Archiv der Kategorie: Kirche

1.Johannisfest auf dem Fliegerhorst

Etwas aufgeregt waren Militärpfarrer Wolf und sein Team schon, wer denn der Einladung zum 1.Johannisfest in den Fliegerhorst folgen würde. Mitten in der Woche am späten Nachmittag und noch dazu leichter Nieselregen ließen die Erwartungshaltung nicht unbedingt in die Höhe schnellen, aber am Ende hatte es sich gelohnt. Der Andachtsraum füllte sich und eine Partybank musste noch hinzu gestellt werden. Militärpfarrer Johannes Wolf erklärte dann seiner Gemeinde die Bedeutung des Festes und die geschichtlichen Zusammenhänge:“ Seit dem 5. Jahrhundert wird der 24. Juni als Geburtsfest Johannes des Täufers gefeiert.
Früher war dies bei den Germanen, Kelten und Slawen der Tag der Sommersonnenwende. Es war eines ihrer größten Feste im Jahresverlauf.
Die Sonne steht dann am höchsten und sie dachten, dass sie dann am meisten Macht besitzt. Das machte ihnen Angst. Sie wollten die Fruchtbarkeit ehren und feierten ein Reinigungsfest, bei dem sowohl Wasser als auch Feuerbräuche eine besondere Rolle spielten.“
Nach der bewegenden Andacht genossen die Gäste dann das leckere Büfett, Getränke und besonders das Knüppelbrot. Trotz des Regens hatten alle an der Feuerschale ihren Spaß. Schließlich hatten sich darauf nicht nur die Kinder gefreut, und während einige die Bowle genossen, zogen andere zum Feuer und ließen es sich dann schmecken. Für ganz Wissbegierige ergänzte der Seelsorger zum Thema: „Für das einfache Volk übernahm die Johannisnacht die Rolle der alten Mittsommernacht, in der altem Volksglauben zufolge Hexen und Dämonen los sind und lauter seltsame Dinge geschehen.“
Am Ende war den Organisatoren bewusst, dass dieses Gemeindefest etwas Besonderes war und sicherlich in der Zukunft eine Wiederholung finden wird. Ein besonderer Dank gilt neben Carolin Knabe, Teresa und Reiner Nehls den Verantwortungsträgern des Fliegerhorstes für die Unterstützung.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage
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Das Foto zeigt Reiner Nehls, Carolin Knabe, Teresa Nehls, Jana Fischer und Militärpfarrer Wolf.
Foto: André Stache

Bogenschießen kann wirklich erden

Der diesjährige Lehrgang für die Pfarrhelferinnen und Pfarrhelfer der Evangelischen Militärseelsorge fand in der Liegenschaft des Tagungs- und Bildungszentrums der Evangelischen Kirche in Pforzheim statt. Im Zuge dieser Bildungsmaßnahme besuchten Pfarrhelfer, im Rahmen einer Exkursion, eine Anlage die das Bogenschießen als Freizeit-und Entspannungssport präsentiert.
Seit einigen Jahren gewinnt das traditionelle Bogenschießen mit Bögen, an denen keinerlei technisches Zubehör angebracht ist, an Beliebtheit. Die Menschheit schießt seit ca. 20 000 Jahren mit Pfeil und Bogen. Diese Erfahrungen waren für den Menschen so prägend, dass die Faszination des Bogenschießens bis heute erhalten blieb.
Nach einer Sicherheitseinweisung wurden die grundlegenden Techniken des Bogenschießens erklärt und die Trainer halfen, den passenden Bogen auszuwählen. Und dann wurde es spannend. Es galt, das Ziel mit den Augen genau zu fokussieren. Der Ablauf des eigenen Handelns führte zu Konzentration und innerer Sammlung. Die Atmung gab plötzlich den Takt der Bewegung vor. Im Augenblick höchster Konzentration und körperlicher Spannung, führte das Loslassen und Entspannen den Pfeil ins Ziel, manchmal so effektiv, wie ein Atemzug. Natürlich ließen sich die Pfarrhelfer nicht zweimal bitten, als es hieß, sich selbst auszuprobieren. In zwei Gruppen zeigten sie dabei ihr Können.
Die Entfernung der Zielscheiben erhöhte sich im Laufe der Veranstaltung von 10 auf etwa 25 Meter. Ein Schießwettbewerb und eine entsprechende Siegerehrung rundeten das Programm ab.
Als Fazit bleibt klar bestehen: Bogenschießen fördert die Teamfähigkeit, die Motorik, die Konzentration und besonders den Spaßfaktor.

