zinnowitz rundeten die Soldatenrüstzeit perfekt ab.

André Stache
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage
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Das Foto zeigt Rüstzeitteilnehmer mit ihrem Referenten Heiko Bremer (3v.r.).
Foto: Falk Bartusch

Osterandacht auf dem Fliegerhorst

Bei wunderschönem Frühlingswetter trafen sich Familien, um gemeinsam eine Osterandacht zu feiern.
Nach dem Ruf der Fliegerhorst Glocke hatten fast vierzig Andachtsgäste am Morgen des Ostersonntages in der Kapelle des Evangelischen Militärpfarramtes Platz genommen und ließen sich in den Bann des Osterfestes ziehen. Militärpfarrer, Johannes Wolf, hatte seine Ausführungen mit Symbolik und wunderschöner Musik untermalt und damit die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf seiner Seite. Gemeinsam wurde gesungen, gebetet und die Auferstehung mit all seinen Facetten betrachtet. Jeder Andachtsteilnehmer erhielt zudem als Erinnerung und Symbol für das Fest ein Osterei aus Marmor.
Im Anschluss an die Andacht saßen alle noch einige Stunden bei einander und philosophierten, bei einem deftigen Brunch, an dem sich alle durch das Mitbringen verschiedenster Leckereien beteiligt hatten, über das Leben.
Nur für die anwesenden Kinder wurde es noch einmal richtig „anstrengend“.
Nach dem diese gemeinsam Osterkörbchen gebastelt hatten, wurden in der Grünanlage die buntbemalten Ostereier gesucht, die der Osterhase zuvor versteckt hatte. Bemerkt hatte ihn aber leider keiner.

André Stache,
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage
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Das Foto zeigt Militärpfarrer Johannes Wolf bei seinen Ausführungen.
Foto: MilPfarr Amt Laage

Familienrüstzeit in den Frühling

Wieder einmal hatte das Evangelische Militärpfarramt Laage zu einer Familienrüstzeit eingeladen und konnte im Rüstzeiterprobten „Haus Kranich“ in Zinnowitz fast vierzig Gäste begrüßen, die allesamt motiviert und neugierig auf ein Wochenende mit Spaß, Spiel und religiösem Leben waren. Das Wetter auf Deutschlands Sonneninsel Usedom war, trotz herbstlich anmutender Vorhersagen, auf Frühling eingestellt und lud so natürlich dazu ein, viel Zeit im Freien zu verbringen. Aber das hielt die Rüstzeitgemeine nicht davon ab, im Zuge der geplanten Themenarbeit im Haus zur Ruhe zu kommen. Schließlich hatte Militärpfarrer Johannes Wolf ein Thema angeboten, was neugierig machte und zum Mitmachen einlud.
„YOGA-Lebenseinstellung als eine Form gelebter Spiritualität“.
Genau darauf ließen sich die Frauen und Männer ein ganzes Wochenende ein. Neben der üblichen theoretischen Grundlagenarbeit konnten sich die Rüstzeitteilnehmer praktisch ausprobieren und dabei zum Teil auch eigene Grenzen erfahren. Gemeinsame Abende am Kamin, Andachten und morgendliche Läufe im kalten Ostseewind direkt am Strand rundeten die Aktivitäten perfekt ab. Gestärkt für die kommenden Wochen verabschiedeten sich die Teilnehmer in ihre Heimatstandorte nach Bad Sülze, Neubrandenburg und Laage mit dem Gefühl, Spiritualität ganz neu erfahren zu haben.

André Stache,
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage
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Das Foto zeigt Teilnehmerinnen der Veranstaltung.
Foto: C.Gudera

Seelsorgelauf auf dem Laager Fliegerhorst

Was hat Sören Kierkegaard mit spirituellem Laufen zu tun?
Nun, von dem großen dänischen Dichter, dessen 201. Geburtstag am 5. Mai diesen Jahres gefeiert wird, stammt das Credo: „Nur in der Bewegung ist Gesundheit und Erlösung zu finden.“
Für die fünfzig Aktiven war sicherlich der Gesundheitsaspekt mit ausschlaggebend, die Laufschuhe anzuziehen und einige Kilometer locker laufend auf dem Laager Fliegerhorst zu bewältigen. Beim Thema Erlösung sieht das bewusst schon ganz anders aus, denn schließlich ist die Erlösung ein Zentralbegriff in einigen Religionen der ihr jeweiliges letztgültiges Ziel bezeichnet, den einzelnen Menschen, die Menschheit und/oder die Welt von allem Schlechten zu befreien.
Was sollte aber bei motivierten, sportlich aktiven Menschen schlecht sein?
Da sind vielleicht die Gedanken an den Job und Kollegen, die Familie oder vernachlässigte Freundschaften.
Auf der Laufstrecke jedenfalls konnten alle wieder zu sich selbst finden.
Ewig lange Geraden im kühlen Wind, heftige Steigungen die Anstrengung abverlangten, rassige Zweikämpfe bei den ambitionierten Sportlerinnen und Sportlern und am Ende zufriedene Gesichter.
Gott sei Dank waren wohl alle, mit dem persönlichen Erfolg zufrieden.
Die Sanitäter hatten nichts zu tun und die von der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung bereitgestellten Pokale und Medaillen wurden den Teilnehmern übergeben. Die zünftige Läuferparty mit Eintopf und Würstchen, in den Räumen der Evangelischen Militärseelsorge, ließ gute Gedanken aufkommen und das Credo von Kierkegaard aufleben.
Und am Ende war Militärpfarrer Johannes Wolf rundum zufrieden.“Das ist lebendige Gemeindearbeit. Kinder, Jugendliche und Erwachsene waren gemeinsam unterwegs. Und neben der gemeinsamen Andacht vor dem Start kamen auch die Gespräche über Gott und die Welt nicht zu kurz.“

