Archiv der Kategorie: Kirche

Reservisten übernehmen die Patenschaft für das Blücherdenkmal

Nun ist es offiziell. Das Laager Blücherdenkmal wird auch zukünftig von den Reservisten der Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage betreut. Mehrmals im Kalenderjahr werden die Veteranen auch perspektivisch am Denkmal arbeiten, um den äußeren Eindruck und damit die Bedeutung des Werkes zu erhalten. In Gegenwart des Landesgeschäftsführers des Verbandes der Reservisten der Bundeswehr, Stabsfeldwebel d.R. René Niemann und des Bürgermeisters der Stadt Laage, Holger Anders, übernahm der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage, Stabsfeldwebel d.R.  André Stache, eine Urkunde über die Patenschaft für das Sandsteinmonument aus den Händen von Frau Birgit Rüge-Fischer die als hauptamtliche Mitarbeiterin beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge beschäftigt ist. Seit sieben Jahren kümmern sich die Reservisten, in enger partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Militärpfarramt in Laage, nun schon um das Denkmal in der Bahnhofstraße. Mit Arbeitsgeräten und viel gutem Willen wurde in den zurückliegenden Jahren immer wieder das emporwachsende Grün gestutzt, Wurzeln und Unkraut entfernt und Rindenmulch aufgeschüttet. Außerdem wurde im Frühjahr und Herbst der Boden aufgelockert und der umliegende Rasen geharkt, von Unrat befreit und Müll entsorgt.

Das Foto zeigt Frau Birgit Rüge-Fischer, André Stache und Holger Anders. Foto: René Niemann.

Nach Rücksprache mit dem Bürgermeister der Stadt Laage, Holger Anders, wurden im vergangenen Jahr nach einer Fachexpertise durch den Laager Garten-und Landschaftsbauer, Thilo Warda, Pflanzen beschafft und auch gepflanzt. Alle anfallenden Kosten übernahm in diesem Zusammenhang die Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage.
Das Denkmal wurde vor mehr als einhundert Jahren auf dem Wilhelmplatz, dem heutigen Blücherplatz, eingeweiht. Ganze 100 Jahre davor hatte der Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht Fürst Blücher von Wahlstatt mit Teilen seiner Truppe Rast in der kleinen Stadt Laage gemacht und vor wenigen Tagen jährte sich der Todestag von „Marschall Vorwärts“ zum 202. Mal.

RK Flg Hst Laage

Familienfußballtag der Militärseelsorge – mit Ex-Hansa Profi

Nach einer gefühlt unendlich langen Zeit konnte das Evangelische Militärpfarramt in Laage wieder zum Familienfußballtag in die Bolzarena nach Bargeshagen einladen und fast zwanzig Aktive aus Laage, Rostock und dessen Umland und Malchow machten aus dem sportlichen Vormittag ein kleines Fußballfest. Schon beim Betreten der Bolzarena in Bargeshagen, am Stadtrand von Rostock, klopfte das Fußballherz aller Teilnehmer des Familienfußballtages höher. Zwei 29m x 14m große Bolzplätze mit Kunstrasen der Green Professional Champion-Produktlinie von Trendsport Rummenigge ausgelegt, beeindrucken jeden Fußballfan und sorgen durch ihre natürliche Beschaffenheit auch für höchsten Spielkomfort. Die Spielfelder selbst sind vollständig mit Netzen umspannt und haben zwei Tore (5m x 2m). Das Bandensystem sorgt zudem dafür, dass der Ball permanent im Spielfeld bleibt. Und das sorgte für viel Bewegung und tolle Aktionen. Das Highlight war die Teilnahme von Ex-Hansa Profi, Kai Bülow. Der ehemalige Bundesliga Profi (29 Spiele), der auch in der 2. Bundesliga (272) und in der 3. Liga (71) aktiv war, überzeugte dabei nicht nur durch sein Können am und mit dem Ball. Seine bescheidene Art und seine kommunikative Frische kamen bei allen toll an. Aber auch die Jüngsten, wie die 10-jährigen Hannah Beu und Erik Ostertag, die beide in der Laufgruppe des SC Laage aktiv sind, hatten genauso viel Freude wie „Büle“ und Luca, der aktiv beim Malchower SV kickt, und natürlich „bewegte“ die sportliche Aktion der Evangelischen Militärseelsorge das Interesse einiger mitgereister Gäste.

Die Fotos zeigen Kai Bülow im Spiel und mit Lennox Raith (11 Jahre). Fotos: Ralf Sawacki

In lockeren Gesprächen wurde zur Arbeit der Militärseelsorge Auskunft erteilt. Ein Teilnehmer erklärte in einer zünftigen  Abschlussrunde: “Es ist das Angebot. Es macht Spaß dabei und ein Teil davon zu sein. Und für viele sind die Aktionen des Evangelischen Pfarramtes ein Teil ihres Lebens geworden. Egal, ob es nun die Rüstzeiten, Seelsorgeläufe oder Fußballvergleiche sind. Am Ende war wichtig, dass sich Menschen Zeit füreinander genommen haben. Es gilt soziale Kontakte zu pflegen, aktiv zu sein und miteinander Zeit zu teilen.“ Und genau das war das Ziel des Familienfußballtages. Abschließend gilt den Verantwortlichen der Bolzarena in Bargeshagen und dem Sportclub Laage ein großer Dank für die Unterstützung der Aktion.                                                                                                                                           André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

