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Jahresempfang der Laager Reservisten auf dem Fliegerhorst

Aktive und ehemalige Soldatinnen und Soldaten, Freunde der Reservisten und deren Angehörige waren unter den zahlreichen Gästen, die die Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage zu ihrem Jahresempfang in die Räume des Evangelischen Militärpfarramtes Laage geladen hatten. Nach der offiziellen Begrüßung durch den Stellvertretenden Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „S“, Herrn Oberstleutnant Stephan Mohler, richtete der 1.Vorsitzende der Laager Reservistenkameradschaft, Stabsfeldwebel d. R. André Stache, Worte des Dankes an seine Kameraden. Im Anschluss daran erlebten die zahlreichen Anwesenden interessante Ausführungen zur derzeitigen Europäischen Sicherheitspolitik durch das Mitglied des Deitschen Bundestages, Johannes Arlt (SPD).

Das Foto zeigt Oberstleutnant d. R. Peter Schur, OTL Stephan Mohler, das Mitglied des Deutschen Bundestages, Johannes Arlt (SPD), StFw d. R., André Stache und den Geschäftsführer des Reservistenverbandes M-V, Oberstabsfeldwebel Rene Niemann.

Danach nutzte der Landesvorsitzende des Landesverbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V., Oberstleutnant d. R. Peter Schur, die Möglichkeit und richtete einige Worte an die Gäste. Im Anschluss an die kurzweiligen und interessanten Ausführungen entwickelte sich der Jahresempfang zu einem lockeren Treffen, in dessen Mitte der Austausch von Erfahrungen und die gelebte Kameradschaft stand. Gute Gespräche, positive Erinnerungen und die Präsentation gelungener Aktionen waren dabei die Kerninhalte. Immer wieder wurde dabei die Bedeutung der Reserve hervorgehoben und zukünftige Aktionen terminisiert und inhaltlich besprochen. Den Verantwortungsträgern des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „S“ und des Evangelischen Militärpfarramtes Laage gilt ein besonderer Dank für die Unterstützung der Arbeit der Reservistenkameradschaft des Laager Fliegerhorstes.

Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage

Familienrüstzeit verbindet

Der Kompaniefeldwebel des Stabszuges vom Taktischen Luftwaffengeschwader 73 „S“, Oberstabsfeldwebel Heiko Siemann, hatte das erklärte Ziel, „seine“ Soldatenfamilien zum gegenseitigen Austausch zu bewegen und ein persönliches Kennenlernen zu ermöglichen. Für den Seelsorger des Fliegerhorstes, Militärdekan Martin Jürgens, war selbstverständlich dieses Vorhaben durch die Organisation einer Familienrüstzeit zu unterstützen. Und das gelang beiden sehr gut.

Rüstzeitteilnehmer beim Waldspaziergang. Foto: André Stache

Am tatsächlich 1.Frühlingswochenende in diesem Jahr trafen sich vierzig interessierte Menschen, im Haus Kranich in Zinnowitz, um Rüstzeitteilnehmer zu werden. Nicht wenige erlebten an diesem Wochenende zum 1.Mal eine Familienrüstzeit mit all ihren Facetten. Intensive Themenarbeit, Andachten und gemeinsame Gesprächsrunden fanden dabei ihren Platz. Aber auch Spieleabende und Spaziergänge zum und an den Zinnowitzer Strand wurden gemeinsam absolviert. Dazu gehörte auch die sehr gute Verpflegung durch das Personal des Hauses Kranich. Gemeinsam mit ihrer Chefin, Kerstin Ehring, schafften die Frauen und Männer die Grundlagen für das tolle Rüstzeitwochenende auf der Insel Usedom.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelisches Militärpfarramt Laage

Gut „gerüstet“ für die Zukunft

Offiziere, allesamt aus dem Pool des Führungspersonals, und Kompaniefeldwebel des Taktischen Luftwaffengeschwaders „S“ aus Laage waren der Einladung von Militärdekan Martin Jürgens zu einer Soldatenrüstzeit nach Zinnowitz, auf die Insel Usedom gefolgt. Unter den Teilnehmern befanden sich auch der Stellvertretende Kommodore des Verbandes Oberstleutnant Stephan Mohler, der Kommandeur der Fliegenden Gruppe, Oberstleutnant Andreas Beckmann, und der Stellvertretende Kommandeur der Technischen Gruppe, Oberstleutnant Jörg Mischke. In einer entspannten Atmosphäre wurde gemeinsam an gesellschaftlichen Fragen aus christlicher Sicht gearbeitet.