André Stache
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage
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Die Fotos zeigen die Siegerin des 9 km Laufes, Sonja Bartusch, und die Sieger des 12 Kilometer Laufes bei den Herren ( v. l. Ang. Bernd Jänike, Stefan Kanserske, StFw Michael Schulze) mit Pfarrhelfer Stache und Militärpfarrer Wolf.
Foto: MilPfr Amt Laage

„Motivation in unserer Zeit“

Hervorragende äußere Bedingungen waren die Basis für eine Familienrüstzeit in Zinnowitz, auf der Insel Usedom, die keine Wünsche offen ließ. Der Leiter des Evangelischen Militärpfarramtes auf dem Fliegerhorst in Laage, Militärpfarrer Johannes Wolf, konnte mit seinem Konzept absolut überzeugen und, neben der Themenarbeit, unter der Leitung von Heiko Bremer, mit Andachten, Gesang und Gesprächen am Kamin, über Gott und die Welt die Anwesenden in seinen Bann ziehen.
Der Pädagoge des Laager Recknitzcampus , Heiko Bremer, hatte sich sehr gut auf das Thema vorbereitet und verarbeitete trockene Theorie mit praktischen Anteilen, sehr zur Freude der Rüstzeitteilnehmer.
Den Kindern der Gruppe kam das tolle Vorfrühlingswetter gelegen.
Ein ausgiebiger Strandspaziergang war sicherlich, neben den Bastelaktivitäten, das absolute Highlight.
Abgesehen von den Annehmlichkeiten des gastgebenden Hauses genossen die Familien Spaziergänge und gemeinsame morgendliche Ausdauerläufe.
Am Ende zeigten sich alle vierzig Teilnehmer sehr zufrieden, erholt und sicherlich auch motiviert für die kommenden Wochen.

André Stache
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage
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Das Foto zeigt einige Kinder am Ostseestrand. Foto: Sonja Bartusch

Jahreswechsel auf der Insel Usedom verbracht

Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben und mit euch gehen in ein neues Jahr.
Dietrich Bonhoeffer (* 4. Februar 1906 in Breslau; † 9. April 1945 im KZ Flossenbürg)

Die Silvesterrüstzeiten des Evangelischen Militärpfarramtes Laage sind immer ein besonderes Erlebnis. Familien verschiedenster Standorte treffen sich, um aufzutanken und einfach zu entspannen. Am Vortag des Silvestertages 2013 trafen sich fast fünfzig Neugierige, um miteinander die Zeit des Jahreswechsels zu verleben. Diese Familienrüstzeit hatte jedoch noch einen besonderen Charme. Militärpfarrer Johannes Wolf und auch einige Gäste verbrachten im vergangenen Jahr einige Monate im Auslandseinsatz. Das untermauerte natürlich das Wiedersehen und jeder spürte die Dankbarkeit für die Gelegenheit, miteinander Zeit verbringen zu dürfen.
Emotionale Andachten, Bastelaktivitäten zur Ausgestaltung der Silvesterfeier und auch ein Silvesterlauf, am letzten Tag des alten Jahres, wurden gerne angenommen.
Eine rauschende Silvesterparty mit einem beeindruckenden Büfett rundete die tollen Tage perfekt ab.
Natürlich wurden gute Vorsätze erklärt und jeder konnte für sich, besinnlich zurückblicken was gelungen war und was eher nicht.
Ein besonderer Dank gilt den Damen des Hauses. Immer ansprechbar, fleißig und engagiert bereiteten sie die Grundlagen für das Erlebnis „Silvester auf Usedom“.
Etwas Wehmut kam bei der persönlichen Verabschiedung von Frau Sabine Schilling auf. Über ein Jahrzehnt hatte Frau Schilling ihre Kraft zum Wohle des Hauses eingesetzt und manchen Sturm bekämpft. Mit einem selbstgebastelten Strohstern für jede anwesende Familie verabschiedete sich Frau Schilling in ihren verdienten Ruhestand

André Stache
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt Laage
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Das Foto zeigt Silvesterläufer vor dem Start.
Foto: U.Bartusch