Text: André Stache
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Team Bogen
Die Fotos zeigen die Einweisung und die Teilnehmer der sportlichen Aktion.
Fotos: Militärseelsorge

Gott möchte keine rastlosen Menschen

Die traditionelle April-Familienrüstzeit des Evangelischen Militärpfarramtes Laage ließ Menschen „zur Ruhe kommen“.
Dieses Leit-Thema begleitete die Rüstzeitgemeinde ein ganzes Wochenende. Mit dem Evangelischen Militärpfarrer, Michael Reis, der den Standortpfarrer des Laager Fliegerhorstes, Johannes Wolf, vertrat, erlebten die Familien zudem emotionale Andachten und Gespräche über Gott und die Welt. Während die Erwachsenen durch den Laager Sportpädagogen, Heiko Bremer, mit der Themenarbeit konfrontiert wurden und Chancen bekamen verschiedenste Entspannungstechniken zu erleben und selbst auszuprobieren, nutzten die Kinder die gemeinsame Zeit zu Spaß und Spiel. Und das Frühlingswetter lud zur perfekten Erholung ein. Am Samstagnachmittag ging es für die Kinder dann noch einmal richtig ab. In den umliegenden Wäldern wurde ihnen die Möglichkeit gegeben, sich richtig auszutoben. In Form einer strukturierten Trainingseinheit wurden verschiedene Lauf-und Spielelemente kombiniert, und alle waren am späten Nachmittag zufrieden und platt. Schließlich gilt bei aller Sorge um Entspannung und Erholung – Kinder sollen spielen, toben und Wagnisse eingehen. Nur so können sie sich psychisch und physisch gut entwickeln.
Ein harmonischer Grillabend rundete das Programm im Haus Kranich, auf der Insel Usedom, bei perfektem Wetter ab. Militärpfarrer Wolf, der sich zurzeit im Auslandseinsatz befindet, wurde am Ende besonders von den Rüstzeitteilnehmern gegrüßt.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage
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Das Foto zeigt Teilnehmer vor ihrem sportlichen Nachmittag.
Foto: Falk Bartusch

Frühlingslauf der Militärseelsorge in Laage

Wie gewohnt eröffnete Militärpfarrer Johannes Wolf mit einer kleinen Andacht den Frühlingslauf der Evangelischen Militärseelsorge auf dem Fliegerhorst in Laage. Im Anschluss an das geistliche Wort durften dann die Aktiven an den Start gehen. Immerhin 55 Läuferinnen und Läufer und eine Handvoll Walkerinnen und Walker stürmten die Straßen bis zur Flugplatzbasiswache und zurück. Je nach Leistungsvermögen galt es, den exakt vermessenen 3 Kilometer langen Kurs bis zu vier Mal zu bezwingen. Während es besonders die Kinder und leistungsorientierten  Sportlerinnen und Sportler sehr rasant angingen, nutzten nicht wenige die Gelegenheit, entspannt und gemütlich ihre Kilometer in der Frühlingssonne zu bewältigen, aber die Beschwerlichkeiten blieben für alle gleich, ewig lange Geraden im kühlen Wind, heftige Steigungen die Anstrengung abverlangten, rassige Zweikämpfe und am Ende zufriedene Gesichter. Traditionell ging es nach dem sportlichen Teil zu einer kleinen Flurparty in den Bereich des Evangelischen Militärpfarramtes. Nach gutem Essen, Kaffee, Tee und tollen Gesprächen wurden die Siegerinnen und Sieger geehrt, und das waren am Ende alle. Schließlich bekam jeder Ausdauersportler eine Medaille und eine Urkunde. Die Besten durften sich zudem über  Pokale freuen, die das Evangelische Militärdekanat Berlin zur Verfügung gestellt hatte.
Seit 10 Jahren finden die Seelsorgeläufe auf dem Fliegerhorst statt und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. „Das ist gelebte Gemeindearbeit, die durch die hervorragende Unterstützung der Verantwortungsträger des Fliegerhorstes ein Teil des Betreuungsangebotes für die Menschen des Standortes geworden ist“, betonte Militärpfarrer Johannes Wolf am Ende der Veranstaltung.

André Stache
Pfarrhelfer des Evangelischen Militärpfarramtes in Laage
Die Fotos zeigen die Siegerin des 9 Kilometer Laufes, Pia-Marie Arendt, und die beiden schnellsten Damen des 12 Kilometer Rennens Stella und Petra Grobbecker. Fotos: Falk Bartusch

Die Sieger:
 
3 km
Sieger Männer                                  Sieger Damen
Nico Gierz 12,51 min                         Denise Koch 14,33 min


6 km
Sieger Männer                                 Sieger Damen
Marvin Schwedes 25,16 min           Jennifer Heise / Joelina Raith  31,26 min

 
9 km
Sieger Männer                                Sieger Damen
Michael Cernota 43,00 min            Pia-Marie Arendt  47,03 min
 