Das Foto zeigt Militärdekan Martin Jürgens. Foto: André Stache

Dabei wurden die Schwerpunktthemen, „Treu dienen – Mut und Tapferkeit“, aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachtet und natürlich auch über die Facetten des Soldaten-Berufes offen philosophiert. Und trotz der inhaltlichen Themenarbeit blieb ausreichend Zeit für kurzweilige Morgenandachten, gemeinsame, unterhaltsame Abende und viele gute Gespräche. Nach diesen Erfahrungen konnten die Unteroffiziere und Offiziere wieder gut „gerüstet„ in Ihren Alltag gehen. Ein ganz besonderer Dank galt am Ende neben Stabsfeldwebel Daniel Schwarz, der als leidenschaftlicher Initiator immer die Fäden in der Hand hatte, dem Personal des Hauses Kranich in Zinnowitz. Sehr angenehm war die Leidenschaft des Personals im Haus Kranich. Deren besonderes Engagement und die Absicht, immer für die Gäste da sein zu wollen, waren die Grundlage für diese tolle Soldatenrüstzeit.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelisches Militärpfarramt Laage

Evangelisches Militärpfarramt unterstützt wichtiges Projekt

Wenige Stunden vor dem Jahresende konnte der Leiter des Evangelischen Militärpfarramtes, Martin Jürgens, eine gut gefüllte Spendendose an den Vorsitzenden des Mukoviszidose-Zentrums der Regionalgruppe Rostock, Bernd Weichmann, übergeben. Egal, ob bei den Seelsorgeläufen, den Familien-Fußballtagen, bei Rüstzeiten oder auch bei der Wanderung am Reformationstag – überall werben die Mitarbeiter den einen oder anderen Euro ein, um gute und auch sinnvolle Projekte zu unterstützen.

Bernd Weichmann und Martin Jürgens (re.) bei der Übergabe der Spendendose. Foto: André Stache

Und dazu gehörte im zurückliegenden Jahr auch die Arbeit der Regionalgruppe des Mukoviszidose-Zentrums der Regionalgruppe Rostock. In Deutschland leben etwa 8.000 Menschen mit dieser angeborenen und lebensbedrohenden Stoffwechselkrankheit. Die Drüsen im Körper bilden einen dickflüssigen Schleim. Organe wie Lunge oder Bauchspeicheldrüse werden dadurch dauerhaft geschädigt. Und das Leben mit ständigem Husten, Atemnot, wiederkehrenden Infekten, Untergewicht, Bauchschmerzen, fettige Stühle und verzögertem Wachstum ist für die Betroffenen unendlich schwer. Der in Rostock lebende Berufssoldat war sichtlich gerührt und bedankte sich auch im Namen seiner Familie für das Engagement des Evangelischen Militärpfarramts Laage.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelisches Militärpfarramt Laage

Reservistenkameradschaft darf stolz zurückblicken

In den zurückliegenden Monaten konnte die Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage nach ihrer Neuaufstellung im Zuge der planmäßigen Vorstandswahlen in Frühjahr 2023 ihre Aktivitäten planmäßig durchführen und darf zufrieden und dankbar zurückblicken. Neben den Arbeitseinsätzen am Blücherdenkmal in Laage, dem Sommerfest mit einer Besichtigung des Laager Fliegerhorstes, einer gemeinsam organisierten Wanderung am Reformationstag und dem Treffen mit Reservisten und Kameraden der Reservistenkameradschaft Leipzig-Leutzsch war sicherlich der Arbeitseinsatz einiger Kameraden im gut 800 Kilometer entfernten Joachimow-Mogily in Polen, etwa 60 Kilometer westlich von Warschau, der absolute Höhepunkt des zurückliegenden Jahres.

Der ehemalige Vorsitzende, Hauptmann d.R. Augustin, der RK Sanitz und der Vorsitzende der RK Fliegerhorst Laage, Stabsfeldwebel d.R. Stache im regen Austausch. Foto: R.Niemann

Mit Schaufeln, Spaten, Hacken und Sägen „bewaffnet“, konnten Männer, unter denen sich auch einige Soldaten des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „S“ befanden, die wichtige Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. unterstützen. Außerdem konnte die Kameradschaft dem Volksbund wieder eine Sammelspende übergeben, die aus dem Erlös der Straßensammlung hervorging. Erstmalig waren Vorstandsmitglieder der Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage bei der Gedenkveranstaltung, im Zuge des Volkstrauertages, am Ehrenmal im Laager Ortsteil Kronskamp, vor den Toren des Fliegerhorstes, zugegen. Den Verantwortungsträgern des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „S“ und des Evangelischen Militärpfarramtes Laage gilt ein besonderer Dank für die Unterstützung der Arbeit der Reservistenkameradschaft des Laager Fliegerhorstes.

A.Stache, StFw d.R. / 1.Vorsitzender der RK Fliegerhorst Laage

Jahreswechsel auf der Insel – besser geht es nicht

Militärdekan Martin Jürgens konnte als Leiter des Evangelischen Militärpfarramtes Laage insgesamt 42 gut aufgelegte Teilnehmer zur Familienrüstzeit, im Zuge des Jahreswechsels, begrüßen und nutzte die Gelegenheit, seiner Gemeinde für die zurückliegenden Monate zu danken. Viele Veranstaltungen wurden von den Menschen getragen, die mit ihm den Jahreswechsel verlebten und natürlich die Aktivitäten des Evangelischen Militärpfarramtes mitprägten.
Selbstverständlich galt es, auch zurückzublicken, um dankbar zu sein, dass alle die mehr als ihren täglichen Dienst verrichtet hatten, egal ob als Soldat im Einsatz oder bei den vielen Aktivitäten um das Familienleben, gesund an Leib und Seele vor Ort waren.

