42.Winterlauf in Waren war Start in die Laufsaison

Bei hervorragenden fast schon frühlingshaften Bedingungen und sehr guter Stimmung starteten circa 170 Ausdauersportler, am letzten Samstag im Februar, in die Wettkampfsaison durch den wunderschönen Müritz-Nationalpark. Der Sportclub Laage hatte 40 Läuferinnen und Läufer an den Start gebracht und alle überzeugten mit ansprechenden Leistungen.  Neben den angebotenen Pendelstrecken über 5 km, 10 und 15 km, dem Halbmarathon und der 25 Kilometer Distanz durften sich die Jüngsten über 500 Meter und 1500 Meter präsentieren. Alle Distanzen wurden auf einem asphaltierten Waldweg, auf sehr gut vermessenen Strecken, ausgetragen. Trotzdem verlangte der Kurs von den Ausdauersportlern alles ab. Gerade der erste Abschnitt in der Specker Straße wurde von vielen sehr zügig angelaufen, so dass sich das Feld der Aktiven sehr schnell weit auseinanderzog. Aber für die weniger Ambitionierten hatte die Strecke auch einiges zu bieten. Denn nach gut zwei Kilometern konnte man einen Blick auf den Feisnecksee erhaschen.

Das Foto zeigt die Abordnung des SC Laage. Foto: Christine Boldt

Schließlich hatten alle die Möglichkeit, sich auszupowern, und so die Marschrute für die kommenden Wochen zu bestimmen. Aus sportlicher Sicht konnte wieder einmal Kathleen Maag einen Achtungserfolg für sich und ihren Verein erringen. Als Gesamtsiegerin des Halbmarathons erreichte die 42-jährige das Ziel nach 1;44,47 Stunde. Zuvor hatte ihr 16-jähriger Sohn Johann für eine Überraschung im 10 Kilometer Lauf gesorgt. Unter der Führung seines 35-jährigen Vereinskameraden, Steffen Schirmer, erreichte  der Schüler das Ziel nach 41,26 Minuten als Sieger seiner Altersklasse. Bei den Mädchen gelang das der 16-jährigen Juliane Göllnitz nach 44,54 Minuten. Im 5 Kilometer Lauf sind aus Sicht des SC Laage die beiden 18-jährigen Joelina Raith (22,20 min) und Ricardo Wendt (18,24 min) als Schnellste zu erwähnen. Im 15 Kilometer Lauf war Familie Grobbecker vereinsintern nicht zu schlagen. während Vater Stefan in der Klasse der über 55-jährigen nach 1;11,11 Stunde ins Ziel lief, folgte ihm Tochter Stella genau 12 Minuten später. Insgesamt  erkämpften sich die Clubläuferinnen und Läufer aus der Recknitzstadt 18 Altersklassensiege und 16 weitere Podestplätze.  Das Team des Müritzer Laufsportvereins hatte sich bei der Organisation große Mühe gegeben und die Aktiven bedankten sich auf ihre Weise mit zum Teil sehr gutem Laufsport.

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Jetzt mal ganz ehrlich …

Der Informationsfeldwebel, Stabsfeldwebel Jan Seemann, Stab TaktLwG 73 „S“ und Pfarrhelfer André Stache im Dialog

Braucht man zum Glockenläuten eine Ausbildung? Stabsfeldwebel Jan Seemann möchte es genau wissen und Pfarrhelfer André Stache antwortet.
Seit über 1500 Jahren begleiten Kirchenglocken Christen durch ihr Leben. Sie rufen zu Andacht und Gebet, teilen unsere Zeit ein und mahnen uns, an den zu denken, aus dessen Hand unser Leben kommt. Es gibt wohl kaum ein Instrument über das so viel geschrieben und gedichtet wurde wie über die Glocke. Schon immer hat ihr Klang die Menschen beeindruckt und fasziniert. Täglich erschallen die Stimmen der Glocken über die Dächer unserer Städte und Gemeinden. In früherer Zeit bestimmte der Glockenklang den Tagesablauf der Menschen. Früh, mittags und abends wurde geläutet. Die Glocken gaben eine zeitliche Orientierung. Und sie läuteten zum Beispiel auch, wenn ein Feuer ausgebrochen war. „Dann wussten die Menschen, dass etwas passiert ist, wenn die Glocken eine viertel Stunde lang erklangen“, erzählt Pfarrhelfer Stache.
„Heute gibt es dafür andere Kommunikationswege“, fordert Jan Seemann sein Gegenüber heraus.
Die 50 Kilogramm schwere Glocke auf dem Fliegerhorst hat schon ihre eigene, beeindruckende Geschichte. Gegossen wurde sie in Karlsruhe im Frühjahr 2007 in der Glockengießerei Bachert und noch im Oktober desselben Jahres wurde die Glocke in einem mobilen Holzgestell geweiht. Ganze fünf Jahre später zog die Glocke im Oktober 2012 in den eigens dafür errichteten Glockenturm um. Und damit feiert der Glockenturm in diesem Jahr schon seinen zehnten Geburtstag. Geläutet wird die „Fliegerhorst-Glocke“ per Hand vor den Gottesdiensten und Andachten, um die Gemeinde zusammenzurufen sowie für Taufen, Hochzeiten, Bestattungen und ähnlichen Ereignisse (säkulares Geläut). Und das erfolgt dann mit viel Feingefühl und Konzentration. Am Seil ist der Verantwortliche immer darauf bedacht, einem bestimmten Rhythmus zu folgen.