Familienrüstzeit auf Usedom

Der Start in die Weihnachtszeit konnte für einige Soldatenfamilien kaum besser erfolgen. Das Evangelische Militärpfarramt aus Laage hatte zu einer Adventsrüstzeit eingeladen und Familien der Standorte Neubrandenburg, Bad Sülze, Rostock und natürlich Laage waren dem Ruf gefolgt. Neben der intensiven Themenarbeit, bei dem natürlich die Adventszeit im Mittelpunkt stand, spielte das harmonische Miteinander eine große Rolle. So wurde auch wieder ein Rezitationswettbewerb gestaltet. Diesen gewann Paul Blum aus Kobrow. Sein Lied, „Maria durch ein Dornwald ging“, überzeugte die Jury am meisten.
Der 12-jährige konnte sich genauso über einen Siegerpokal freuen wie Jennifer Heise, die mit Weihnachtsgesang am Piano überzeugte und die Vorjahressiegerin Margit Fischer, die als „Knecht Ruprecht“ die Veranstaltung bereicherte. Emotional wurde es, als Pfarrer Michael Reis von der Rüstzeitgemeinde für seine intensive Vertretungsarbeit gedankt wurde. Militärpfarrer Reis vertrat den Dienststellenleiter des Evangelischen Militärpfarramtes auf dem Fliegerhorst der Recknitzstadt Laage, Johannes Wolf, der seinen Dienst mehrere Monate im Auslandseinsatz leistete.
Am Ende der Veranstaltung waren viele der 46 Rüstzeitteilnehmer traurig, dass die Zeit auf Deutschlands schönster Insel so schnell vergangen war.
Dem Team des gastgebenden Hauses Kranich in Zinnowitz galt abschließend der Dank der gesamten Rüstzeitgemeinde, verbunden mit dem Wunsch, die Vorweihnachtszeit in vollen Zügen zu genießen.

André Stache,
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage
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Das Foto zeigt Pfarrhelfer Stache bei der Übergabe von Geschenken der Rüstzeitgemeinde, an Militärpfarrer Reis (li.).
Foto: F.Bartusch

Militärpfarramt Laage lud zum Pilgern am Reformationstag ein

Zum ersten Mal organisierte das evangelische Militärpfarramt Laage eine Veranstaltung direkt in der kleinen Recknitzstadt und nutzte dafür den Reformationstag, der in Mecklenburg-Vorpommern ein Feiertag ist, um Soldatenfamilien und Freunde der Militärseelsorge außerhalb des Fliegerhorstes zu gemeinsamen Stunden einzuladen.
In Abwesenheit von Militärpfarrer, Johannes Wolf, der zurzeit seinen Dienst im Auslandseinsatz versieht, begrüßte Pastor Michael Reis, der für den Standort Schwerin zuständig ist, über dreißig Pilgerfreunde in der Stadtscheune Laage, direkt am Wasserturm.
Nach einer Andacht, in deren Mittelpunkt Martin Luther stand, und einer intensiven Einweisung ging es gemeinsam auf den Weg.
Und das Ziel war sachlich formuliert: Einfach langsam sein und einem genauen Weg folgen, nicht andauernd Entscheidungen treffen. Und dann galt es abzuwarten, um eventuell zu erleben, dass man sich seines Innenlebens und der Umwelt bewusst wird und erlangt möglicherweise einen Zugang zu ganz neuen inneren Erfahrungen.
Nach einigen Stunden Fußmarsch erreichten die Pilger ihren Ausgangspunkt, wo leckere Soljanka und vor Ort zubereitete Kartoffelsuppe wartete. Gute Gespräche und Kaffee und Kuchen bis in den Nachmittag rundeten den Reformationstag in Laage perfekt ab. Alle waren zufrieden und geschafft.
Und alle waren sich bei einem Thema einig.
Gemeinsames Wandern könnte eine Strategie sein, in der heutigen Zeit seinen Weg zu finden.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage
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Die Fotos zeigen Militärpfarrer Reis während der Andacht und Teilnehmer der Wanderung.
Foto: Carolin Knabe

Wissenswertes:
Die Stadtscheune wurde zwischen 1860 und 1880 im Pfendkammerweg, wahrscheinlich als Teil eines Gehöftes, das durch einen Brand zerstört wurde, erbaut. Bis 1990 wurde die Stadtscheune als SERO-Annahmestelle genutzt. Zusammen mit dem Wasserturm wurde sie in den 90-ger Jahren zu einer kulturellen Begegnungsstätte u.a. mit einem Bürgersaal ausgebaut. Dieser Bestimmung dient sie heute u.a. für Vereine und Privatpersonen, sowie für öffentliche Veranstaltungen.
Die Abkürzung SERO stand in der ehemaligen DDR für das Volkseigene Kombinat Sekundär-Rohstofferfassung. Hier wurden Sekundärrohstoffe (wiederverwertbare Wertstoffe, umgangssprachlich Altstoffe) aufgekauft und einer weiteren Verwendung zugeführt.
Im allgemeinen Sprachgebrauch war mit SERO meist das System der Aufkaufstellen gemeint, das in der DDR ein dichtes Netz bildete, um den überwiegend unmotorisierten Kunden weite Wege zu ersparen.