Teilnehmer am Lichterkranz im Zuge der Silvesterandacht. Foto: André Stache

Emotionale Andachten, auch am Silvester Abend, die gemeinsame Gestaltung der Dekoration und die Party zum Jahreswechsel wurden echte Highlights der Familienrüstzeit. Der Höhepunkt war die gemeinsame Wanderung zum Strand am Silvesterabend, um dort das alte Jahr gebührend zu verabschieden. Vor Ort war es einfach schön, die Seeluft zu genießen und die Schöpfung zu erleben. Die raue See und dazugehöriger Wind luden ein, über vergangenes und selbstverständliches zu philosophieren und Pläne zu schmieden. Ein besonderer Dank gilt zurückblickend der Leiterin des Hauses Kranich, Frau Ehring. Mit ihrem Team, das motiviert und engagiert für die Rüstzeitgemeinde agierte, sorgte sie nicht unerheblich für eine gute Stimmung.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelisches Militärpfarramt Laage

Familien-Fußballtag als Jahresabschluss

Tage vor dem Weihnachtsfest organisierte das Evangelische Militärpfarramt in Laage wieder einen Familien-Fußballtag. Nach einfachen Regeln aber ohne Schiedsrichter und mit viel Spaß spielten die Mädchen und Jungen mit den zum Teil schon lebensälteren Männern in der hochmodernen Bolzarena in Bargeshagen bei Rostock. Und alle hatten ihre Freude, denn die großen Tore und der Kunstrasen, der den Ball immer wieder schneller werden ließ, sorgten für Action und permanenten Torjubel auf dem Feld. Das Bandensystem und die Spielfelder, die vollständig mit Netzen umspannt sind, waren zudem die Grundlage dafür, dass der Ball permanent im Spielfeld blieb. Sicherlich war für einige das Fußballspiel eine echte „ernste“ Sache, aber Oberleutnant Steve Göhner, der seinen Dienst bei der Flugabwehrraketengruppe 21 in Sanitz versieht, sah es ganz sachlich. „Es ist ein tolles Angebot der Militärseelsorge und ich bin immer wieder gerne dabei.“ Am Ball zeigten alle Kickerinnen und Kicker an diesem Freitagabend ihr Können und beeindruckten mit ansehnlichem Hallenfußball.

Die Teilnehmer des Familien-Fußballtages. Foto: A.Stache

Mit dem Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders, Oberst Gerd Schnell, dem 40-jährigen Jens Beu, der unter dem ehemaligen Bundesliga Torwart Andreas Reinke trainierte und spielte und  Luca Frehse, der aktiv beim Malchower SV kickt, agierten aber auch Männer auf dem Platz, die in der Lage sind andere „mitzunehmen“ und als Führungsspieler zu begleiten, sodass jeder zu seinen Erfolgserlebnis kam.
Ganz bestimmt war diese Aktion ein Erlebnis für alle Teilnehmer, das in echter Männermanier mit einer Flasche Bier und Saft für die Jugend und die Kraftfahrer seinen Abschluß fand. Und für viele sind die Aktionen des Evangelischen Pfarramtes ein Teil ihres Lebens geworden. Egal, ob es nun die Rüstzeiten, Seelsorgeläufe oder Fußballvergleiche sind. Am Ende war wichtig, dass sich Menschen Zeit füreinander genommen haben. Es gilt soziale Kontakte zu pflegen, aktiv zu sein und miteinander Zeit zu teilen.“ Und genau das war das Ziel des Familienfußballtages. Abschließend gilt, den Verantwortlichen der Bolzarena in Bargeshagen ein großer Dank für die Unterstützung der Aktion.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

1.Adventsmarkt auf dem Fliegerhorst – ein Erlebnis für die ganze Familie

Als der Weihnachtsmann am späten Nachmittag des 2.Adventssonntags die Räume der Offizier/Unteroffizierheimgesellschaft verließ und in der Dunkelheit verschwand, waren von den mehreren hundert Gästen nur noch Wenige anwesend. Über fünf Stunden kannte davor der Trubel keine Grenzen. Eine Hüpfburg, die Bastelstraße mit Kinderschminken, Live-Musik, eine Tombola und allerlei Leckereien sorgten für eine ausgelassene Stimmung unter den Familien. Die Weihnachtsgeschichte, vom Nikolaus gelesen, eine kurzweilige Versteigerung und auch der Besuch des Weihnachtsmanns lockerten den Rahmen immer wieder auf.