 

Militärpfarramt organisierte Arbeitseinsatz am Blücherdenkmal

Seit vielen Jahren kümmern sich Mitglieder der Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage um das Blücherdenkmal der Stadt. Durch die Einschränkungen, rund um das Coronavirus, sind diese Aktivitäten zurzeit aber ausgebremst worden, denn alle Verbandsveranstaltungen (VVag) sind für die Reservisten bis auf weiteres ausgesetzt. Für das Evangelische Miltärpfarramt Laage war das Grund genug aktiv zu werden, um den äußeren Anblick des Denkmals wieder zu verbessern. Freunde der Militärseelsorge und natürlich auch engagierte Reservisten ließen sich nicht lange bitten und packten mit an, um Unkraut zu entfernen, den Boden um die jungen Pflanzen zu lockern und achtlos weggeworfenen Müll zu beseitigen. Im Anschluss trafen sich alle bei einer Bockwurst und isotonischen Getränken und philosophierten über Gott und die Welt und ihren erfolgreichen Arbeitseinsatz. Oberstabsfeldwebel d.R. Uwe Krause, der seit vielen Jahren dabei ist, erklärte seinerseits: “Was wir hier machen, ist gut und richtig. Denn Denkmäler sind unsere Geschichte und halten Erinnerungen wach.“

Das Foto zeigt Teilnehmer des Arbeitseinsatzes. Foto: André Stache

Ganz im Sinne von Gebhard Leberecht Fürst Blücher von Wahlstatt (1742 – 1819). Blücher, genannt „Marschall Vorwärts“, war einer der volkstümlichsten Heerführer der Befreiungskriege. Das Denkmal wurde vor mehr als einhundert Jahren auf dem Wilhelmplatz, dem heutigen Blücherplatz, eingeweiht. Ganze 100 Jahre davor hatte der Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht Fürst Blücher von Wahlstatt mit Teilen seiner Truppe Rast in der kleinen Stadt Laage gemacht und in wenigen Wochen jährte sich der Todestag von Marschall Vorwärts zum 202. Mal.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Militärdekan Johannes Wolf verlässt die Militärseelsorge

Nach mehr als 10 Jahren verlässt der Evangelische Standortpfarrer des Fliegerhorstes Laage, Johannes Wolf, seine Soldaten und blickt zufrieden und dankbar zurück. Militärdekan Wolf kann wirklich stolz auf seine Arbeit sein. Er hat die Kirche den Soldaten nahe gebracht und dabei nie den Zeigefinger erhoben. 10 Jahre Militärpfarrer, das sind fast 80 Rüstzeiten mit Soldaten und auch deren Familien. Das sind mehr als 100 Andachten und Gottesdienste, Seelsorgeläufe, Familienfußballtage und Bastelnachmittage auf dem Fliegerhorst. Und selbstverständlich sind es nicht zu zählende Seelsorgegespräche und Besuche in den Einheiten. In den vergangenen vier Jahren war der 54-jährige Seelsorger zudem für die Ausbildung der Mitarbeiter des Dekanates Berlin zuständig, und als Stellvertretender Leitender Militärdekan führte Johannes Wolf auch die Pfarrämter im Osten Deutschlands zum Teil durch stürmische Zeiten. In einem Gottesdienst, in der Stadtkirche Laage, verabschiedete sich der Seelsorger, Corona bedingt, nur von einigen Dutzend persönlich anwesenden Gästen unter denen sich auch der Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „Steinhoff“, Oberst Joachim Kaschke, und der Leiter des Evangelischen Kirchenamtes für die Bundeswehr, Matthias Heimer, befanden. Aber er hat Spuren hinterlassen und sicherlich wird nicht nur seine immer perfekt gespielte Musik fehlen. Auch seine ihm eigene Art wird mancher vermissen. Aber irgendwo wird man sich wieder sehen, denn der Theologe ist nicht aus der Welt. Er, der Mecklenburg nur im Urlaub, während seiner drei Auslandseinsätze oder bei Dienstreisen verlassen hat, wird in wenigen Tagen als Gefängnisseelsorger seinen Dienst in Bützow antreten. Als Leiter des Evangelischen Miliärpfarramts Laage war der Geistliche, neben dem Fliegerhorst in Laage, für die Standorte Sanitz, Prangendorf, Gubkow, Warbelow, Bad Sülze, Neubrandenburg, Waren und Cölpin zuständig. Ein besonderer Dank gilt abschließend der Christophorus Kirchgemeinde Laage. Durch das besondere Engagement der Verantwortungsträger der Gemeinde konnte der Verabschiedungsgottesdienst unter strengsten Corona-Vorgabe in der Laager Stadtkirche stattfinden

André Stache,
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Das Foto zeigt Militärdekan Peter Schmidt, Militärdekan Johannes Wolf und den Militärgeneraldekan Matthias Heimer (v.l.). Foto: André Stache