12 km
Sieger Männer                                Sieger Damen

Stefan Grobbecker 53,40 min        Stella Grobbecker 1;04,11 h

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Familienrüstzeit

„Zinnowitz ist immer eine Reise wert – erst recht, wenn der Pfarrer zur Familienrüstzeit bittet.“, so resümierte Oberstabsfeldwebel Manfred Spelinski seine Beweggründe. Ein ganzes Wochenende mit Familien und Menschen zu verbringen, die fast schon gute Freunde geworden sind ist etwas Besonderes.
Bei bestem Wetter waren fünfunddreißig motivierte Menschen der Einladung gefolgt und genossen die Zeit im Haus Kranich, am Strand und auf der Insel Usedom in vollen Zügen.  Neben den täglichen Andachten bekamen die Rüstzeitteilnehmer Zeit, um sich in Gruppen auszutauschen und sich noch besser kennenzulernen.
Die Erwachsenen setzten sich mit verschiedenen Schulformen, christlicher Erziehung und dem Bildungsstandort Rostock auseinander setzten. Die Kinder und Jugendlichen bastelten, der 5. Jahreszeit angemessen Karnevalsmasken.  Diese präsentierten sie dann in der Abschlussrunde und ernteten dabei viel Anerkennung. Einige Eltern waren sichtlich beeindruckt, von dem was ihnen präsentiert wurde. In einer kleinen Galerie durften die Kinder ihre Werke ausstellen und bestaunen lassen.
In dieser Runde wurde es dann noch einmal sehr emotional. Hauptfeldwebel Andreas Heise, versieht seinen Dienst als Soldat bei der Flugabwehrraketengruppe 21. Für sein Engagement, im Bereich der Evangelischen Militärseelsorgewurde er mit einer Urkunde und einem Präsent geehrt. Sichtlich überrascht und stolz nahm er die vom Militärgeneraldekan Matthias Heimer unterzeichnete Urkunde entgegen.
Am Ende waren sich alle einig, es war für alle eine tolle Familienrüstzeit, die keine Wünsche offen ließ.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Wissenswertes:
Zinnowitz auf der Insel Usedom in der Pommerschen Bucht gelegen, ist das größte Seebad im Norden der zweitgrößten Insel Deutschlands. Die Landenge zwischen der Ostsee und dem Achterwasser ist nur 1500 Meter breit. Schon 1309 lag hier das slawische Ort „Tzys“ woraus deutsch Zitz wurde. Das Dorf gehörte den adligen Damen des Klosters Krummin. Im Jahr 1648 kam ganz Usedom an die Schweden und 1721 wurde man preußisch. Friedrich d.Gr. schuf im Jahr 1751 hier eine Staatsdomäne, der Ort hieß fortan Zinnowitz. Im Jahr 1851 wurde das Seebad Zinnowitz gegründet. Bald zählte es zu den beliebtesten der Ostsee, was auch bis heute gilt. Vieles erstrahlt heute im Glanz der traditionellen Bäderarchitektur.

Die Fotos zeigen Militärpfarrer Wolf (li.) und Andreas Heise sowie einige Kinder mit ihren Masken.
Fotos: Falk Bartusch
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Militärpfarramt organisiert Zeit für Kinder

Soldaten und ihre Kinder waren Teilnehmer der traditionellen Winterrüstzeit des Evangelischen Militärpfarramtes Laage, auf der Insel Usedom, in Zinnowitz.
Militärpfarrer Johannes Wolf hatte dazu eingeladen und viele gute Ideen im Gepäck. Der Militärpfarrer fragte schon bei der Begrüßungsrunde nach den Interessen der Gäste und bemerkte: „Oft fehlt vielen Eltern einfach die Zeit, um sich mit ihren Kindern zu beschäftigen. Zeit für gemeinsame Aktivitäten, für Gespräche und für die Beantwortung der Fragen unserer Zeit.
Mit Bewegung an der frischen Luft, im Schnee direkt am Strand, mit gemeinsamen Filmnachmittagen und kleinen Wettspielen traf die Veranstaltung dann genau den Nerv der Rüstzeitteilnehmer. Kind gerechte Andachten, Winterspaziergänge mit einer knackigen Schneeballschlacht und gemeinsames Singen rundeten das Angebot ab. Es war wirklich toll wie sich alle einbrachten und mitmachten.
Und es war auch erstaunlich wie sich besonders die Kinder präsentierten. Alle nutzten die Zeit und waren am Ende überrascht, dass die drei tollen Tage schon zu Ende waren.
Ein besonderer Dank galt in der Abschlussrunde, neben dem rührigen Referenten Heiko Bremer,  der im Hauptberuf als Sport-und Geographie Lehrer am RecknitzCampus in Laage arbeitet, den fleißigen Damen des Hauses Kranich. Sie waren nicht unerheblich am Gelingen der Freizeit beteiligt. Mit großem Engagement erfüllten sie alle großen und kleinen Wünsche der Rüstzeitgemeinde.

André Stache
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage
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Die Fotos zeigen Aktivitäten am Strand und die Rüstzeitgemeinde beim Erinnerungsfoto.
Fotos: Bernd Fischer

Jahreswechsel auf der Insel Usedom erlebt

Schon die Begrüßung der Soldatenfamilien im Haus Kranich in Zinnowitz fiel besonders herzlich aus, freuten sich doch alle ungemein auf die tollen Tage auf Deutschlands sonnigster Insel Usedom. Die Familien aus Loitz, Neubrandenburg, Neu Heinde und natürlich Laage waren mit viel Lust auf die gemeinsame Zeit angereist und ließen sich vom Schnee und der Kälte in den Vortagen auch nicht die Vorfreude vermiesen. Der Wechsel zwischen Besinnlichkeit, die besonders durch emotionale Andachten getragen wurde und ausgelassener Stimmung beim traditionellen Silvesterlauf und der tollen Party zum Jahreswechsel prägten die Veranstaltung, die Militärpfarrer, Johannes Wolf, mit seiner Familie begleitete. Trotz aller Begeisterung holte Pfarrer Wolf während der Andachten alle Rüstzeitteilnehmer zurück, um zur Ruhe zu kommen oder einfach Zeit zu finden, besinnlich zu werden. Ein besonderer Höhepunkt war wieder einmal das gemeinsame Basteln. Hier gestalteten die Anwesenden den äußerlichen Rahmen ihres gemeinsamen Abends. Girlanden wurden gestaltet, Luftschlangen in Form gebracht, sowie Luftballons aufgepustet und drapiert.
Hoch her ging es beim traditionellen Silvesterlauf. Ortskundige Läuferinnen und Läufer führten die Ausdauerbegeisterten über viele Kilometer teilweise am Strand entlang durch Zinnowitz oder die benachbarten Orte. Dabei störte der feine Nieselregen kaum einen der Aktiven. Viel mehr genossen die Sportlerinnen und Sportler die Läufe ohne jeglichen Leistungsdruck und sportliche Rivalität. Im Ziel, welches natürlich das Haus Kranich war, konnten sich alle mit heißem Glühwein und Tee stärken. Zur Begeisterung aller konnte sich auch jeder Teilnehmer über einen Pokal, in Form eines Buddelschiffes, freuen. Ein besonders herzlicher Dank geht abschließend an das Team des Hauses Kranich. Alles wurde den Gästen von den Augen abgelesen, Verpflegung, Unterkunft und das hervorragende Büffet zum Jahreswechsel, alles war perfekt!