Der Nikolaus liest die Weihnachtsgeschichte. Foto: FMZ Laage

Zudem war das äußere Ambiente einfach wunderbar anzuschauen. Während die letztgenannten Attraktionen im großen Saal der Einrichtung Platz fanden, konnten die Erwachsenen an Feuerschalen, Holzhütten und mächtigen Grillanlagen fachsimpeln oder einfach nur die Zeit genießen. Der Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73“S“, Oberst Gerd Schnell, hatte in seiner Begrüßung die Arbeit zur Organisation und Umsetzung hervorgehoben und war vom Interesse sehr beeindruckt. Soldatinnen und Soldaten seines Verbandes hatten die Grundlagen geschaffen und am Ende war das Ergebnis einfach perfekt. Unterstützt wurden sie vom Deutschen Bundeswehr Verband e.V., dem Evangelischen Militärpfarramt Laage, vom Katholischen Militärpfarramt Rostock und von den fleißigen Mädchen der Laager Laufgruppe.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt Laage

Der Nikolaus am Kasernentor

In Begleitung des Kommodores, Oberst Gerd Schnell, begrüßte der Nikolaus die Angehörigen des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73“S“ bei Eiseskälte und Schnee am Morgen des Nikolaustages Soldaten, Soldatinnen und Zivilbedienstete des Laager Fliegerhorstes. Unterstützt wurde der Nikolaus von Kompaniefeldwebeln, dem Leiter des Evangelischen Militärpfarramtes Laage, Militärdekan Martin Jürgens, und von Pfarrhelfer Andy Sawatzki vom Katholischen Militärpfarramt Rostock. Mit dieser akribisch geplanten Aktion hatten die Verantwortlichen wieder den Nerv vieler Soldaten und Zivilbediensteter getroffen, denn mehr als 1000 Geschwaderangehörige und zivile Mitarbeiter weiterer Institutionen konnten mit einem Schoko-Nikolaus überrascht werden. Und die morgendliche Begrüßung kam sehr gut an. Neckische Bemerkungen und freundliche Grüße zum Nikolaustag begleiteten die Frauen und Männer an diesem Morgen am Kasernentor. Und dem Anschein nach hatten sich die Eine oder der Andere mit dem Nikolaus auseinandergesetzt, den es tatsächlich gab. Denn derzeit zählt Nikolaus zu den meistverehrten Heiligen der Christenheit und gilt als Schutzpatron zahlreicher Orte, Gruppen und Berufe.

Der Kommodore (3 v.l.) und der Nikolaus mit fleißigen Helfern. Foto: Stache

Wir wissen heute, dass Nikolaus, wie er gegenwärtig verehrt wird, vermutlich eine Verschmelzung zweier historischer Personen ist. Zum einen des Bischofs von Myra und des gleichnamigen Abts Nikolaus von Sion, der später Bischof von Pinara – heute ebenfalls Türkei – wurde und im Jahr 564 starb. Der Kult um den Nikolaus begann aber erst etwa 200 Jahre nach seinem Tod in Griechenland. Von dort breitete sich die Verehrung zunächst über die osteuropäischen Länder aus. Etwas später fasste die Verehrung im Westen Fuß, ab dem zehnten Jahrhundert ist sie aber auch für Deutschland, Frankreich und England nachweisbar.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Familienrüstzeit – ein Stück heile Welt!

Einer guten Tradition folgend verbrachten Soldatenfamilien aus Laage, Bad Sülze und Sanitz das 1.Adventswochenende in Zinnowitz auf der Insel Usedom. Schnee und kalte Luft sorgten dafür, dass alle die Gelegenheit nutzten und noch etwas enger zusammenrutschten. Neben der Themenarbeit, die die Weihnachtstraditionen in den Mittelpunkt stellte, wurde gebastelt, gesungen und rezitiert. Schließlich war der übliche Rezitationswettbewerb am Abend für nicht wenige Mädchen und Jungen der Höhepunkt des Wochenendes. Tolle Beiträge sorgten für gute Unterhaltung und die Jury musste lange beraten, um die Sieger küren zu können. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden unter den Applaus der Rüstzeitgemeinde ausgiebig gefeiert und mit einem Pokal geehrt.

Die Sieger des Rezitationswettbewerbes. Foto: A. Stache

Außerdem wurden Andachten gefeiert und auch die sportlichen Aktivitäten fanden ihren Platz, egal ob im Haus Kranich an der Tischtennisplatte oder in Laufschuhen auf den verschneiten Straßen des Seebades. Zu echten Highlights avancierten die Spaziergänge an die Ostsee. Dick eingemummelt, erlebten die Rüstzeitteilnehmer den Zauber der Schöpfung und die raue Natur. Im gastgebenden Haus Kranich trafen sich dann alle zu gemeinsamen Gesprächen und nahmen sich viel Zeit, um über die Vorweihnachtszeit zu philosophieren. Die Ehefrau eines Soldaten brachte die Gefühle der allermeisten Rüstzeitteilnehmer in der Abschlussrunde am Sonntagvormittag auf den Punkt, als sie bemerkte: „Familienrüstzeit – das ist ein Stück heile Welt. Und dafür bedanke ich mich.“
Der Dank aller galt am Ende dem Team des Hauses Kranich. Alles war perfekt und einer Wiederholung steht damit nichts im Wege.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

