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Friedrich Cammin zum 150. Geburtstag

Am 9. September vor 150 Jahren wurde in Groß Lantow Friedrich Cammin geboren. Er stammte aus einer alteingesessenen Bauernfamilie, die seit 350 Jahren einen 50 Hektar großen Hof bewirtschaftete.

Friedrich Cammin (Quelle: MecklenburgMagazin Nr. 16 vom 7. August 1992)

Cammin war Bauer und wurde in Groß Lantow Dorfschulze. Als „Schult Cammin“ war er weithin bekannt. Cammin verfasste eine Vielzahl von Geschichten, Erzählungen, Gedichten und Schauspielen, die er in plattdeutscher Sprache im Eigenverlag herausbrachte. Darüber hinaus war er wegen seines Eintretens für die Traditionen Mecklenburgs bekannt.

Friedrich Cammin verstarb am 26. September 1920. Sein Grab ist auf dem Alten Friedhof in Laage zu finden.

Aus Anlass des 150. Geburtstages Cammins organisierte der Verein der Natur- und Heimatfreunde  Laage und Umgebung e.V. (Heimatverein)  dieser Tage eine Gedenkveranstaltung in der Stadtscheune Laage. Der Vereinsvorsitzende, Manfred Walter, würdigte in einem Vortrag Leben und Werk Cammins. Er hob besonders den Einsatz Cammins für die plattdeutsche Sprache hervor und betonte, es sei notwendig, sich mehr für die Reinheit der deutschen Muttersprache zu verwenden.   Rolf Holst (Parchim) las aus Werken Cammins.

Die Cammin-Ehrung wurde mit einem Stillen Gedenken an der wieder hergerichteten Grabstelle Cammins auf dem Alten Friedhof in Laage beendet.

Übrigens: Schon vor einigen Jahren wurde auf Initiative des Heimatvereins eine Straße im Neubaugebiet „Auf den Fußstücken“ nach Friedrich Cammin benannt.

mw

Heimatverein ehrt Friedrich Cammin

Zum Gedenken an Friedrich Cammin

Der Verein der Natur- und Heimatfreunde Laage und Umgebung e.V. gedenkt des Schriftstellers und Dorfschulzen von Groß Lantow, Friedrich Cammin (1860 – 1924).

Grabstelle Friedrich Cammin (Foto: mw)

Aus diesem Anlass wird der Verein auf dem Alten Friedhof in Laage ein Gedenken veranstalten. Es findet am Tage seines Geburtstages, dem 9. September 2010, um 11 Uhr statt. Treffpunkt ist die Friedhofskapelle auf dem Alten Friedhof in Laage.

mw

Tipp des Laager Heimatvereins – Slawischer Burgwall in Raden

Wer etwas darüber erfahren möchte, wie vor rund 1000 Jahren Menschen in Mecklenburg gelebt haben, der sollte nach Groß Raden bei Sternberg fahren und das dortige Archäologische Freilichtmuseum besuchen. Freilich, man muss sich mühen, denn vor dem Anblick der Slawensiedlung aus dem 9. und 10. Jahrhundert liegt ein zwanzig minütiger Fußmarsch vom Parkplatz bis hin zum Museumseingang. Vorher kommt man am Ausstellungsgebäude vorbei, in dem die Ausgrabungsschätze des Museums präsentiert werden. Die Mühe wird aber entschädigt: Der Weg windet sich durch einen Wald mit Ausblicken auf …

Bericht Groß Raden