Fast wie auf dem Jakobsweg

Überwiegend Familien trafen sich in den Morgenstunden des Reformationstages, um gemeinsam eine Wanderung zu unternehmen. Der Dienststellenleiter des Evangelischen Militärpfarramtes Laage, Militärpfarrer Johannes Wolf, hatte dazu eingeladen und war von der Resonanz positiv überrascht. Noch vor dem Start überreichte der Seelsorger jedem seine Jakobsmuschel, das Pilgerzeichen weltweit. Und dann ging es los.                   Es galt, in Gruppen oder ganz für sich allein Strecken von 9 und 16 Kilometern zu bewältigen. Mal laut diskutierend und dann wieder still und in sich gekehrt, nutzten die Teilnehmer die Zeit, um sich zu besinnen oder auch die bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit zu planen. Trotz der niedrigen Temperaturen trafen alle Teilnehmer, teils verschwitzt oder mit roten Wangen, in den Räumen des Pfarramtes auf dem Fliegerhorst ein. Hier wurde allen eine heiße Suppe und Würstchen präsentiert und die Stunden ausgewertet. Zufrieden und glücklich trennten sich am späten Nachmittag die Wege der „Wanderer“ und den meisten war bewusst, dass sie etwas ganz besonderes erlebt hatten.

Schon vor langer Zeit war das Pilgern bekannt und man darf davon ausgehen, dass im früheren Pilgern neben dem religiösen Motiv auch Entspannung und Erholung zu finden war. Und das Pilgern war früher für die Menschen wohl oft die einzige Möglichkeit, etwas von der Welt zu sehen. Evangelisches Militärpfarramt Laage                                                                                            Das Foto zeigt die Wanderer vor dem Fliegerhorst.