Seelsorgelauf bot guten Sport bei toller Stimmung

Echtes Herbstwetter begleitete die etwas mehr als fünfzig Aktiven des Seelsorgelaufes auf dem Fliegerhorst in Laage. Nur für die Streckenposten und Familienangehörigen, die das Spektakel an der Wettkampfstrecke begleiteten, wurde es am Ende doch etwas kühl. Eine regionale Tageszeitung hatte ausführlich über das bevorstehende Event berichtet und so Neugierige und erprobte Ausdauersportler zum Fliegerhorst gelockt.
Mit einigen Gedanken zum Laufen als Gesundheitssport und auch als Möglichkeit zu sich selbst zu finden, wurden die Aktiven auf die Wettkampfstrecken geschickt und es war absolut beeindruckend wie sich der Lindwurm aus Läuferinnen, Läufern und Walkern durch die Straßen der Militärischen Anlage zog. Und nicht Wenige hatten die andächtigen Worte zur Begrüßung im Kopf, was man an den ausnahmslos zufriedenen Gesichtern der Wettkämpfer entnehmen konnte. Jeder der schon einmal völlig freiwillig gelaufen ist, kennt auch das Gefühl, laufen macht den Kopf frei, pumpt Sauerstoff in die Zellen und Jogger und Walker fühlen sich anschließend einfach großartig.
Die Anwesenden genossen jedenfalls die Möglichkeit, im Unterkunftsbereich des Fliegerhorstes sportlich aktiv zu sein. Jeder gab sein bestes und die anschließende Siegerehrung macht alle zum Sieger. Durch die Unterstützung der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft konnte den Besten ein Pokal und allen eine Medaille und Urkunde überreicht werden. Selbstgebackene Kuchen, Kaffee und Tee sowie unzählige Würstchen luden zuvor noch zum Verweilen ein und sorgten so auch dafür, daß die Bundeswehr und ihre Militärseelsorge echte Gesprächsthemen waren. Als Betreuungsangebot für die Soldaten und deren Familien und Freunde der Militärseelsorge ist diese Veranstaltung ein fester Bestandteil der Aktivitäten des Evangelischen Militärpfarramtes geworden.
Der militärischen Führung des Fliegerhorstes gilt abschließend ein besonderer Dank. Schließlich machten sie durch ihre Unterstützung erst den sportlichen Wettkampf auf dem Fliegerhorst möglich.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage
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Foto: Im Gleichschritt zum Sieg bei den Damen: Anke Heise (li.) und Stefanie Holzmüller vom SC Laage.
Foto: SC Laage

Die Sieger:

3 km
Sieger Männer                                            Sieger Damen
André De Chasan 15,08 min                    Jennifer Heise 13,17 min
(SC Laage)

6 km
Sieger Männer                                           Sieger Damen
Maximilian Heise 25,05 min                  Joelina Raith 32,26 min
(SC Laage)                                                  (SC Laage)

9 km
Sieger Männer                                            Sieger Damen
O.Wingeß /T.Jennerjahn 48,48 min     Christiane Gudera 57,38 min
(SC Laage)

12 km
Sieger Männer                                            Sieger Damen
Stefan Kanserske 50,31 min                    Stefanie Holzmüller / Anke Heise 1;06,08 h
(SC Laage)                                                   (beide SC Laage)

Pilgern kann doch jeder!

Traditionell bietet die Militärseelsorge Familien der Standorte Laage und Bad Sülze im Herbst eine Rüstzeit an, die gezielt Themen anspricht, welche auf den Nägeln brennen. In diesem Jahr hatte sich Militärpfarrer Michael Reis an das Pilgern gewagt. Der Seelsorger hatte sich hervorragend vorbereitet und die Familien absolut positiv überrascht. Schon in der Begrüßungsrunde erklärte er den Anwesenden, dass jede Pilgerreise ein Ziel hat. Und das machte alle neugierig auf die Ausführungen und das gesamte Wochenende.
Schon vor langer Zeit war das Pilgern bekannt und man darf davon ausgehen, dass im früheren Pilgern neben dem religiösen Motiv auch Entspannung und Erholung zu finden waren. Und das Pilgern war früher für die Menschen wohl oft die einzige Möglichkeit, etwas von der Welt zu sehen.
Viele gute Gespräche und ein zünftiges „Abgrillen“ sorgten für eine gute Stimmung. Das sonnige Herbstwetter tat dann sein Übriges dazu.
Militärpfarrer Reis vertritt zurzeit den Dienststellenleiter des Evangelischen Militärpfarramtes auf dem Fliegerhorst der Recknitzstadt Laage, Johannes Wolf.
Dieser befindet sich im Auslandseinsatz. Für ihn gestalteten die Rüstzeitteilnehmer einen Kartengruß, den alle unterzeichneten und mit netten Grüßen versahen.
Dem netten Team des gastgebenden Hauses gilt der Dank der gesamten Rüstzeitgemeinde.

André Stache
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt Laage
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Das Foto zeigt Militärpfarrer Reis (2 v.l.) im Gespräch mit Teilnehmern der Familienrüstzeit.