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage
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Das Foto zeigt einige Silvesterläufer in Zinnowitz.
Foto: Katja Stache

Gemeinsam in den Advent

Besonders für Familien ist die Adventszeit eine wunderbare Möglichkeit, gemeinsam Zeit zu verbringen, zu basteln oder zu singen. Für das Evangelische Militärpfarramt in Laage ist diese Zeit, seit vielen Jahren, ein guter Grund, eine Rüstzeit zu organisieren, die Impulse verleiht und auch Ideen auf den Weg gibt. Familien aus Laage, Marlow, Loitz, Güstrow und Neubrandenburg waren der Einladung des Evangelischen Soldatenseelsorgers, Johannes Wolf, gern gefolgt und verbrachten gemeinsam das 1.Adventswochenende in Zinnowitz auf der schönen Insel Usedom. Mit dem Betreten des Hauses Kranich war für die über vierzig Rüstzeitteilnehmer Vorweihnachtszeit angesagt. Tannengrün in den Vasen und auf den Tischen, Kerzen und ein brennender Kamin waren für viele Zeichen der Adventszeit. Nach einer Begrüßungs- undVorstellungsrunde ließen sich alle auf die Zeit, die für die allermeisten die schönste Zeit des Jahres ist, ein. Gemeinsam wurden Perlen-und Papiersterne gebastelt, Filzherzen gestaltet und über das bevorstehende Fest philosophiert. Für die Kinder startete dann am Abend ein Rezitationswettbewerb, bei dem die 10-jährige Annika als Siegerin hervorging. Ihr Gedicht „Der Weihnachtsmann geht in den Knast“ war unterhaltsam, was durchaus ankam. Gemeinsame Andachten, Gespräche am Kamin und das kalte Wetter brachten dann wirklich alle in Adventsstimmung.
Ein besonderer Dank gilt abschließend dem Personal des Hauses Kranich in Zinnowitz. Die Damen um Petra Klatt hatten wirklich hervorragende Voraussetzungen geschaffen und machten den Abschied am Sonntag für alle schwer.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage
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Das Foto zeigt Annika mit ihrem Siegerpokal.
Foto: Falk Bartusch

Nie wieder Krieg!

Das Evangelische Militärpfarramt Laage konnte mit Oberstleutnant Dirk Weber den Kommandeur der Flugabwehrraketengruppe 21 bei einer Rüstzeit in Zinnowitz auf der Insel Usedom begrüßen. Ihn begleiteten Offiziere und Unteroffiziere seines Verbandes, die allesamt in Schlüsselpositionen eingesetzt sind. Das Thema der Rüstzeit lautete: „Nie wieder Krieg!“. Die Folgen des Krieges – unmittelbar auf die Beteiligten – zogen im Verlauf der Veranstaltung die Luftwaffensoldaten in ihren Bann.
Der Umbetter Joachim Kozlowski, der für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge aktiv ist, berichtete intensiv und aufrüttelnd über seine Arbeit.
Angehörige bekommen durch seine Arbeit Gewissheit über das Schicksal von Vermissten und mit einem Grab einen Ort der Trauer und des Gedenkens.
Einige Tausend Kriegsopfer hat Kozlowski bisher umgebettet: Gefallene, Kriegsgefangene und   Volkssturmleute.
Im zweiten Abschnitt besuchten die Soldaten die Gedenkstätte auf dem Golm. Er befindet sich im östlichsten Teil der Insel, nahe dem Dorf Kamminke, unmittelbar an der deutsch-polnischen Grenze. Die Pädagogische Mitarbeiterin der örtlichen
Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte, Bettina Harz, begleitete und informierte die Rüstzeitteilnehmer über die geschichtlichen Hintergründe.
In einem Naturschutzgebiet, direkt an der polnischen Grenze gelegen, ist der Golm (69m)  die höchste Erhebung auf der Insel Usedom. In der Mitte des 18. Jahrhunderts entwickelte sich der bronzezeitliche Burgwall durch die Gründung der preußischen Hafenstadt Swinemünde zu einem beliebten Ausflugsziel. Vor allem Einheimische trafen sich in „Onkel Thoms Hütte“ auf der natürlichen Erhebung, an dessen Fuß sich ein Bahnhaltepunkt befand.
Die furchtbaren Ereignisse des 2. Weltkrieges hinterließen in dieser beschaulichen Landschaft traurige Spuren. Doch zuvor entstand im Sommer 1944 auf halber Höhe des Golms ein Soldatenfriedhof. Mehr als 1000 Angehörige von Heer, Marine und Luftwaffe fanden hier bis Kriegsende ihre letzte Ruhe.
Anfang März 1945 war Swinemünde mit Flüchtlingen und Soldaten überfüllt, als über sechshundert amerikanische Bomber am 12. März die Stadt mit ungeheurer Bombenlast in ein brennendes Inferno verwandelten. Der Angriff galt dem Hafen, der auch von der deutschen Kriegsmarine intensiv genutzt wurde. Nach Schätzungen aus der unmittelbaren Nachkriegszeit, die heute von Historikern weitgehend bestätigt werden, starben zwischen 6000 und 14000 Menschen in der Mittagsstunde des 12. März 1945.
Neben der intensiven Themenarbeit rundeten Spaziergänge, gemeinsame Ausdauerläufe und Gesprächsrunden am Kamin die Veranstaltung, nach dem Bekunden aller, perfekt ab.
Ein besonderer Dank gilt abschließend dem Personal des Hauses Kranich in Zinnowitz.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