Das Foto zeigt den Glockenturm auf dem Fliegerhorst in Laage. Foto: André Stache

Denn Glockenläuten bedeutet nicht einfach an dem Seil ziehen und fertig. „Dann macht es nur Bimm“. Richtig sei jedoch: „Bimm, Bamm“. Wenn also die Glocke zu einer Seite hochschwingt, muss der Klöppel zweimal jeweils gegen die linke und die rechte Glockenwand schlagen. Und damit es am Ende wirklich schön klingt, braucht es schon etwas Übung und Erfahrung. Zwei bis drei Jahre hat es bei mir bestimmt gedauert. Im Zuge meiner diakonischen Ausbildung durfte ich zum ersten Mal eine Glocke läuten. Und das ist nicht selbstverständlich in der heute so technikgeprägten Zeit. Stellt sich schnell die Frage ‚Warum manuelles Läuten noch notwendig ist?‘ Einerseits des Geldes wegen, denn ein elektrisch betriebenes Geläut ist teuer. Andererseits aus Überzeugung. „Wenn sich keiner mehr findet, der die Glocken läutet, ist die Kirche tot“, so Pfarrhelfer Stache.
Menschen die Glocken per Hand läuten nehmen wahr, ob ein Mensch oder eine Maschine aktiv ist. Bei einem Menschen sei der Klang ganz individuell; mal laut, mal leise, nicht immer gleichmäßig – ebenso, wie sich der „Glockenläuter“ gerade fühle. „Wenn eine Glocke erklingt, zeigt sie den Menschen: Hier ist kirchliches Leben!“ Sie ruft zum Gebet oder zu einem besonderen Ereignis – früher wie heute, denn Menschen sehnen sich nach Ritualen.

Vereinsinterner Winterlauf des SC Laage

Bei kaltem, aber sonnigem Wetter starteten mehr als dreißig Läuferinnen und Läufer des Sportclubs Laage ihren traditionellen Vereinsinternen Winter-Trainingslauf. In Vorbereitung auf den Lauf hatte der Laager Übungsleiter, Ronny Behn,  zwei attraktive Laufstrecken auserkoren, die den Sportlerinnen und Sportlern alles abverlangten. Lange Anstiege und darauf folgende Bergabläufe, verwurzelte Abschnitte und auch sandige Passagen zeigten den Aktiven das typische Mecklenburg in den   Wäldern zwischen Liessow und Korleput. Im Ziel gab es dann viel zu berichten.

Das Foto zeigt die geehrten Sportlerinnen und Sportler. Foto: André Stache

Egal, ob es die 5 Kilometer Distanz war oder auch die doppelt so lange über 10 Kilometer, alle waren platt und stolz. Am Rande der Veranstaltung, die von Familien des Vereins mit einer Soljanka, Grillwürsten, heißem Apfelsaft und Kuchen perfekt organisiert war, erfuhren die Sieger und Podestplatzierten der Altersklassenwertungen des zurückliegenden Laufcupjahres eine besondere Ehre. Ihnen wurden unter dem Beifall aller Anwesenden ihre Siegerpokale überreicht.

SC Laage

Ferienfreizeit mit Abstand und viel Spaß

Die diesjährige Februar-Ferienfreizeit lockte trotz der besonderen Vorgaben nicht wenige Mädchen und Jungen in die Laager Recknitzsporthallen. Denn vor dem Start und auch während der Freizeit galt es für alle, sich einem Corona Schnelltest zu unterziehen und auch die obligatorischen Fragen zum Wohlbefinden zu beantworten. Aber dann ging es los. Nach einer Begrüßungs- und Vorstellungsrunde wurde den motivierten und zum Teil noch sehr jungen Sportlerinnen und Sportlern Sport in allen seinen Facetten nähergebracht. Es wurde der Basketball-König gesucht, Biathlon-Staffelwettkämpfe in kindgerechter Form absolviert, es wurden Laufspiele absolviert und ein zünftiges Hallenfußballspiel zelebriert. Jeder kam auf seine Kosten und in der Abschlussrunde, in der alle Kinder mit einem Pokal geehrt wurden, wurde das auch von allen Teilnehmern deutlich formuliert.                   Nicht zu ignorieren  ist natürlich auch die Tatsache, dass alle Mädchen und Jungen ihre sozialen Kompetenzen gesteigert haben. Respektvoller Umgang miteinander, Pünktlichkeit und auch die Anerkennung von Leistungen der Anderen gehörten dazu. Nach drei harten Tagen und heftigem Muskelkater erfuhren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer viel Lob und das wird alle noch lange an die Ferienfreizeit in Laage erinnern. Ein ausgewogenes Mittagessen beim Laager Caterer-Ehepaar, Madelaine und Stefan Dachner, eine gute Pausenversorgung und ausreichende Getränke rundeten das Ferienprojekt der Laager Laufgruppe perfekt ab.

Das Foto zeigt die Teilnehmer der Ferienfreizeit. Foto: Emma Beu


Das alles war möglich, weil Erwachsene ihre Freizeit zur Verfügung stellten und mit den jungen Sportlerinnen und Sportlern gemeinsam ihre Zeit verbrachten, also Erholungsurlaub zur Verfügung stellten, Überstunden abbauten oder ihre Geschäfte für einige Stunden ruhen ließen. Dafür sagt der Vorstand des SC  Laage nicht zum ersten Mal: “DANKE und Respekt!“ Traditionell wurde die Ferienfreizeit unter ein Motto gestellt, das von der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung getragen wird. Es galt, für alle Anwesenden „Kinder stark zu machen“. Die Kinder und Jugendlichen wurden über das Thema informiert und natürlich begleitete die jungen Sportler dieses Motiv während der gesamten Zeit. Mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und seinen starken Partnern konnte der Sportclub Laage wieder einmal eine sportliche Aktion präsentieren, die keine Wünsche offen ließ und tatsächlich Kinder stark gemacht hat.

SC Laage