Zeit zur Andacht – Zeit zum Innehalten

Bei wunderschönem blauen Himmel, warmen Sonnenstrahlen und den deutlich zu vernehmenden Sound von startenden Eurofightern hielt Militärdekan, Johannes Wolf, direkt am Glockenturm des Fliegerhorstes, am ersten Freitag im Frühlingsmonat März, eine kleine, erbauliche Andacht. Besonders seine live gespielte Piano-Musik lud zum Innehalten ein.  Für Dekan Wolf war es wichtig ein Zeichen zu setzen. In einer Zeit wo alles ausgesetzt wird und auch persönliche Kontakte fast unmöglich sind, galt es ruhig zu werden, dankbar für das Leben zu sein und bei den besagten wunderschönen Bedingungen Andacht zu feiern. In einem persönlichen Gespräch, am Rande der Andacht, erklärte der Theologe einem Soldaten: „Solange das gesellschaftliche Leben fast stillsteht, möchte ich auf diese Weise einen kurzen geistlichen Impuls geben.“ Und das ist ihm an diesem Tag hervorragend gelungen.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Das Foto zeigt Militärdekan Johannes Wolf am Glockenturm. Foto: A.Stache

Reservisten blicken ernüchtert zurück

Für die Mitglieder der Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage geht ein sehr ernüchterndes Jahr 2020 zu Ende. Während am Jahresanfang die Planungen für die ehrenamtliche Arbeit der Veteranen hohe Wellen schlugen und der Tag der Bundeswehr im Juni, auch für die Reservistenkameradschaft der absolute Höhepunkt im Ausbildungsjahr werden sollte, und weitere tolle Ideen auf ihre Umsetzungen warteten zog im März völlige Ernüchterung ein. Verantwortungsbewusst und auch verständlich wurden dienstliche Veranstaltungen untersagt und nur wenige Wochen hatten die Kameraden die Möglichkeit ihre Arbeitschwerpunkte umzusetzen. So wurde dem Blücherdenkmal in Laage die notwendige Aufmerksamkeit gewidmet um die Arbeiten der letzten Jahre fortzusetzten. Sportveranstaltungen des Evangelischen Militärpfarramtes Laage und es SC Laage wurden nach Kräften unterstützt und eine Ausbildung zum Thema “Feldverpflegung“ wurde organisiert und durchgeführt.
Was bleibt ist ein Blick zurück. Nicht im Zorn oder Enttäuschung. Vielmehr im Wissen, dass wir alle Umständen unterliegen können, denen wir hilflos ausgeliefert sind. Als 1. Vorsitzender der Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage möchte ich aber auch die Gelegenheit nutzen und mich bedanken. Dieser Dank gilt ganz besonders den Verantwortungsträgern des Taktischen Luftwaffengeschwader 73 “S“. Es ist einfach ein gutes Gefühl zu erleben, wie die Soldatinnen und Soldaten um Oberst Joachim Kaschke mit ihrer Grundeinstellung zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf die ehrenamtlichen Aktivitäten der Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage unterstützen. Für unsere Kameradschaft ist die Zusammenarbeit mit Fliegerhorst natürlich ein spektakulärer Gewinn. Besonders die interessanten Aktionen sind unersetzlich für die Attraktivität der Reservistenkameradschaften.

Benjamin Braemer, Stabsgefreiter d.R.

Das Foto zeigt Laager Reservisten an „ihrem“ Blücherdenkmal. Foto: RK Laage

 

Tradition verpflichtet – Seelsorgelauf virtuell gestartet  

Seit 15 Jahren organisiert das Evangelische Militärpfarramt Laage für Soldaten, Zivilbedienstete der Bundeswehr, deren Familien und Freunde der Militärseelsorge zwei Mal im Kalenderjahr einen Seelsorgelauf. In diesem Jahr ist alles anders.
Die Corona-Pandemie schränkt alle Aktivitäten ein und viele Menschen blicken auf gelungene Veranstaltungen der zurückliegenden Jahre wehmütig zurück.  Militärpfarramt auf dem Fliegerhorst hat man sich deshalb entschlossen, in diesem Jahr andere Wege zu bestreiten.
Ganz bewusst haben sich Militärdekan Johannes Wolf und Pfarrhelfer André Stache dazu entschieden, den praktisch nicht durchführbaren Seelsorgelauf in diesem Herbst virtuell zu starten. Einerseits konnten sie damit Kontakt zu den ihnen anvertrauten Menschen halten und andererseits konnten Familien animiert werden, Sport zu treiben, individuell mit Freunden oder ganz in Familie. Praktisch erfolgte das dann fast zeitgleich in Rostock, Güstrow, Laage, Liessow und Gelbensande. Streckenvorgaben wurden dabei nicht erteilt und Vergleiche waren ebenfalls nicht erwünscht. Es galt, in der Natur die Schöpfung zu genießen und einfach nur im kleinsten Rahmen Zeit miteinander zu verbringen. Für nicht wenige hatte das Organisatoren-Team im Anschluss an die Läufe Überraschungen parat. Denn die schon beschafften Pokale wurden unter den Teilnehmern verlost.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Das Foto zeigt Pia und Johanna bei ihrem 5 Kilometer Lauf. Foto: Ralf Sawacki

