Witziner Hindernislauf mit ganz viel Spaß

Bereits zur 6. Auflage lud der agile Skaterverein aus Witzin Ausdauerfans zu seinem, sehr speziellen Hindernislauf ein. Bei diesem Wettkampf ist grundsätzlich Ausdauer gefragt. Die Bewältigung verschiedener Hindernisse ist trotzdem die Besonderheit dieser Veranstaltung. Bei der schon erwähnten 6.Auflage schickte der Sportclub Laage vier Aktive in zwei verschiedene Rennen. Der 35-jährige Marcel Raith und der fast 50-jährige Steffen Ostertag kämpften in der Herrenwertung um den Sieg, die 13-jährige Joeline Raith und die 11-jährige Josephine Ostertag in der Damen Konkurrenz. Der zu bewältigende Rundkurs betrug 1250 Meter, dem ein etwa 100 Meter langer Hindernis Parcours folgte. Strohballen, Reifen und Kriechhindernisse sind dabei die sportlichen Gegner. Für die Herren galt es diesen Kurs ganze fünfmal zu laufen, die Damen durften dreimal.
Während Joelina und Josephine einen Doppelsieg errangen, den Joelina mit neuem Streckenrekord nach 21,06 Minuten krönte, mussten sich die Männer mit dem 2.Rang für Marcel (32,55 min) und dem 5.Platz für Steffen (36,12 min) zufrieden geben. Grundsätzlich hat dieser Wettkampf einen riesigen Spaßanteil und die Macher treffen mit der Aktion den Nerv der Sportlerinnen und Sportler, die einfach mal etwas anders probieren möchten.
Abschließend muss der Vollständigkeit genüge getan werden. Für Familie Raith war dieser Wettbewerb absolutes Neuland, das sie bravurös gemeistert haben. Familie Ostertag stellte sich, als „alte“ Hasen, in den Dienst der Mannschaft und unterstützte von der 1.Minute an, das war schon bei der Werbung zur Veranstaltung im April der Fall. Und vielleicht tat die Sonne an diesem Tag auch ihr Bestes, denn das tolle Wetter rundete die Aktion perfekt ab, also vielleicht bis zum nächsten Jahr.

AST

Witzin Team
Das Foto zeigt Marcel und Joelina Raith sowie Steffen und Josephine Ostertag (v.l.).
Fotos: SC Laage

Seelsorgelauf am Johannistag

Mit einer kleinen Andacht begrüßte Militärpfarrer Johannes Wolf die Teilnehmer des Seelsorgelaufes am Johannistag, auf dem Fliegerhorst in Laage. Der Theologe erklärte in seinen Ausführungen die Bedeutung des Festes und die geschichtlichen Zusammenhänge: “Seit dem 5. Jahrhundert wird der 24. Juni als Geburtsfest Johannes des Täufers gefeiert. Früher war dies bei den Germanen, Kelten und Slawen der Tag der Sommersonnenwende. Es war eines ihrer größten Feste im Jahresverlauf.
Die Sonne steht dann am höchsten und sie dachten, dass sie dann am meisten Macht besitzt. Das machte ihnen Angst. Sie wollten die Fruchtbarkeit ehren und feierten ein Reinigungsfest, bei dem sowohl Wasser als auch Feuerbräuche eine besondere Rolle spielten. Für das einfache Volk übernahm die Johannisnacht die Rolle der alten Mittsommernacht, in der altem Volksglauben zufolge Hexen und Dämonen los sind und lauter seltsame Dinge geschehen.“
Zuvor hatten sich die Ausdauersportler in die Startlisten eintragen lassen und die meisten waren, trotz der Hitze, hoch motiviert und gut gelaunt.
Als der Start vollzogen wurde, wies das Thermometer noch über 30°Grad Celsius aus. Und trotz der Tropenhitze nahmen mehr als  40 Läuferinnen und Läufer und drei Walker den Unterkunftsbereich des Laager Fliegerhorstes in Beschlag. Schon das Erklimmen des ersten „Hügels“ war eine schweißtreibende Angelegenheit.
Auch der Schatten in der Senke vor der Basiswache bot keine Erleichterung, nur warme, stehende Luft. Der lauwarme Luftzug über den ewig langen Geraden brachte ebenfalls keine Abkühlung. Wer nicht mit der Leistungsgrenze seines Körpers beschäftigt war, d.h. langsam genug lief, konnte sich wenigstens am blauen Himmel und über die angrenzenden Wiesen und Feldern und abgestellten Luftfahrzeugen erfreuen. Aber letztendlich war es für alle ein Wettkampf.
Mit dem letzten Zieleinlauf, am späten Nachmittag, waren sich wieder alle einig. So heiß war es noch nie.
Der Gesamtsieger des Hauptlaufes, Bernd Jänike, resümierte am Ende der Veranstaltung: „Es war ein schweißtreibender, aber schöner Sommerlauf.“
Nach dem Wettkampf wurden im Stil einer Flurparty die Läufe ausgewertet und über die anstehenden Termine philosophiert.
Eine zünftige Siegerehrung in Gegenwart von Freunden und Familienangehörigen mit Pokalen für die Besten, Urkunden und Medaillen für alle und kleinen Sachgeschenken für die Jüngsten rundete die Veranstaltung perfekt ab.
Ein besonderer Dank gilt abschließend den Verantwortlichen des Fliegerhorstes. Mit dem Interesse der Förderung von Betreuungsangeboten unterstützen sie nicht nur die Gemeindearbeit des Evangelischen Militärpfarramtes Laage. Sie bieten vielen Menschen in unserer hektischen Zeit auch die Möglichkeit innezuhalten.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

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Das Foto zeigt den Start der Bambini Läufer. Sie liefen ohne Wettkampfdruck 1,5 km.
Fotos: Mona Schöder

Die Sieger:
3 km
Sieger Männer                                           Sieger Damen
Ricardo Wendt  (11,40 min)                      Chiara De Cahsan (12,42 min)

6 km
Sieger Männer                                          Sieger Damen
Maximilian Heise & Marcel Raith              Jennifer Heise & Leonie Model    

(25,45 min)                                  (32,08 min)

9 km
Sieger Männer                                         Sieger Damen
Ole Reinholdt  (37,55 min)                      Frieda Wolf (1;01,38 h)

12 km
Sieger Männer
Bernd Jänike (55,40 min)