35.Seelsorgelauf der Evangelischen Militärseelsorge in Laage

Bei lausig kalten Temperaturen startete Militärdekan, Martin Jürgens, den 35.Seelsorgelauf auf dem Fliegerhorst in Laage. Einer guten Tradition folgend, hatte des Evangelische Militärpfarramt Laage die Veranstaltung in enger partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern des Fliegerhorstes geplant und durfte trotz der wenig einladend wirkenden Wettervorhersagen über fünfzig sportbegeisterte Menschen begrüßen. Unter diesen befand sich auch der Kommodore des Verbandes Oberst Gerd Schnell. Neben der Begrüßung der Teilnehmer hatte Oberst Schnell selbst seine Laufschuhe geschnürt und mit seiner sportlichen Leistung auf der 9 Kilometer Strecke nicht wenige beeindruckt.

Pokalgewinner mit Militärdekan Martin Jürgens (2 v.r.). Foto: André Stache

Ohnehin konnten sich die Ergebnisse durchaus sehen lassen. Besonders die leistungsorientierten Kinder und Jugendlichen zeigten was in ihnen steckt und nutzten den sportlichen Vormittag als Trainingseinheit. Kühle Temperaturen und das mit seinen immer wiederkehrenden Steigungen gefürchtete Streckenprofil forderte ausnahmslos alle, egal ob sie nun 3 km, 6 km, 9 km oder sogar 12 Kilometer absolvieren wollten. Und die Wettkampfstrecke hatte dabei einiges zu bieten. Ewig lange Geraden, vorbei an abgestellten Traditionsmaschinen, und die schon besagten heftigen Steigungen hatten es schon in sich. Zudem schickte der Pendelkurs die Athleten immer wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurück.  Die abschließende Siegerehrung in den Räumen des Evangelischen Militärpfarramtes machte dann alle zu Gewinnern. Jeder Teilnehmer durfte sich über eine Urkunde und eine Medaille freuen. Und die Besten durften sogar einen Pokal in Empfang nehmen. Zurückblickend war der 35.Seelsorgelauf eine tolle Veranstaltung, die von vielen fleißigen Händen getragen wurde. Ihnen gebührt genau so ein großer Dank wie der militärischen Führung des Fliegerhorstes. Durch die Befürwortung eines solchen Events ist die Durchführung erst möglich.

André Stache, Pfarrhelfer Evangelisches Militärpfarramt Laage

Kranzniederlegung am Volkstrauertag am Ehrenmal in Kronskamp

Der Volkstrauertag ist in der Bundesrepublik Deutschland ein staatlicher Gedenktag und gehört zu den sogenannten stillen Tagen. Er wird seit 71 Jahren zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag begangen und erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen. Mit einer beeindruckenden Kranzniederlegung gedachten am Nachmittag des Volkstrauertages, am Ehrenmal im Laager Ortsteil Kronskamp, vor den Toren des Fliegerhorstes die 1. Stadträtin der Stadt Laage, Frau Alexandra Brandenburg und der Katholische Militärpfarrer, Martin Roth, den Opfern von Gewalt, Krieg und gefallener Soldaten. Die Totenehrung, zu der die Stadt Laage gemeinsam mit dem Taktischen Luftwaffengeschwader 73 „S“ eingeladen hatte, wurde vom Laager Posaunenchor musikalisch begleitet und von einigen Dutzend Einwohnern und Gästen, unter denen sich auch das Mitglied des Deutschen Bundestages, Johannes Arlt (SPD), befand, verfolgt. In seiner Andacht erinnerte Militärdekan Roth an die Folgen von Krieg, Gewalt und Vertreibung. Auch das Mitglied des Deutschen Bundestages, Johannes Arlt (SPD), richtete mahnende Worte an die Anwesenden. Der Volkstrauertag mahnt und verpflichtet, das geschehene Unrecht nicht zu vergessen und sich für einen dauerhaften Frieden einzusetzen.Im Anschluss an die Ausführungen der Redner legten die 1. Stadträtin der Stadt Laage, Frau Brandenburg, für die Stadt Laage und der Kommodore des Verbandes Oberst, Gerd Schnell, für das Taktische Luftwaffengeschwader 73″S“ Kränze zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt am Mahnmal in Kronskamp nieder. Die Stele auf der Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen Quarantänelagers in Kronskamp bei Laage trägt folgende Inschrift: “Zwischen Herbst 1945 und Herbst 1946 bestand in Kronskamp ein Flüchtlings-Quarantänelager. Über die Zahl der Flüchtlinge und Vertriebenen, die durch das Lager durchgeschleust wurden, existieren keine Angaben. Bürger aus Kronskamp gaben an, dass es über 2000 Menschen waren, die infolge von Hunger und Infektionskrankheiten im Lager starben.
Neben dem Taktische Luftwaffengeschwader 73 ″S“ und dem Evangelischen Militärpfarramt in Laage gilt der Evangelischen Kirchgemeinde Laage für die Unterstützung bei der Vorbereitung der Gedenkveranstaltung ein besonderer Dank.