„Fliegerhorst Nikolaus“ besucht seine Soldaten

Das gab es auf dem Fliegerhorst bestimmt noch nie. Der Nikolaus besuchte in Begleitung von Hauptmann Heiko Krüger Soldatinnen und Soldaten in ihren Dienstbereichen und brachte für alle Anwesenden auch sein Abbild in Schokolade mit. Fast zwei Stunden besuchte er die Uniformträger und diese waren begeistert. Für die Soldatinnen und Soldaten war es ein Spaß und für Militärdekan Johannes Wolf, der trotz Larve mit eingesetztem Mundschutz und Kostüm von vielen erkannt wurde, eine gute Gelegenheit mit den Frauen und Männern ins Gespräch zu kommen. Und selbstverständlich ging es in diesen Gesprächen auch um den Nikolaus, den es tatsächlich gab. Er wurde zwischen 280 und 286 in Patara in der heutigen Türkei geboren. Mit etwa 19 Jahren wurde er zum Priester geweiht und wenig später zum Bischof von Myra. Der Todestag des Bischofs war ein 6. Dezember zwischen 345 und 351. Heute zählt Nikolaus zu den meistverehrten Heiligen der Christenheit und gilt als Schutzpatron zahlreicher Orte, Gruppen und Berufe. Der Kult um den Nikolaus begann aber erst etwa 200 Jahre nach seinem Tod in Griechenland. Von dort breitete sich die Verehrung zunächst über die osteuropäischen Länder aus. Etwas später fasste die Verehrung im Westen Fuß, ab dem zehnten Jahrhundert ist sie aber auch für Deutschland, Frankreich und England nachweisbar. Ein weiterer Fakt ist, das Nikolaus, wie er heute verehrt wird, vermutlich eine Verschmelzung zweier historischer Personen ist. Zum einen des schon erwähnten Bischofs von Myra und des gleichnamigen Abts Nikolaus von Sion, der später Bischof von Pinara – heute ebenfalls Türkei – wurde und im Jahr 564 starb.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Das Foto zeigt den Nikolaus im Dienst. Foto: H.Krüger

Zeit zum Auftanken und glücklich sein genutzt

Nach über sieben Monaten war es endlich wieder soweit. Militärdekan Johannes Wolf konnte Familien zu einem gemeinsamen Wochenende ins Haus Kranich nach Zinnowitz auf die Insel Usedom einladen. Und obwohl das Corona-Virus das Wochenende heftig prägte, hatten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer viel Spaß. Neben den vielen sportlichen Aktivitäten – bei denen für einige noch ein Sprung in die 17 Grad kalte Ostsee gehörte -, einer hervorragenden Rundumversorgung durch das engagierte Personal des Hauses  und vielen guten Gesprächen unter den alten Eichen vor dem Haus und auf der Terrasse beeindruckte die Rüstzeitgemeinde besonders der Besuch der neugotischen Kirche des Ostseebades. Neben den vielen Informationen  zur Kirche und zur Kirchengeschichte stellte Militärdekan Johannes Wolf die wunderschön, ornamental gestaltete Fensterscheiben im Altarbereich in den Mittelpunkt einer Andacht. Auf dem linken der beiden zentralen Fenster konnten die Andachtsteilnehmer Christus mit dem Hilferuf auf dem Schriftband „HERR, hilf mir!“ erkennen, das Fenster rechts, zeigt den in den See Genezareth sinkenden Petrus mit der Antwort „O, du Kleingläubiger“. Inhaltlich gehören die beiden Darstellungen natürlich zusammen und spiegeln die neutestamentliche Szene vom Wandel Jesu auf dem Wasser wider. Erklärungen und Bezüge zu unserer Zeit beeindruckten die Rüstzeitteilnehmer und zogen alle in den Bann. Bis in die traditionelle Abschlussrunde begleitete der Besuch die Familien und alle verspürten etwas Wehmut, ob der viel zu schnell vergangenen Zeit. Ein besonderer Dank galt in der Abschlussrunde, die unter dem freien Himmel stattfand, den Frauen und Männern des Hauses Kranich. Alle Mitarbeiter hatten immer ein offenes Ohr für die Rüstzeitgemeinde und bereiteten den Familien ein Zuhause für ein ganzes Wochenende auf der Insel Usedom.

A. Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Die Fotos zeigen Rüstzeitteilnehmer bei der Morgengymnastik und MD Wolf vor den Fenstern in der Zinnowitzer Kirche. Fotos: Ralf Sawacki

Laager Engagement wird große Geste

Für die Laufgruppe des Sportclubs Laage war völlig klar, dass nach der Absage des City-Sport Abendlaufes in Rostock eine Ersatzveranstaltung organisiert werden muss. Dieser offene Trainingslauf beeindruckte dann allerdings Gäste und Aktive auf ganzer Linie. Der Stadtwald in Laage wurde für einige Stunden eine sportliche Heimat unermüdlicher Helfer und Freunde des stationären Hospizes am Klinikum Südstadt der Hansestadt Rostock, welches natürlich auch das Hospiz des Landkreises Rostock ist. Neben den Läuferinnen und Läufern aus Rostock, Güstrow, dem Laager Umland und natürlich der Stadt Laage konnten sich der Inhaber des City-Sport Fachgeschäftes aus Rostock, Peter Gohlke, und auch der Laager Bürgermeister, Holger Anders, vom Engagement der fast achtzig Läuferinnen und Läufer überzeugen. Mit gebotenem Abstand und nach den Vorgaben des Hygienekonzepts der Veranstaltung drückten auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Verbundenheit zum Thema aus. Denn zurzeit werden lediglich 95 Prozent der Kosten am stationären Hospiz von den Krankenkassen und den schwerstkranken Bewohnern selbst übernommen. Die fehlenden fünf Prozent müssen durch ehrenamtliche Unterstützung und Spendenerlöse ausgeglichen werden.
Ivonne Fischer, Einrichtungs- und Pflegedienstleitung des Hospizes am Klinikum Südstadt Rostock erklärte in persönlichen Gesprächen während der Veranstaltung: “Ich bin sehr beeindruckt und stolz auf die Menschen vor Ort. Denn ehrenamtliches Engagement, egal in welcher Form, sind die tragenden Säulen der Hospizarbeit. Letztendlich sind Hospize aus der moralischen Verpflichtung von Menschen für ihre sterbenskranken Mitmenschen entstanden.“
Nach den sportlichen Aktivitäten wurden notwendige Absperrungen und Aushänge zurückgebaut und der Stadtwald wieder in seinen Urzustand zurückversetzt. Damit kehrte nach etwas mehr als drei Stunden wieder Ruhe ein, die zum Innehalten einlädt und den Wald als Erholungsort seinen besonderen Charme gibt. Abschließend gilt den Freunden und Förderern des SC Laage ein großer Dank. Wie das Evangelische Militärpfarramt Laage haben sie zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen.