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Das Foto zeigt die Kriegsgräberstätte auf dem Golm.

Foto: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Wanderung am Reformationstag durchs Recknitztal

Martin Luther hätte seine Freude gehabt! Motivierte Wanderfreunde trafen sich zum gemeinsamen Pilgern am Reformationstag in Laage. In der Stadtscheune, direkt unter dem Wasserturm der Recknitzstadt, hatte Militärpfarrer Johannes Wolf seine Gäste begrüßt und sie mit einer kleinen Andacht auf die Wanderung eingestimmt. Gemeinsam ging es dann, gemütlichen Schrittes, in kleinen Gruppen los. Und ganz schnell wurde allen bewusst: Nur zu Fuß lässt sich die vollkommende Schönheit der Natur erleben. Bei einer Wanderung auf Wegen mitten durch die Dörfer oder unter dem Blätterdach alter Bäume entfaltet sich die ganze Magie der Schöpfung. Die Wanderung selbst hatte dann einiges zu bieten und begeisterte mit Naturnähe und Ursprünglichkeit. Eben typisch Mecklenburg. Nach einigen Stunden Fußmarsch erreichten die Pilger ihren Ausgangspunkt, wo ein vor Ort zubereiteter Bohneneintopf auf sie wartete. Gute Gespräche bei Kaffee und Kuchen, bis in den Nachmittag, rundeten den Reformationstag in Laage perfekt ab. Alle waren zufrieden und geschafft.
Als persönliches Erinnerungsgeschenk überreichte Militärpfarrer Johannes Wolf jedem Teilnehmer eine Plakette, die das Portrait von Martin Luther ziert und mit dem berühmten Satz: “ Hier stehe ich, ich kann nicht anders! Gott helfe mir, Amen!“ versehen ist. Das alles erlebt zu haben, war für die Teilnehmer schön und zugleich befriedigend.
Und ein Fazit bleibt: „Wandern lohnt sich zu jeder Jahreszeit.“ Im Frühjahr und Herbst, wenn die Kraniche ziehen und das Laub sich grün und golden einfärbt, kommen Naturliebhaber besonders auf ihre Kosten.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage
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Die Fotos zeigen Militärpfarrer Wolf bei der Begrüßung und während der Wanderung.
Fotos: Falk Bartusch

Interessantes:
Die Stadtscheune wurde zwischen 1860 und 1880 im Pfendkammerweg, wahrscheinlich als Teil eines Gehöftes, das durch einen Brand zerstört wurde, erbaut. Bis 1990 wurde die Stadtscheune als SERO-Annahmestelle genutzt. Zusammen mit dem Wasserturm wurde sie in den 90-ger Jahren zu einer kulturellen Begegnungsstätte ausgebaut.
Dieser Bestimmung dient sie heute u.a. für Vereine und Privatpersonen, sowie für öffentliche Veranstaltungen.
Die Abkürzung SERO stand in der ehemaligen DDR für das Volkseigene Kombinat Sekundär-Rohstofferfassung. Hier wurden wiederverwertbare Wertstoffe (umgangssprachlich Altstoffe) aufgekauft und einer weiteren Verwendung zugeführt.
Im allgemeinen Sprachgebrauch war mit SERO meist das System der Aufkaufstellen gemeint, das in der DDR ein dichtes Netz bildete, um den überwiegend unmotorisierten Kunden weite Wege zu ersparen.