Text und Foto: André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Herbstwanderung sorgt für Spaß und gute Laune

Nach einer Begrüßungsandacht im Andachtsraum des Evangelischen Militärpfarramtes Laage durch den Seelsorger des Fliegerhorstes der kleinen Recknitzstadt, MiIlitärdekan Martin Jürgens, zog es über 30 wanderfreudige Menschen zu einer fast dreistündigen Wanderung um den Fliegerhorst. Bunte Bäume, Sträucher und glänzende Früchte sowie der bedeckte Himmel machten die Wanderung am Reformationstag, der in Mecklenburg-Vorpommern ein Feiertag ist, zu einem besonderen Erlebnis.

Teilnehmer der Wanderung am Reformationstag in Laage. Foto: André Stache

Mit der Kombination aus Licht, den leuchtenden Farben und tollen Fernsichten macht der Herbst aufmerksamen Menschen die Schöpfung besonders deutlich. Während gute Gespräche nicht Wenige begleiteten, nutzten einige Wenige die Gelegenheit, um schweigend die Zeit für sich zu genießen. Nach einigen Stunden Fußmarsch erreichten die Pilger ihren Ausgangspunkt, wo ein deftiger Erbseneintopf wartete. Außerdem luden  Kaffee, Kuchen und Tee sowie etliche Leckereien, die die Pilger selbst zubereitet hatten, zum Verzehren ein. Und in echter Männermanier, bei einer Flasche Bier, philosophierten die Herren der Schöpfung und waren sich einig, eine Wanderung durch das alte Mecklenburg muss man viel öfter zelebrieren. Denn dann gilt es, langsam zu sein und dem Weg folgen, nicht andauernd Entscheidungen treffen, also Entschleunigung pur. Gemeinsames Wandern könnte folglich eine Strategie sein, in der heutigen, rastlosen Zeit seinen Weg zu finden.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt Laage

Luftwaffensoldaten für den Schreibtisch fit gemacht

Der Soldatenberuf ist natürlich kein Beruf wie jeder andere. Trotzdem sind die Bedingungen vielen anderen Jobs sehr ähnlich geworden. Aufgrund des hohen Anteils an Computerarbeit sitzen nicht wenige Soldaten außergewöhnlich viel am Rechner und in Gesprächs- und Arbeitskreisen.

Im Zuge einer Soldatenrüstzeit wurde Unteroffizieren des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73″S“ aus Laage Möglichkeiten aufgezeigt, wie mit einfachen Mitteln den typischen beruflich bedingten, sogenannten Bürokrankheiten entgegengewirkt werden kann.

Das Evangelische Militärpfarramt Laage bot genau zu diesem Thema eine Soldatenrüstzeit an. In einem entspannten Umfeld wurde auf die Ausgewogenheit zwischen einer sinnvollen Freizeitgestaltung und der thematische Auseinandersetzung großen Wert gelegt. In einem theoretischen Teil wurde den Soldaten aufgezeigt, dass Skelett- und Muskelerkrankungen zu den häufigsten Bürokrankheiten zählen. Nicht selten kommt es auch zu Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich. Diese können von Verspannungen und entzündeten Muskeln herrühren, auch Bandscheibenprobleme sind keine Seltenheit.

Teilnehmer der Rüstzeit während der Freizeit. Foto: A.Stache

Im Anschluss daran wurde mit Terrabändern gearbeitet und das anfängliche Lächeln über das Naturkautschukband wich sehr schnell dem eigenen Schweiß und anstrengenden Gesichtern.

Tägliche Andachten, gute Gesprächsrunden und ein zünftiger Grillabend rundeten die Zeit auf der Insel Usedom perfekt ab.
Das Gelingen der Rüstzeit lag auch an den regen Mitarbeitern des Hauses Kranich im Ostseebad Zinnowitz. Mit großem Engagement erfüllten sie alle Wünsche der Rüstzeitgemeinde. Dafür ein herzlicher Dank!

André Stache
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Familienrüstzeit mit ganz viel Spaß und guter Laune

Das Evangelische Militärpfarramt in Laage hatte traditionell im September zur Familienrüstzeit geladen und der Seelsorger des Fliegerhorstes, Militärdekan Martin Jürgens, durfte sich über Soldaten-Familien freuen, die Interesse, Motivation und viel gute Laune in ihre Koffer gepackt hatten. Neben vieler sportlicher Aktivitäten und guten Gesprächen wurden Andachten angeboten und die Themenarbeit mit den Erwachsenen in den Mittelpunkt gesetzt. Zeitgleich konnten die Kinder basteln und einen BoGo-Wettkampf erleben. Dieses Geschicklichkeitsspiel, eine Mischung zwischen Golf und Boggia, faszinierte alle Teilnehmer und weckte bei nicht Wenigen einen unübersehbare Ehrgeiz.