SC Laage

Die Fotos zeigen (v.l.) Peter Gohlke, Holger Anders, Ivonne Fischer und den 1.Vorsitzenden des SC Laage, Uwe Michaelis und Läufer auf der Laufstrecke im Laager Stadtwald. Fotos: André Stache

Seelsorgelauf auf dem Fliegerhorst – Highlight für Athleten und Fans

Pünktlich zu Beginn des ersten Frühlingsmonats konnte das Evangelische Militärpfarramt Laage in enger partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Taktischen Luftwaffengeschwader 73″S“ den Soldaten, Zivilbediensteten, Familienangehörigen und Freunden der Militärseelsorge einen Seelsorgelauf präsentieren, der kaum Wünsche offenließ.
Nach dem Start der Laufcupsaison in Mecklenburg-Vorpommern und in Vorbereitung auf die kommenden langen Läufe nutzen nicht wenige, ambitionierte Ausdauersportler die Gelegenheit und starteten beim diesjährigen Frühjahrs-Seelsorgelauf auf dem Fliegerhorst in Laage.
Immerhin 72 Läuferinnen und Läufer starteten bei kalter Luft und heftigem Gegenwind auf den Geraden. Besonders auf den längeren Distanzen über 9 und 12 Kilometer mussten sich die Aktiven diesem Naturwiderstand stellen, denn die Wettkämpfe wurden traditionell als Pendelläufe absolviert, so dass alle immer wieder am Start- und Zielpunkt vorbeilaufen mussten. Für die abgestellte Traditionstechnik, dem Glockenturm, der Kindereinrichtung mit Außenspielplatz oder die markanten Gebäude im Unterkunftsbereich hatte fast niemand einen Blick – jeder kämpfte um Meter und Sekunden für sein persönliches Ziel. Und die Zeiten einiger Ausdauersportler beeindrucken dabei außerordentlich. Der fast 17-jährige Ricardo Wendt konnte trotz der Bedingungen seinen Streckenrekord über 12 Kilometer auf starke 44,56 Minuten pushen und seine 16-jährige Vereinskameradion von der Laager Laufgruppe, Joelina Raith, beendete ihren 9 Kilometer Lauf nach 41,10 Minuten. Ihr Vater Marcel siegte im 6 Kilometer Rennen nach sehr starken 24,13 Minuten.

Die Fotos zeigen die Siegerin des 6 Kilometer Laufes, Pia- Amelie Behn (29,21 min) und den Gewinner des 9 Kilometer Rennens, Ole Reinholdt (34,43 min). Fotos: A. Stache

Nach etwas über einer Stunde war der ganze „Laufzauber“ vorbei und alle gingen nach einer heißen Dusche in die Räume der Evangelischen Militärseelsorge. Dort wartete ein Eintopf, Würstchen, Kaffee und Kuchen auf sie. Mit guten Gesprächen und der schon erwähnten Verpflegung wurde die Zeit bis zur Siegerehrung überbrückt. Bei dieser erhielt jeder Aktive seine Medaille mit der dazugehörigen Urkunde. Außerdem durften sich die Besten über Pokale freuen.
Ein großer Dank gilt den Verantwortlichen des Fliegerhorstes. Mit dem Interesse an der Förderung von Betreuungsangeboten unterstützen sie nicht nur die Gemeindearbeit des Evangelischen Militärpfarramtes Laage. Sie bieten besonders Familien in unserer hektischen Zeit auch die Möglichkeit innezuhalten und gemeinsam Zeit zu verbringen. Ein Dank gilt natürlich auch den fleißigen Helferinnen und Helfern. Die Anmeldung, Streckenposten, Zeitnahme oder die Organisation der Verpflegungsausgabe lagen in erfahrenen und gut organisierten Händen.
Ohne deren Unterstützung wäre die Durchführung einer solch arbeitsintensiven Veranstaltung unmöglich.

A. Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt Laage

Wunder gibt es immer wieder

Ein ganzes Wochenende beschäftigten sich Familien während der traditionellen Februar – Rüstzeit des Evangelischen Militärpfarramtes Laage mit dem Thema – Wunder. Das Wunder des Lebens, Wundergeschichten in der Bibel und auch der Zauber der Schöpfung der uns Menschen in der Natur immer wieder als Wunder begegnet waren Gesprächsthemen, Inhalt von Gruppenarbeiten oder einfach nur Inhalte von persönlichen Gesprächen. Die Kinder und Jugendlichen bastelten dem Thema angelehnt, unter der Leitung einer Kinderbetreuerin, Traumfänger die jetzt bestimmt schon in einigen Kinderzimmern hängen und ihren Zweck erfüllen werden. Militärdekan Johannes Wolf hatte mit dem Thema den Nerv aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer getroffen. In der traditionellen Abschlussrunde bestätigten ihm das die Teilnehmer und drückten auch viel Dank für die gemeinsame verbrachte Zeit aus. Ein herzliches Dankeschön gilt abschließend den Frauen und Männern um Sonja Maier, der Leiterin des Hauses Kranich, in Zinnowitz. Sehr gutes Essen und das tolle Haus mit Sportmöglichkeiten und einem Spielplatz, der trotz des Dauersturms genutzt wurde, bereiteten die Familien für ein ganzes Wochenende auf der Insel Usedom. Trotz des besagten Dauersturmes fanden die morgendlichen Ausdauerläufe zur Seebrücke des Ostseebades Freunde und auch Spaziergänge erfreuten sich großer Beliebtheit , so dass wirklich jede und jeder auf seine Kosten kam.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Das Foto zeigt eine Möwe. Ein ständiger Begleiter auf Usedom. Foto: Ralf Sawacki

Familienfußballtag macht Lust auf mehr

Einer guten Tradition folgend, hatte der Leiter des Evangelischen Militärpfarramt Laage ,Militärdekan Johannes Wolf, in Zusammenarbeit mit dem Sportclub Laage, der Reservisten-Kameradschaft Fliegerhorst Laage und dem Taktischen Luftwaffengeschwader 73“S“  zum Familienfußballtag in die moderne Sporthalle des Fliegerhorstes Laage geladen. Und wie immer war das Teilnehmerfeld bunt gemischt. Ohne Druck und mit viel Spaß wurden die Mannschaften zusammengestellt und ältere Herren kickten mit jungen Mädchen und gerade einmal 10-jährigen Jungs. Schon das Zuschauen machte wirklich Freude. Alle wurden so akzeptiert wie sie sind und kleinere oder auch größere Schwächen wurden einfach weg gelächelt. Nach mehr als 3 Stunden waren sich alle einig. Der Familienfußballtag schreit nach einer Verlängerung und alle vierundzwanzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig. Genau so macht Hallenfußball Freude. Bei einem Eintopf, einem isotonischen Sportgetränk und Saft für die Kinder und Jugendlichen wurde die sportliche Aktion ausgiebig ausgewertet und auch mit manch einem Augenzwinkern zurückgeblickt.
Ein Teilnehmer, dessen Ehefrau auf dem Fliegerhorst arbeitet, erklärte in dieser Runde ganz freimütig: “Es ist wirklich beeindruckend zu erleben, wie die Soldaten um ihren Kommodore, Oberst Joachim Kaschke, solche Veranstaltungen unterstützen. Hier erlebe ich echte Familienbetreuung.“ Auch deshalb gilt den Verantwortungsträgern des Taktischen Luftwaffengeschwader 73 “S“ ein besonders herzlicher Dank. Für das Evangelische Militärpfarramt Laage ist die jahrelange Zusammenarbeit mit ihrem Fliegerhorst natürlich ein spektakulärer Gewinn. Denn letztendlich sind Aktionen die die ganze Familie ansprechen unersetzlich für die aktive Gemeindearbeit eines Militärpfarramtes.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Das Foto zeigt Teilnehmer des Familienfußballtages. Foto: A.Stache

Bastelnachmittag – kurz vor dem Fest

Weihnachtsmusik, Kerzenschein und Glühweinduft begrüßten fast vierzig Bastelfreunde wenige Tage vor dem Weihnachtsfest im Evangelischen Militärpfarramt in Laage auf dem Fliegerhorst. Die gute Seele der Kinderbetreuung während der Familienrüstzeiten, Katja Stache, hatte viel Bastelmaterial und noch mehr Ideen mitgebracht und schaffte so die praktischen Grundlagen für den Nachmittag, der wie im Fluge vergehen sollte. Weihnachtssterne, bedruckte Sportbeutel und Taschen, aber auch Gebetswürfel und bunte Malvorlagen waren das Ergebnis der fleißigen und kreativen Hände. Ein Familienvater erklärte: „Genau so kommen wir wirklich zur Ruhe und genießen  die Vorfreude auf das Weihnachtsfest. Zuhause hätten wir immer noch etwas vorzubereiten.“ und mit einem Augenzwinkern erklärte er noch:“ Letztendlich hat meine Frau immer Arbeit für mich.“ Militärdekan Johannes Wolf war von der Resonanz sehr begeistert und hielt mit nicht wenigen der Erwachsenen die einfach nur eine Pause in unserer hektischen Zeit einlegen wollten einen kleinen Schwatz. Gleichzeitig erklärte der Soldatenseelsorger aber auch:“Für die Unterstützung durch die Verantwortlichen des Fliegerhorstes bin ich sehr dankbar. Denn ohne deren Zutun wäre die Durchführung einer solchen Aktion nicht möglich.“

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Das Foto zeit Bastelfreunde bei ihrer Arbeit. Foto: A.Stache