Soldatenrüstzeit in Zinnowitz

Endlich Zeit für den lieben Gott haben?

Nach dem plötzlich und besonders für die Betroffenen völlig überraschend der Ruhestand eingetreten ist fragen sich viele, die diesen Ruhestand sehnsüchtig erwartet haben, “Wie geht es nun weiter?“
Für das Evangelische Militärpfarramt Laage ist das Grund genug, im Haus Kranich in Zinnowitz auf der Insel Usedom in regelmäßigen Abstanden Soldatenrüstzeiten anzubieten, die sich mit diesem Thema beschäftigen.
Mitunter 40 Jahre Dienst als Soldat haben Menschen geprägt, gefordert und erfüllt. Manch einer erwartet seinen Ruhestand sehnsüchtig, andere haben großen Respekt vor der neuen Zeit.
Unterstützt durch den Sozialdienst der Bundeswehr, den Reservistenverband und auch durch ehemalige Soldaten, die ihren Weg in das neue Leben bewältigt haben, konnten die Teilnehmer viel neues und aufschlussreiches erfahren.
Es wurden dabei Möglichkeiten aufgezeigt, wie dieser Weg organisiert werden kann. Welche Chancen es gibt, sich weiter in die Gesellschaft einzubringen, und natürlich wurde das Älterwerden betrachtet.
Der Austausch untereinander kam dabei natürlich auch nicht zu kurz.
Die gemeinsamen Abende wurde dafür am hauseigenen Kamin genutzt und natürlich sorgte die Atmosphäre auch dafür, dass auf ein interessantes, erfülltes Berufsleben zurück geblickt wurde.

André Stache
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt Laage

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Das Foto zeigt Herrn Doege, Frau Schwarz-Küppers und Frau Ott (v.li.) vom Sozialdienst Rostock.
Foto: A.Stache

Kaffeekonzert am 3.Oktober in Laage

Zu einem zünftigen Kaffeekonzert lädt die Laager Gewerbetreibende, Rosalinde Hinnah, auf den hauseigenen Parkplatz des Getränkemarktes Hinnah wieder einmal ein.
Traditionell bei freiem Eintritt dürfen sich, am 3.Oktober, ab 14.00 Uhr, die Gäste über musikalische Unterhaltung durch die Gnoiener Stadtmusikanten freuen. Neben Kaffee und leckerem, selbst gebackenem Kuchen kann auch wieder herzlich gelacht werden. Der Alleinunterhalter „Fischi“ wird ab 15:30 Uhr in bester Comedy Manier die Lachmuskeln strapazieren. Auf dem Hof ihres Geschäftes, in der Breesener Straße 58, wird ein großes Party- Zelt aufgebaut, dass auch als Schlechtwettervariante dienen kann, und das Unternehmen “Ballhaus-Catering” wird traditionell für Bier und alkoholfreie Getränke sorgen. Im Verlauf des Nachmittags wird es eine Modenschau geben, und ein Spanferkel wird wieder die Gaumen erfreuen. Getanzt werden kann auch, denn für die Interessierten wurde eine Ecke des Hofes als Tanzfläche angelegt und so den Wünschen der treuen Gäste wieder einmal nachgekommen.
Im Zuge des Kaffeekonzertes wird Frau Hinnah um Spenden bitten für die Wiederherstellung der mutwillig zerstörten Glocke aus Groß Ridsenow.
Für die Cheforganisatorin gilt es, jetzt nur noch die Fäden fest in der Hand zu halten. Viele fleißige Hände sind in die Vorbereitungen intergiert und Rosalinde Hinnah ist frohen Mutes. Nun müssen Neugierige und Interessierte nur noch vorbei schauen.

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Das Foto zeigt Frau Hinnah mit einem selbst gebackenem Kuchen.
Foto: A.Stache

Familienrüstzeit bei super, Sommerwetter

Einer guten Tradition folgend, hatte das evangelische Militärpfarramt in Laage Familien zu einer gemeinsamen Rüstzeit nach Zinnowitz, in das Haus Kranich, gebeten. Besonders interessierte die Gäste dabei die Themenarbeit. Schließlich hatten die Organisatoren mit Frans Nielsen, aus Kopenhagen, einen besonderen Referenten gewinnen können. Nielsen, der sich zurzeit mitten im Wahlkampf um einen Bürgermeisterstuhl in seiner Heimat befindet, referierte über Kommunalpolitik in seinem Heimatland und bezog die Anwesenden durch die Möglichkeit von Vergleichen zu Deutschland schnell in die Ausführungen ein. Viele Erkenntnisse begeisterten, aber es wurde auch allen klar, dass es den Menschen in unserem Land ebenfalls sehr gut geht. Für den verantwortlichen Theologen, Militärpfarrer Michael Reis, kam es zu einer besonderen Premiere. Auf Wunsch der Teilnehmer kam es am Samstagmorgen, direkt nach den traditionellen morgendlichen Ausdauerläufen, zu einer Strandandacht. Nur wenige Meter von der Ostsee trafen sich die Familien, um den Ausführungen des Pfarrers zu folgen, gemeinsam zu singen und zu beten. Militärpfarrer Reis vertritt zurzeit den Dienststellenleiter des Evangelischen Militärpfarramtes auf dem Fliegerhorst der Recknitzstadt Laage, Johannes Wolf. Dieser befindet sich seit einigen Tagen im Auslandseinsatz. Für ihn gestalteten die Rüstzeitteilnehmer einen Kartengruß, den alle unterzeichneten und mit netten Grüßen versahen.  