Erinnerungsfoto im Wald. Foto: A.Stache

Zum Höhepunkt avancierte eine Waldwanderung mit interessierten Teilnehmern. In der fast unberührten Natur konnten die Rüstzeitteilnehmer auch die Schöpfung hautnah erleben, denen besonders der Besuch einer Wurzel beeindruckte, und das Erinnerungsfoto wurde natürlich zum Highlight. Im Haus Kranich fanden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann wieder die notwendige Ruhe und Entspannung. Die gute Verpflegung, gemeinsam verbrachte Zeit und die Reflektion zum Erlebten machen aus dem Rüstzeitwochenende den perfekten Übergang in den Herbst. In der Abschlussrunde versicherten die Teilnehmer dem Theologen, dass Familienrüstzeiten sehr gerne wahr genommen werden und auch zukünftig ein großes Interesse daran besteht. Ein abschließender Dank gilt dem Haus Kranich. Wie immer erlebten die Rüstzeitteilnehmer eine tolle Gastfreundschaft und ein zuhause auf Zeit.

A. Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Ehre wem Ehre gebürt

Im Zuge einer Veranstaltung der Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage wurde Oberstabsfeldwebel, Uwe Krause, für sein außergewöhnliches Engagement mit der Landesehrennadel des Reservistenverbandes Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet. Seit vielen Jahren engagiert sich der aktive Pensionär besonders im Bereich der Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Durch sein aktives Wirken ist dieses Thema in der Garnisonsstadt Laage präsent und die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr besonders im Bereich der Kriegsgräberpflege in Osteuropa heraustragend.

Oberstabsfeldwebel Uwe Krause und Maj-Britt Ludewig. Foto: A.Stache

Zudem durfte sich die  Büroangestellte des Landesverbandes der Reservisten, Frau Maj-Britt Ludewig, für ihre herausragende Arbeit in Bezug auf ihr Engagement in der Betreuung der Reservistenkameradschaften in der Fläche über die Ehrenplakette der Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage freuen.

André Stache, Stabsfeldwebel d.R. 

Sommerfest der Laager Reservisten – und dem Eurofighter ganz nah

Zu einem rustikalen Sommerfest trafen sich Mitglieder der Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage auf dem Fliegerhorst der Recknitzstadt. Zuvor bekamen die ehemaligen Soldaten die Gelegenheit, mit ihren Angehörigen und Freunden der Reservistenkameradschaft den Fliegerhorst kennenzulernen. Dazu gehörte neben der Busrundreise auf dem imposanten Gelände auch die Besichtigung eines Eurofighters und des Towers. Direkt am hochmodernen Kampfflugzeug begrüßte der Kommodore des Verbandes, Herr Oberst Gerd Schnell, die Besuchergruppe und beeindruckte die zu großen Teilen Technik interessierten Gäste mit Fachexpertise und viel Hintergrundwissen aus erster Hand. Im Anschluss daran führte  Stabsfeldwebel, André Stache, als 1. Vorsitzender der RK Fliegerhorst Laage die Gruppe in die Räume des Evangelischen Militärpfarramtes Laage.

Das Foto zeigt die Gruppe vor dem Eurofighter mit dem Kommodore des Verbandes und MD Martin Jürgens (l.). Foto: Uwe Krause

Im Andachtsraum des Pfarramtes berichtete Militärdekan, Martin Jürgens, über die Arbeit der Militärseelsorge und über die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den Reservisten.
In den anschließenden Gesprächen wurde immer wieder betont, dass die Reserve in den zurückliegenden Jahren, durch das Aussetzen der Wehrpflicht, an Bedeutung für einen lageangepassten Aufwuchs der Streitkräfte gewinnt. Reservisten sind damit weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Bundeswehr.
Und die Bedeutung der Reservisten als Mittler zwischen Bundeswehr und Gesellschaft wächst in unserem Land. Nach dem offiziellen Teil wurden in lockeren Gesprächsrunden Netzwerke geknüpft, Interessen ausgetauscht und gemeinsame Pläne geschmiedet. Das Sommerfest verlief in dem Bewusstsein, dass die Betreuung und Pflege der Kameradschaft wichtige Säulen im Verbandsleben sind und bleiben.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Sportclub Laage trauert um Jan Rösler

von André Stache, 2.Vorsitzender SC Laage

Vor wenigen Wochen wurde der Abteilungsleiter der Laager Volleyballer, Jan Rösler, durch einen tragischen Unglücksfall aus dem Leben gerissen. Brutal und in einer unfassbaren Schockstarre mussten wir erfahren, dass nur wenige Menschen auf solch einen Todesfall vorbereitet sind. Und dabei ist es völlig egal, ob vermeintlich angekündigt oder plötzlich und unerwartet. Der Tod ist immer unberechenbar und immer schmerzhaft für die Angehörigen und auch für Freunde. Nur der Tod selber ist in des Wortes wahrstem Sinn die Stunde der Wahrheit. Und er ist es umso mehr, je plötzlicher der Tod eintritt.
Nun, einige Wochen nach seinem Tod, müssen wir ernüchtert feststellen: “Jan, Du fehlst uns!“ Und mir, als Schreiber dieser Zeilen, fällt unweigerlich ein Lied aus der Feder von Reinhard May ein:
Lass nun ruhig los das Ruder. Dein Schiff kennt den Kurs allein, du bist sicher Schlafes Bruder. Wird ein guter Lotse sein.“
„Und das Dunkel weicht dem Licht. Mag es noch so finster scheinen. Nein, hadern dürfen wir nicht. Doch wir dürfen weinen.“