Herbstlauf der Evangelischen Militärseelsorge – mit vielen fleißigen Händen

Bei spätsommerlichen Bedingungen trafen sich fast siebzig Ausdauerbegeisterte im Unterkunftsbereich des Laager Fliegerhorstes, um gemeinsam den traditionellen Seelsorgelauf zu absolvieren. Neben den leistungsorientierten Langstrecklern waren wieder viele Familien am Start, die das Angebot der Evangelischen Militärseelsorge gern für sich in Anspruch nahmen und auch so einen Teil der Gemeindearbeit begleiten und mit Leben füllen. Viele Angehörige bringen sich in die Organisation ein und machen so die traditionellen Laufveranstaltungen für die Aktiven zu einem Erlebnis. Und Helfer werden an allen Ecken und Enden benötigt. Da ist ein Meldepunkt zu besetzen, Start und Zeitnahme müssen betreut werden, Ergebnislisten, Streckenposten und Urkundenschreiber, Kaffeeköche und Obststandbetreuerinnen-an alles muss gedacht sein. Ohne die vielen Helfer könnte ohnehin kaum eine Veranstaltung bestehen, und den Menschen abseits der Wettkampfstrecken tut es gut, Teil der Veranstaltungen zu sein. Und dabei hatte Militärpfarrer, Johannes Wolf, besonders diese Menschen im Blick, als er mit dem Psalm 91 seine Gäste begrüßte. “ Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.…“ Nach dieser theologischen Begrüßung und einer sportlichen Einweisung begann für die Aktiven der Kampf gegen die Uhr. Wählen konnten die Ausdauersportlerinnen und- Sportler aus dem Streckenangebot von 3 km, 6 km, 9 km und 12 Kilometern. Bis an den Basisbereich der Militärischen Anlage liefen oder walkten die Sportlerinnen und Sportler, nach dem Prinzip eines Pendellaufes, um anschließend über einen Hügel und einer unendlich erscheinenden Gerade wieder zum Ausgangspunkt zu gelangen. Leidenschaftliche Zweikämpfe, spektakuläre Zielsprints und unbändiger Siegeswille ließ die Zeit, für die im Start-und Zielbereich Wartenden, wie im Flug vergehen. Dort wurde Obst und Wasser verzehrt und natürlich über den Lauf philosophiert.
Im Anschluss daran wurden alle zu einer Flurparty gebeten. Hier warteten Eintopf, Würstchen, Kuchen und Getränke auf alle. Bei der abschließenden Siegerehrung, in den Räumen der Evangelischen Militärseelsorge, durften sich die Teilnehmer über Medaillen und Urkunden freuen. Für die Besten hatte die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung außerdem noch Pokale bereitgestellt. Militärpfarrer Wolf ließ es sich nicht nehmen und begleitete die Ehrung persönlich und brachte zum Ausdruck, wie sehr ihm diese Veranstaltung zeigt, dass die Evangelische Militärseelsorge ganz nah am Puls der Zeit ist.
Traditionell hervorragend war die Unterstützung durch die Männer des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73“S“.

André Stache , Pfarrhelfer beim evangelischen Militärpfarramt in Laage
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Das Foto zeigt den Start des Laufes.
Foto: Gudrun Kiesendahl

Die Sieger:

3 km

Sieger Männer: Nico Gierz 12,22 min
Sieger Damen: Chiara De Cahsan 13,39 min

6 km

Sieger Männer: Michael Carnota 26,16 min
Sieger Damen: Joelina Raith 30,59 min

9 km

Sieger Männer: Steve Göhner  40,04 min
Sieger Damen: Sandra Piepke  55,41 min

12 km

Sieger Männer: Stefan Kanserske  52,58 min
Sieger Damen: Stella Grobbecker  1;06,49 h

 

In einem Land vor unserer Zeit

Familienrüstzeit stellte sich den Fragen unserer Zeit

Das Thema auf den Einladungen machte schon sehr neugierig und bis zu Beginn der Themenarbeit, die der Laager Pädagoge, Heiko Bremer, leitete, wusste kaum einer der Rüstzeitteilnehmer worum es gehen sollte. Dann kam das Schlagwort: “Erziehung und Bildung im Wandel der Zeit“, und schon waren alle mit Interesse und Engagement dabei. Jeder konnte aus eigenem Erleben etwas dazu beisteuern und die Themenarbeit damit bereichern. Und jeder wusste was in seinem Schul-und Ausbildungsleben gut oder vielleicht weniger gut gelaufen war. Der 49-jährige Sport-und Geographie Lehrer wusste zudem mit seiner immensen Berufserfahrung viel zum Thema beizutragen und mit Vorurteilen aufräumen.
In der Abschluss Runde wurde dann auch festgestellt, dass ein Wochenende einfach nicht ausreicht um den Einfluss von Politik, Gesellschaft und Zeitgeist auf die Erziehung der Kinder ausreichend zu betrachten. Und kaum einer war nicht von den Fragen über unsere Jugend berührt.
Zeitgleich erlebten die Kinder Stunden am Strand und bastelten gemeinsam Windlichter, unter der Leitung der Kinderbetreuerinnen.
Gemeinsame Gespräche, für Interessierte Sport und ein harmonischer Grillabend rundeten das Programm im Haus Kranich, auf der Insel Usedom bei perfektem Wetter ab.

