Berlin Marathon – mein Erlebnisbericht

Nun war es endlich soweit, am 21.09.2025 startete der 51. BMW-Berlin-Marathon, und vom Sportclub Laage durften der Routinier Bernd Jänike, bereits zum 18. Mal und ich – dank eines glücklichen Losverfahrens – ebenfalls dabei und eine von 55.000 Läufern sein. Damit hatte ich Ende 2024 bei der Bewerbung nicht wirklich gerechnet und diesen Lauf eher für meinen Laufkalender 2026 eingeplant. Aber wie der Zufall es eben wollte…
Nach etlichen Trainingskilometern, Wettkampfstrecken und langen Vorbereitungsläufen ging es schließlich nach Berlin. Im Vorfeld hatte mich Bernd zum Fototermin um 08:15 Uhr am Reichstag eingeladen. Eine Stunde später startete er auf die Laufstrecke, und um 10:10 Uhr durfte ich, mit Blick auf die Siegessäule, ebenfalls loslaufen.

Das Foto vor dem Reichstag – eine gute Tradition. Foto: privat

Das Wetter meinte es gut mit uns – die Temperaturen von über 20 Grad waren allerdings eine echte Herausforderung. Kilometer 10 bis 30 wurden zum Kampf zwischen Körper und Geist. Ab Kilometer 30 war Aufgeben keine Option mehr. Je näher ich dem Brandenburger Tor und dem Ziel kam, desto lauter wurden die Massen am Straßenrand. Der Moment, als das Brandenburger Tor in Sichtweite kam, war sehr emotional – Gänsehaut pur. Es war Wahnsinn, den Lauf nach 5:30:46 h bis hierher geschafft zu haben – ein unvergesslicher Augenblick. Der 60-jährige Bernd, für den der Berlin-Marathon mittlerweile eine Pflichtveranstaltung geworden ist, erreichte das Ziel bereits nach 4:08:40 h. Die im Ziel überreichte Medaille mit dem Motiv vom Brandenburger Tor rundete dieses Mega-Event ab. Für Bernd stand schon im Ziel fest, dass er auch in den nächsten Jahren wieder an den Start gehen wird und nach ein paar erholsamen Tagen ist eine Wiederholung dieses Marathons auch für mich nicht mehr ausgeschlossen.

Sandra Piepke