Rustikaler Rückblick der Laager Reservisten

Weihnachtsmusik und Glühweinduft begrüßten die Reservistinnen und Reservisten und ihre Partner in der vom Taktischen Luftwaffengeschwader 73“S“ auf Wunsch zur Verfügung gestellten Pflegehalle in Mitten des Kfz-Bereiches des Fliegerhorstes. Schließlich sollte nicht nur in lockerer Runde zurückgeblickt werden. Traditionell war ein Schießwettbewerb mit einer Luftdruckpistole der Höhepunkt der Jahresabschlussveranstaltung der Laager Reservisten. Während die Frauen Wertung ganz eindeutig ausging, weil Stabsunteroffizier d.R. Katja Beu die Handwaffe immer noch sehr gut beherrschte und Yvonne Lübs und Frau Krause auf die Plätze verwies, war nur der Sieg von Unteroffizier d.R. Christian Milewsky eindeutig. Denn um den 2.Rang in der Männer Wertung kämpften der Stabsgefreite d.R. Benjamin Bremer, Oberstabsfeldwebel d.R. Uwe Krause und Stabsfeldwebel d.R. André Stache. Nachdem alle drei 52 Ringe auf die 12 Ringscheibe mit jeweils fünf Schuss erzielt hatten und damit alle Anwesenden überzeugen konnten, wurden die höheren Ringe ausgezählt, so dass Oberstabsfeldwebel d.R. Krause den 2. Platz einnehmen konnte und der Vorsitzende der Kameradschaft, Stabsgefreiter d.R. Bremer, den Bronzeplatz einnahm. Für die Arbeit der Reservistenkameradschaft war das aber nur eine Randnotiz. Schließlich konnte die Truppe in diesem Jahr viel erreichen. Besonders die Arbeit am und um das Blücherdenkmal in Laage ist in der Außenwirkung der Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage hoch einzustufen. Aber auch die Unterstützung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und die Wahl des neuen Vorstandes waren Höhepunkte im zurückliegenden Kalenderjahr.
Ein großer Dank gilt abschließend den Verantwortungsträgern des Taktischen Luftwaffengeschwader 73 “S“. Es ist einfach toll zu erleben, wie die Soldaten um Oberst Joachim Kaschke mit ihrer Grundeinstellung zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf und natürlich der Unterstützung der ehrenamtlichen Aktivitäten der Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage die Basis für attraktive Veranstaltungen legen. Für die Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage ist die Zusammenarbeit mit ihrem Fliegerhorst natürlich ein spektakulärer Gewinn. Denn letztendlich sind interessante Aktionen unersetzlich für die Attraktivität der Reservistenkameradschaften.

StFw d.R. A. Stache

Das Foto zeigt die Sieger des Schießwettkampfes. Foto: Andreas Heise

Familienrüstzeit ins neue Jahr

Im Zuge einer Familienrüstzeit verlebten Familien aus ganz Mecklenburg-Vorpommern den Jahreswechsel auf der Insel Usedom im Haus Kranich. Das Team des Hauses hatte mit ihrer Leiterin Frau Sonja Maier für optimale Bedingungen gesorgt, so dass die Veranstaltung ein ganz tolles Erlebnis wurde. Gemeinsame Andachten, Bastelaktionen, Spaziergänge durch Zinnowitz und auch eine zünftige Silvesterparty hatte Militärdekan Johannes Wolf seinen Gästen präsentiert und alles wurde von den Familien gerne angenommen. Der Höhepunkt war sicherlich die traditionelle, emotionale Silvesterandacht nur wenige Stunden vor dem Jahreswechsel. Hier bekamen alle die Möglichkeit eine Kerze zu entzünden und damit Wünsche für die Zukunft zu verbinden und auch zurückzublicken. Für mehr als dreißig Rüstzeitteilnehmer war auch der Start beim Silvester-Kranichlauf ein wichtiger Termin. Ohne irgendwelchen Druck und Zeitnahmen oder Wertungen liefen fast 200 Menschen am letzten Tag des Jahres für eine gute Sache. Schließlich fließt das gesammelte Startgeld in die Projektarbeit der Usedomer Laufmützen. Dieser Verein unterstützt damit den ambulanten Kinderhospizdienst „Leuchtturm“ e.V. in Greifswald, dessen Ziel es ist, ein stationäres Kinderhospiz in Mecklenburg-Vorpommern aufzubauen. Bis heute sind die ehrenamtlichen Betreuer ambulant unterwegs und betreuen Familien mit lebenszeitlimitiert erkrankten Kindern in psychologisch und palliativer Hinsicht, schaffen Freiräume für Eltern, nehmen sich Zeit für die Geschwisterkinder und leisten Trauerarbeit. Und auch bei dieser Aktion waren Teilnehmer der Rüstzeit neben der Laufstrecke aktiv. Egal, ob als Parkplatzeinweiser, Medaillenverteiler oder Ansprechpartner für sportliche Belange. Für das Projekt selbst kamen an diesem Tag 2203 Euro zusammen und das machte auch die Rüstzeitgemeinde mächtig stolz. Am Neujahrsmorgen stand für alle fest, dass dieser Jahreswechsel etwas ganz besonderes war und Kraft und Mut für das kommende Jahr gegeben hat.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Die Fotos zeigen die Heiligen drei Könige und viel Kerzenlicht, dass die Rüstzeitgemeinde drei Tage lang begleitete. Fotos: Ralf Sawacki