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

 Das Foto zeigt Militärpfarrer Reis während der Strandandacht. Foto: André Stache

Bewegung braucht der Mensch

Soldaten des Jagdgeschwaders 73″S“ aus Laage verlebten mit ihrem Militärpfarrer Johannes Wolf einige Tage in Zinnowitz.
Sie hatten eine schöne Zeit im Haus Kranich auf Deutschlands Sonneninsel Usedom. Das Thema dieser  Rüstzeit, für die die Soldaten Sonderurlaub erhalten, lautete: „Bewegung braucht der Mensch!“. Als Referenten konnte Pfarrer Wolf den Sportpädagogen Heiko Bremer gewinnen. In einem ersten Teil betrachteten die Luftwaffensoldaten Bewegung als Grundelement unseres Lebens. Eine praktische Fortführung am Strand zeigten den Männern mit welch einfachen Mitteln Muskelgruppen gereizt werden können, die sonst eher weniger Beachtung finden.
Die Gäste, denen zum Teil der Kontakt mit Kirche und Pfarrer bisher fremd war, zeigten sich auch bei den angebotenen Andachten sehr interessiert. Es wurde gemeinsam gesungen und Psalmgebete gesprochen, über die man sich noch lange am Abend austauschte.
In der Abschlussrunde wurde die Veranstaltung als äußerst gelungen bewertet. Auch die Tatsache, dass sich die Unteroffiziere und Mannschaften bis zur Anreise kaum kannten, da sie alle aus unterschiedlichen Einheiten stammen, machte deutlich, dass Rüstzeiten eine tolle Gelegenheit bieten, über den Tellerrand hinaus zu schauen.

Angemerkt:
Schon immer stellt Bewegung eine elementare Voraussetzung für unsere Gesundheit dar. Das Bedürfnis nach Bewegung ist den meisten Menschen jedoch schon abhanden gekommen. Sie sitzen viele Stunden am Tag auf ihrem Stuhl, wobei der Körper – in einen rechten Winkel gebeugt – eine vollkommen unnatürliche Haltung einnimmt. Diese Haltung legt die Muskeln lahm, das Becken verliert an Stabilität, die Wirbelsäule an Elastizität, den Bandscheiben wird die Nährstoffzufuhr unterbunden. Die Folge hieraus sind krumme Wirbelsäulen, Verspannungen, Kopfschmerzen und Bandscheibenvorfälle.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt Laage

Das Foto zeigt Teilnehmer der Veranstaltung bei Wettspielen am Strand.
Foto: Stache

Familienrüstzeit stelle sich den Fragen unserer Zeit

Militärpfarrer Johannes Wolf hatte wieder einmal interessierte Familien eingeladen und ein Programm vorbereitet, das keine Wünsche offen ließ. Über vierzig Gäste konnte der Soldatenseelsorger im Haus Kranich, in Zinnowitz, begrüßen und ließ von Anfang an einen „roten Faden“ zum Thema durch das Wochenende laufen.
Im Mittelpunkt der Familienrüstzeit, die das Thema der vergangenen Rüstzeit, „Unsere Füße…“ , weiterführte, stand der iranische Kinderfilm, “ Kinder des Himmels“, aus dem Jahr 1997, den die Familien gemeinsam mit ihren Kindern anschauten.  Zum Inhalt des Filmes, der die Rüstzeitgemeinde das ganze Wochenende begleitete, ist folgendes zu berichten:  Der neunjährige, in Teheran lebende Ali, soll die neuen Schuhe seiner Schwester vom Schuster abholen und zusätzlich einkaufen. Beim Einkaufen lässt er die neuen Schuhe jedoch aus Versehen liegen und findet sie nicht mehr, als er sein Missgeschick bemerkt. Weil er und seine Schwester Zahra nur jeweils ein Paar Schuhe besitzen und Ali seinen Eltern nicht von dem Verlust der neuen Schuhe berichten will, da die Familie sehr arm ist, müssen sich die beiden Geschwister Alis Schuhe teilen. Zahra hat vormittags Schule, Ali nachmittags. Da in der Schule Schuhe Pflicht sind, muss Zahra täglich nach Hause laufen, damit Ali noch rechtzeitig zum Unterricht erscheinen kann. Doch weil der Nachhauseweg für Zahra, die eine kleinere Schuhgröße hat als ihr Bruder beschwerlich ist, kommt Ali oft zu spät zur Schule.  Ali erfährt, dass der Drittplatzierte bei einem Langstreckenlauf für Schüler ein Paar Turnschuhe erhält. Er will teilnehmen, wird zunächst jedoch nicht für den Wettbewerb ausgewählt. Schließlich kann er seinen Sportlehrer von seinen Leistungen, die er sich durch das tägliche Laufen zur Schule angeeignet hat, überzeugen. Beim 5-km-Lauf um einen See herum, versucht Ali auf den dritten Platz zu laufen, wird jedoch Erster und erhält einen anderen Preis. Ali und Zahra sind enttäuscht. Allerdings hat ihr Vater, der nichts von dem Wettbewerb weiß, am gleichen Tag neue Schuhe für sie gekauft.
Das alles hatte genug Zündstoff, um zu diskutieren und auch zu philosophieren. Die Kinder nutzten die Gelegenheit, Gesellschaftsspiele zum Thema zu gestalten und die eigene Einstellung zu Schuhen wurde beleuchtet. Abschließend gilt dem Personal des Hauses ein besonderes Dankeschön. Wie immer gestalteten sie ein Zuhause auf Zeit und machten die Abreise wieder sehr schwer.
Evangelisches Militärpfarramt Laage

 

 

 

 

 

Das Foto zeigt Militärpfarrer Johannes Wolf.
Foto: A.Stache

Seelsorgelauf blieb nicht im Schnee stecken

Die eigentliche Wettkampfstrecke im Laager Stadtwald war für die Ausdauersportinteressierten  durch Eis und Schnee unbegehbar geworden und damit dachten nicht wenige der Dauerstarter daran, in diesem Frühjahr auf ihren Seelsorgelauf verzichten zu müssen. Doch das Organisationsteam konnte auch in diesem Jahr auf die Verantwortlichen des Laager Fliegerhorstes bauen. Neben der nun schon fast selbstverständlichen Bereitstellung von Transport-, Dusch-und Umkleidemöglichkeiten nutzten die Läuferinnen und Läufer in diesem Jahr die Straßen und Wege des Basisbereiches im Laager Fliegerhorst.
Es galt, einen fast eis-und schneefreien Pendellauf vorbei an Unterkunfts-, Büro- und Betreuungsbereichen zu absolvieren. Je nach Leistungsvermögen bewältigten die Aktiven Strecken zwischen 3 und 12 Kilometer, die es durch verschiedene Steigungen und kantigem, kalten Wind durchaus in sich hatten. Noch vor dem Start versammelten sich alle Anwesenden zu einer Andacht, die unter dem Thema „Sport und Spiritualität“ stand. Genau wie Obst, Tee, selbstgebackener Kuchen und Würstchen im Anschluss an den Wettkampf, gehört das geistliche Wort zum Gesamtbild dieser Traditionsveranstaltung. Für die meisten Teilnehmer steht allerdings die sportliche Herausforderung klar im Mittelpunkt ihres Interesses. Während bei den 3 Kilometer Strecken mit Greta Grobbecker und Maximilian Heise Favoritensieger ihrer Rolle gerecht wurden, durfte sich im 6 Kilometer Rennen der 53jährige Stabsfeldwebel Bernd Fischer in die Siegerliste eintragen. Noch im letzten Rennen war er der Sieger des Hauptlaufes gewesen. In diesem Jahr konnte der 47-jährige  Zivilangestellte des Fliegerhorstes, Bernd Jänike, zum ersten Mal den Sieg der Veranstaltung feiern und so den Wanderpokal in Empfang nehmen . Trotz der wenig einladend äußeren Bedingungen waren mehr als vierzig Läuferinnen und Läufer am Start und die im Aufbau befindliche Walking Abteilung des Sportclubs Laage hatte sich auch unter die Aktiven gemischt. International wurde der Wettkampf durch die Teilnahme der beiden französischen Flugschüler Michael Vogrig und Guillaume Trochet, die zur Zeit an der Pilot Training Network (PTN) am Flughafen Rostock Laage ihre praktische Ausbildung absolvieren.
Durch die Unterstützung der Evangelischen  Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung durften sich auch in diesem Jahr alle Teilnehmer über Urkunden und Medaillen und die Besten über Pokale freuen.        
Evangelisches Militärpfarramt Militärpfarramt Laage 

Das Foto zeigt den Gesamtsieger Bernd Jänike

 Das Gruppenfoto zeigt Stella Grobbecker, Maximiliasn Heise, Bernd Fischer, Greta Grobbecker, Bernd Jänike und Pfarrhelfer Stache. Foto: Nicole Siebrecht

„Du stellst meine Füße auf weiten Raum.“ (Psalm 31)