André Stache
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage
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Soldatenrüstzeit bereitet auf einen neuen Lebensabschnitt vor

Selbstverständlich haben 40 Jahre Dienst als Soldat Menschen geprägt.
Dienstlich wie privat wurde Mann oder Frau gefordert, belastet und auch erfüllt. Nicht wenige erwarten ihren Ruhestand sehnsüchtig. Und einige haben riesengroßen Respekt vor diesem neuen Lebensabschnitt.
Für das Evangelische Militärpfarramt Laage sind das genug Gründe, im Haus Kranich in Zinnowitz auf der Insel Usedom in regelmäßigen Abständen Soldatenrüstzeiten anzubieten, die sich damit und mit Betroffenen auseinander setzen. Unterstützt durch den Organisationsleiter des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. aus der Kreisgeschäftsstelle Neubrandenburg, Herrn Thomas Kircher, und auch durch ehemalige Soldaten, die ihren Weg in das neue Leben bewältigt haben, konnten die Teilnehmer viel neues und informatives erfahren.
Den Anwesenden wurden Wege aufgezeigt, welche Chancen es gibt, sich weiter in die Gesellschaft einzubringen. Selbstverständlich wurde das Älterwerden „unter die Lupe genommen“ und dabei kam der Austausch untereinander nicht zu kurz. Zu diesem Zweck wurden die gemeinsamen Abende am hauseigenen Kamin, morgendliche Läufe und Spaziergänge genutzt. Und die Atmosphäre sorgte dafür, dass in den Gesprächen gemeinsam auf ein interessantes, erfülltes und auch oft lustiges Berufsleben zurückgeblickt werden konnte. Und dabei stand schon die nächste Frage im Raum. Wird man dann endlich Zeit für den lieben Gott haben?

André Stache
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage
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Das Foto zeigt den Zinnowitzer Strand nach der Sommersaison.
Foto: A.Stache

Über 1000 Besucher im Zelt der Militärseelsorge

Der Wunsch des Evangelischen Militärpfarramtes Laage, den Tag der offenen Tür zu nutzen, um die eigene Arbeit präsentieren zu dürfen, wurde von den Verantwortlichen des Fliegerhorstes sehr wohlwollend aufgenommen und unterstützt. Die Bereitstellung eines Zeltes, auf einem sehr gut frequentierten Platz, Strom und Wasseranschlüsse und der Transport des Materials waren die Grundlagen für eine hervorragende Präsentation der Dienststelle, deren Auftrag die Betreuung von mehr als 5000 Soldatinnen und Soldaten ist. Im Zuge der Veranstaltung, die wohl eine der größten ihrer Art in Deutschland ist, besuchten über 1000 Gäste die „Oase“ der Evangelischen Militärseelsorge. Es wurden fast 70 Liter Kaffee an den Mann oder die Frau gebracht und 10 Kilogramm Gebäck verzehrt. Ganz nebenbei wurde eine Tombola initiiert, deren Erlös zu gleichen Teilen an das Soldaten Hilfswerk der Bundeswehr und die Nachwuchsarbeit des SC Laage fließt. Zum Höhepunkt für einige Dutzend Mädchen und Jungen avancierte das Kinderschminken am Nachmittag, das auch viele Eltern zur Ruhe kommen ließ.
Ein besonderer Dank gilt wieder einmal der Laager Erzieherin, Katja Stache, und den 17-jährigen Stella Grobbecker und Laura Jürß, sowie den 16-jährigen Steve Göhner und Florian Schulze. Ihre Unterstützung machte die Durchführung der Aktion in dieser Qualität erst möglich.

André Stache
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage
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Das Foto zeigt das Team der Militärseelsorge.
Foto: Michael Schulze

Hintergrund:
Zu dem Besuchertag hatte das Taktische Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“ geladen und Zehntausende nutzten die Gelegenheit und besuchten den Fliegerhorst in Laage. Der Kommodore, Oberst Bernhard Teicke, hatte die Veranstaltung mit einer Festrede eröffnet.
Auf dem Programm standen unter anderem eine Flugshow mit Kampfflugzeugen, Transportern und Hubschraubern. Flugzeuge verschiedenster Typen und Nationen standen auf dem Gelände des Fliegerhorstes zur Besichtigung. Daneben wurde den Besuchern bei wolkigem Wetter ein buntes Programm geboten. Anlass der Veranstaltung war ein dreifaches Jubiläum:
Seit zehn Jahren ist der Eurofighter in der Luftwaffe auch in Laage im Dienstbetrieb. Vor 30 Jahren wurde der Militärflugplatz Laage von der DDR-Volksarmee eröffnet und vor 55 Jahren das Luftwaffengeschwader „Steinhoff“ gegründet. Die Idee zum Tag der offenen Tür hätten die Soldatinnen und Soldaten des Geschwaders selbst gehabt, sagte der Kommodore des Verbandes. Die letzte derartige Veranstaltung auf dem Fliegerhorst war vor acht Jahren.