Adventsrüstzeit auf der Insel

Einer langen Tradition folgend, lud das Evangelische Militärpfarramt Laage Familien zur Familienrüstzeit am 1.Adventswochenende nach Zinnowitz auf Deutschlands Sonneninsel Usedom ein. Neben den Andachten und vielen Gesprächen zum Thema „Adventszeit – Zeit für uns alle“ überraschte Militärdekan, Johannes Wolf, seine fast 50 Rüstzeitteilnehmer mit Bastelaktionen rund um die Adventszeit. Während die Kinder nach ihrem schon erwarteten Strandspaziergang verschiedenste Weihnachtssterne bastelten, gestalteten die Erwachsenen Geschenkanhänger, die auf den zu beschaffenden Weihnachtspräsenten angebunden werden und den Namen des Geschenkempfängers beinhalten. Der Höhepunkt war in diesem Jahr der Rezitationswettbewerb. Insgesamt 13 tolle Beiträge begeisterten die Rüstzeitteilnehmer. Schließlich beeindruckten die Wettbewerbsteilnehmer mit ungeahnten Talenten und ganz viel Kreativität. Ein stimmungsvoll vorgetragenes, selbstgeschriebenes  Weihnachtsgedicht  bescherte gleich drei Familien den Siegerpokal und tosenden Applaus.  Natürlich wurde auch wieder gemeinsam gesungen, Sport getrieben und bei ausgiebigen Spaziergängen die Sonne genossen. In der emotionalen Abschlussrunde wurde allen bewusst, dass diese gemeinsamen Wochenenden sehr wertvoll sind, und die Anwesenden sprachen den Organisatoren ihren persönlichen Dank aus. Ein besonderer Dank gilt abschließend den Frauen und Männern um Sonja Maier, der Leiterin des Hauses Kranich, in Zinnowitz. Alle Mitarbeiter hatten immer ein offenes Ohr für die Rüstzeitgemeinde und bereiteten den Familien ein Zuhause für ein ganzes Wochenende auf der Insel Usedom.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Das Foto zeigt den von den Rüstzeitteilnehmern gestalteten Adventskranz. Foto: A.Stache

Reservisten unterstützten spontan die Jugendbegegnungsstätte Golm

In diesem Jahr fehlte der Jugendbegegnungsstätte(JBS) kurzfristig Personal zu Vorbereitung  und Durchführung der Gedenkstunde zum Volkstrauertag auf dem Golm. Spontan boten  drei Kameraden der RK Laage und ein Kamerad aus der RK Rostock ihre Hilfe an.
Samstagabend trafen wir uns bei der JBS, um Sonntag früh gleich mit der Arbeit zu beginnen. Da viele Gäste erwartet wurden, haben wir den Eingangsbereich und die Wege der Begegnungsstätte vom Laub gesäubert. Anschließend wurde die Bühne und Sitzmöglichkeiten für die Besucher und den Chor aufgebaut.
Nach dem Mittag übernahmen wir die Regulierung des Fahrzeugverkehres und den Transport der gehbehinderten Besucher zur Kriegsgräberstätte Golm.
Um 14.00 Uhr begann dann auf der Kriegsgräberstätte Golm in Kamminke die traditionelle Veranstaltung zum Gedenken an alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.
Mit dieser Veranstaltung setzt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., wie in jedem Jahr, ein Zeichen gegen nationalistische Erinnerungskultur und praktiziert ein europäisches Gedenken, dass das Leid aller Völker in den Blick nimmt und keine Opfer gegeneinander ausspielt. Im Bewusstsein der historischen Verantwortung Deutschlands steht die Feierstunde für ein friedliches, freiheitliches und demokratisches Miteinander.
Nach der Gedenkstunde zum Volkstrauertag, welche dieses Jahr ganz im Zeichen der europäischen Versöhnung stand, übernahmen wir Reservisten den Rücktransport der älteren Besucher und dann den Abbau der Bühne und der Sitzgelegenheiten.
Nach getaner Arbeit haben wir mit der gesamten „Mannschaft“ der JBS beim Kaffee den Tag ausklingen lassen.

Uwe Krause /OStFw d.R.

Gegen das Vergessen – Kranzniederlegung in Laage

Am Nachmittag des Volkstrauertages gedachten Soldaten des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „S“, Bürger der Stadt Laage und Einwohner aus Kronskamp  den Opfern von Gewalt, Vertreibung und Schreckensherrschaft. Die Totenehrung, zu der die Stadt Laage gemeinsam mit dem Taktischen Luftwaffengeschwader 73 „S“ eingeladen hatte, wurde vom Laager Posaunenchor musikalisch begleitet und von den besagten Einwohnern und Gästen interessiert verfolgt. In seiner Andacht erinnerte der Katholische Militärdekan Jürgen Andreas Eckert an die Folgen von Krieg, Gewalt und Vertreibung. Der Volkstrauertag mahnt und verpflichtet das geschehene Unrecht nicht zu vergessen und sich für einen dauerhaften Frieden einzusetzen.  Im Anschluss an die Worte des Seelsorgers legten der Bürgermeister der Stadt Laage, Holger Anders, für die Stadt Laage und für das Taktische Luftwaffengeschwader 73 „S“ der Kommodore des Verbandes, Oberstleutnant Joachim Kaschke, an der Stele auf der Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen Quarantänelagers in Kronskamp Kränze zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt nieder. Ein besonderer Dank gilt der Evangelischen Kirchgemeinde Laage für die Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung  der Gedenkveranstaltung.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt Laage

Das Foto zeigt die Kränze an der Stele. Foto: A.Stache