Wir fordern von unseren Füßen ein Leben lang Höchstleistungen, ohne es ihnen wirklich zu danken. Achtlos zwängen wir sie in oft viel zu enge Schuhe und schenken ihnen auch sonst kaum Aufmerksamkeit. Dabei sind unsere Füße wahre Meistwerke der Evolution. Das alles war den Verantwortlichen des Evangelischen Militärpfarramtes Grund genug, unsere Füße als Thema einer Familienrüstzeit, in Zinnowitz, im Haus Kranich, zu behandeln. Während in den Andachten die Füße theologisch betrachtet wurden und die Kinder, unter der Leitung von Katja Stache und Carolin Knabe, von ihren Füßen Gipsabdrücke farbenfroh gestalteten, wurde in der Themenarbeit der Fuß wissenschaftlich in theoretischen und praktischen Teilen erfasst. Als Referent konnte Militärpfarrer Johannes Wolf den 47-jährigen Sportpädagogen, Heiko Bremer, gewinnen. Interessant und anschaulich präsentierte dieser seine Erfahrungen und lud immer wieder gekonnt zum Mitmachen ein. Außerdem hatte Frau Holle die Insel Usedom in ein wunderschönes Winterkleid gesteckt und so Lust auf Spaziergänge gemacht. Am Ende waren alle vierzig Rüstzeitteilnehmer zufrieden und gestärkt für die kommenden Wochen. Natürlich mit dem Wissen, ihren Füßen gelegentlich etwas mehr Aufmerksamkeit schenken zu müssen, denn unsere Füße sind viel mehr als einfach nur der letzte Teil unseres Körpers.  

Evangelisches Militärpfarramt Laage Das Foto zeigt Jennifer und Maximilian Heise mit ihren „Gipsfüßen“. Foto: A.Heise

 

 

Junge Soldaten mit der Militärseelsorge unterwegs

Überwiegend rüstzeitunerfahrene Soldaten begrüßte, der nicht nur für den Fliegerhorst Laage zuständige Militärpfarrer, Johannes Wolf, zur ersten Rüstzeit des Jahres im Haus Kranich in Zinnowitz. Interessiert und neugierig wollten sich die Männer aus der 1.Staffel der Flugabwehrraketengruppe 24 aus Bad Sülze mit dem Thema, “ Publizistik-gestern und heute“, auseinander setzen. Als Referent konnte der Soldatenseelsorger den Alt-Bürgermeister der Stadt Laage, Dr. Uwe Heinze, gewinnen.

Neben der Themenarbeit nutzten die Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere die Gelegenheit und besuchten das  Historisch-Technische Museum in Peenemünde und lernten die Gemeinde Zinnowitz von ihrer rauen Seite kennen, denn das Wetter war kalt und ungemütlich. Das allerdings sorgte dafür , dass die gemeinsamen Abende am Kamin, im Haus Kranich, besonders geschätzt wurden. Gitarrenmusik, Gesang und gute Gespräche rundeten die Zeit auf der Insel Usedom perfekt ab.                                             Ein besonderer Dank gilt dem Team des Hauses Kranich um Frau Petra Wiese. Das hatte  wieder einmal ein Zuhause auf Zeit für Soldaten bereitet , die wirklich Lust hatten, Militärseelsorge kennen zu lernen, um wie es ein Offizier in der Abschlussrunde bemerkte: „Auch mal mitreden zu können.“ 

Evangelisches Militärpfarramt Laage Das Foto zeigt die Seebrücke von Zinnowitz.

Foto: T.Knabe

Jahreswechsel mit dem Militärpfarrer verlebt

Einer guten Tradition folgend, verlebten Soldatenfamilien den vergangenen Jahreswechsel, auf Einladung des Evangelischen Militärpfarramtes Laage, in Zinnowitz auf der Insel Usedom. Militärpfarrer, Johannes Wolf, hatte mit seinen Ideen den Nerv aller Anwesenden getroffen. Emotionale Andachten, auch am Silvester Abend, die gemeinsame Gestaltung der Dekoration und ein Quiz wurden echte Highlights der Familienrüstzeit. Viele gute Gespräche und eine Party die keine Wünsche offen ließ, rundeten das Programm perfekt ab. Zum Höhepunkt avancierte sicherlich das von den Damen der Küche bereit gestellte Büfett.                                                                                        Das Personal des Hauses Kranich war ohnehin in der Lage, den 46 Rüstzeitteilnehmern alle Wünsche zu erfüllen und sorgte so nicht unerheblich für eine gute Stimmung.                                                                                                                                            Besonders viel Freude bereitete dreißig Teilnehmern der Silvesterlauf, am Morgen des letzten Tages im vergangenen Jahr. Unter der Führung Ortskundiger liefen oder walkten sportlich Interessierte zwischen vier und zwölf Kilometern auf den Promenaden und am Strand der Insel, die auch bei weniger gutem Wetter einiges zu bieten hat. Ohne Wettkampfdruck galt es, die Seeluft zu genießen und die Schöpfung zu erleben. Die raue See und dazugehöriger Wind luden ein, über vergangenes und selbstverständliches zu philosophieren und Pläne zu schmieden, das allerdings wieder am Kamin mit einem Glas Glühwein und einem Erinnerungspokal, den jeder Sportler überreicht bekam.

Die Abschlussrunde war von viel Lob und Dank geprägt, aber auch von den Wünschen für die Männer, die in den kommenden Monaten in den Auslandseinsatz gehen werden.     Egal, ob in die Türkei oder Afghanistan.

Evangelisches Militärpfarramt Laage                                                                                            Das Foto zeigt einige Teilnehmer des Silvesterlaufes. Foto: Tobias Knabe