Familientag auf dem Fliegerhorst

Zum ersten Mal organisierten Soldaten und Zivilbedienstete ein Familienfest, am internationalen Kindertag, für die Angehörigen des Fliegerhorstes und Freunde der Bundeswehr. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Kinderlauf über verschiedene Distanzen, im Unterkunftsbereich der militärischen Anlage. Dem Lauf folgten, direkt vor und in der Offizier-/Unteroffizierheimgesellschaft, unterschiedliche Wettspielstationen die von einer Tombola, Speisen vom Grill, Getränken und Kinderspielen umrahmt wurden. Bei frühlingshaften Bedingungen kamen so alle auf ihre Kosten, und einige Eltern entschlossen sich spontan zu unterstützen. Ob, am Küchenbuffet oder an den Stationen, überall engagierten sich fleißige Hände und machten das Kinder-und Familienfest zu einem ganz besonderen Tag. In beeindruckender Art und Weise agierten Frauen und Männer zum Wohle der Kinder an ihrem Tag. Und so kam natürlich jeder auf seine Kosten. Fußbälle flogen durch die Luft, Blechdosen klapperten und Tombola Preise erfreuten glückliche Gewinner.
Ein besonderer Höhepunkt war dabei sicherlich die Ehrung der Sieger des vormittäglichen Laufwettkampfes. Hauptfeldwebel Michael Kötz überreichte, in seiner Funktion als Sportfeldwebel des Verbandes, allen Kindern Medaillen, Urkunden und den Besten Pokale, die großzügig durch die Offizier-/ Unteroffizierheimgesellschaft des Fliegerhorstes bereitgestellt wurden.
Damit war das Konzept der Veranstaltung voll aufgegangen. Das Team der Offizierheimgesellschaft, mit der Ideengeberin Frau Hauptgefreiter Anica Herms, hatte dabei alles im Griff und konnte im Vorfeld mit dem Sportoffizier des Verbandes, Herrn Oberleutnant Aime Jäschner, dem Sportclub Laage und dem Evangelischen Militärpfarramt Laage, äußerst aktive Mitstreiter ins Organisationsteam holen.
Was bleibt, ist die Tatsache, dass mit überschaubarem Einsatz eine gelungene Veranstaltung organisiert und präsentiert wurde. Sicherlich mit dem Wunsch vieler Anwesender, dass es keine Eintagsfliege bleibt.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage
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Die Fotos zeigen die Startvorbereitungen zum Kinderlauf und die erfolgreichen Kinder nach der Siegerehrung.
Foto: Bernd Fischer

Wissenswertes:
Der Kindertag ist in vielen Kulturen ein Feiertag für Kinder. Er ist zugleich ein politischer Kampftag, welcher die Bedürfnisse von Kindern in das öffentliche Bewusstsein rücken soll. Das Datum des Kindertages variiert sehr stark zwischen verschiedenen Staaten. Über 30 Staaten übernahmen den 1. Juni von China und den USA. Dieser wird auch als internationaler Kindertag bezeichnet.
Der Kindertag geht zurück auf die Weltkonferenz für das Wohlergehen der Kinder im August 1925, zu welcher 54 Vertreter verschiedener Staaten zusammenkamen und die Genfer Erklärung zum Schutze der Kinder verabschiedeten. Im Anschluss an die Konferenz führten viele Regierungen einen Kindertag ein. Die Türkei hatte bereits 1920 den Tag des Kindes eingeführt.

Soldatenrüstzeit mit interessantem Inhalt

Schon in der Einführungsrunde wurden die anwesenden Zeit-und Berufssoldaten auf die interessante Themenarbeit eingestimmt. Militärpfarrer Johannes Wolf bat die Gäste, ihre eigenen Stärken aufzuzählen und erlebte dabei manche Überraschung. Fast jedem viel es schwer, sich so zu präsentieren und die eigene Bescheidenheit einfach einmal außen vor zu lassen. So blieb es dem Laager Sportpädagogen, Heiko Bremer, vorbehalten, die Männer des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73“S“, aus Laage, zu „provozieren“.
Bremer machte in seinen Ausführungen klar: „Es ist wichtig eigene Stärken zu erkennen und diese auch für sich zu nutzen.“ In einem weiteren Programmpunkt erklärte der ambitionierte Trainer auch Möglichkeiten, neben den täglichen Verpflichtungen Ausgleich zu erkennen und auch zu finden. Eine zünftige Radtour, über mehr als 30 Kilometern Fahrstrecke, morgendliche Läufe, emotionale Andachten und ein äußerst nettes Personal des Hauses Kranich in Zinnowitz rundeten die Soldatenrüstzeit perfekt ab.

André Stache
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage
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Das Foto zeigt Rüstzeitteilnehmer mit ihrem Referenten Heiko Bremer (3v.r.).
Foto: Falk Bartusch

Osterandacht auf dem Fliegerhorst

Bei wunderschönem Frühlingswetter trafen sich Familien, um gemeinsam eine Osterandacht zu feiern.
Nach dem Ruf der Fliegerhorst Glocke hatten fast vierzig Andachtsgäste am Morgen des Ostersonntages in der Kapelle des Evangelischen Militärpfarramtes Platz genommen und ließen sich in den Bann des Osterfestes ziehen. Militärpfarrer, Johannes Wolf, hatte seine Ausführungen mit Symbolik und wunderschöner Musik untermalt und damit die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf seiner Seite. Gemeinsam wurde gesungen, gebetet und die Auferstehung mit all seinen Facetten betrachtet. Jeder Andachtsteilnehmer erhielt zudem als Erinnerung und Symbol für das Fest ein Osterei aus Marmor.
Im Anschluss an die Andacht saßen alle noch einige Stunden bei einander und philosophierten, bei einem deftigen Brunch, an dem sich alle durch das Mitbringen verschiedenster Leckereien beteiligt hatten, über das Leben.
Nur für die anwesenden Kinder wurde es noch einmal richtig „anstrengend“.
Nach dem diese gemeinsam Osterkörbchen gebastelt hatten, wurden in der Grünanlage die buntbemalten Ostereier gesucht, die der Osterhase zuvor versteckt hatte. Bemerkt hatte ihn aber leider keiner.

André Stache,
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage
J.Wolf
Das Foto zeigt Militärpfarrer Johannes Wolf bei seinen Ausführungen.
Foto: MilPfarr Amt Laage