 

Jan Rösler

18.07.1992  –  27.06.2023

Reservisten im regen Austausch

Gute und funktionierende Reservistenarbeit kann nur in einem offenen Transfer existieren. Durch das Aussetzen der Wehrpflicht gewinnt die Reserve an Bedeutung für einen der jeweiligen Lage angepassten Aufwuchs der Streitkräfte. Zudem wächst durch ihre Präsenz in der gesamten Bundesrepublik Deutschland ihre Bedeutung als Mittler zwischen Bundeswehr und Gesellschaft. Besonders die gegenseitige Möglichkeit von Informationsveranstaltungen schafft die Grundlagen für eine moderne Reservistenarbeit. Der Austausch von Erfahrungen und Fachexpertisen sind die Anfänge für zeitgemäße Arbeit in den Reservistenkameradschaften unserer Zeit. In Laage nutzte die Reservistenkameradschaft des Fliegerhorstes die Möglichkeit zu einem intensiven Arbeitstausch mit Kameraden der Reservistenkameradschaft Leipzig-Leutzsch. Die Kameraden hatten um einen offiziellen Besuch auf dem Fliegerhorst gebeten, der ihnen von der militärischen Führung auch gewährt wurde. Nach einer Führung über den Fliegerhorst und dem Besuch der Militärgeschichtlichen Sammlung des Verbandes entwickelte sich in den Räumen des Evangelischen Militärpfarramtes Laage sehr schnell eine offene und transparente Atmosphäre. In lockeren Gesprächen wurde selbstverständlich auch zur Arbeit der Evangelischen Militärseelsorge Auskunft erteilt und Vorurteile abgebaut.

Hptm Heiko Krüger, StFw d.R. Stache, StUffz d.R. Thomas Seidel und der stv. Vorsitzender der RK Leipzig-Leutzsch, StUffz d.R. David Hässler. Foto: RK Leipzig

Aufgrund des besonderen Engagements ihres Kameraden, Herrn Stabsunteroffizier d. R. Thomas Seidel, der den Kontakt zur Laager Reservistenkameradschaft suchte, wurde das Treffen ein Erfolg, der beide Seiten interessante Einblicke in die jeweilige Arbeit ermöglichte. Abschließend gilt dem Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders, Herrn Oberst Schnell, und seinen Frauen und Männern ein besonderer Dank. Sie schafften die Grundlagen für diese interessante Sicherheitspolitische Veranstaltung.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Soldaten und Reservisten sind für den Volksbund im Einsatz

Mit Schaufel, Spaten, Hacken und Sägen bewaffneten sich am frühen Montagmorgen Soldaten und Reservisten des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „S“ und machten sich auf eine gut 800 Kilometer lange Reise nach Joachimow-Mogily/Polen, etwa 60 Kilometer westlich von Warschau. Vor mehr als 100 Jahren war dort mit dem Bau einer beeindruckenden Gedenkstätte begonnen worden. Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges verhinderte aber die Fertigstellung und damit die Einbettung von Gefallenen. Zu Beginn der 90-ger Jahre wurde das Gelände mit der noch erhaltenen kreisförmigen Anlage aus rotem Sandstein, von Umbettungen, die aufgrund von Baumaßnahmen notwendig wurden, Ruhestätte für über 2.500 deutsche Gefallene des Zweiten Weltkrieges. Die Gräber sind mit Grabplatten, die mehrere Namen tragen, gekennzeichnet. Für alle Gefallenen, die nicht mehr gefunden wurden, sind Namenplatten oberhalb der kreisförmigen Mauer angebracht. Ein Hochkreuz vollendet den Friedhof. Vor Ort werden die Männer, auch in diesem Jahr, einen Arbeitseinsatz auf dem örtlichen Soldatenfriedhof im Rahmen der Hilfeleistung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. absolvieren.

Pfarrhelfer Stache verabschiedet das Arbeitskommando. Foto: Heiko Krüger

Damit erfüllt die Bundeswehr seit Jahren die ihr von der Bundesregierung übertragene humanitäre Verpflichtung zur Pflege deutscher Soldatengräber. Damit die Arbeit gelingt und die Motivation bleibt, unterstützt auch das Evangelische Militärpfarramt Laage seit vielen Jahren diese wertvolle Aktion. Mit vielen guten, gesunden und leckeren Sachen im Gepäck verabschiedete Pfarrhelfer André Stache die Kameraden und Oberstabsfeldwebel d. R. Uwe Krause bedankte sich im Rahmen der Übergabe und erklärte: „Wir wissen die Geste sehr zu schätzen und bedanken uns für die tolle Unterstützung. Denn besonders an den Wochenenden müssen wir uns zu großen Teilen selbst versorgen. „

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage