Sportabzeichen-Tag lockt nach Laage

Bei bestem Wetter und tollen äußeren Bedingungen absolvierten fast vierzig Sportlerinnen und Sportler die Bedingungen für das Deutsche Sportabzeichen (DSA). Während die Lauf-und Sprungnormen auf der Recknitzkampfbahn abgenommen wurden, konnten die Bedingungen für das Seilspringen, den Standweitsprung und den Medizinballwurf in der Recknitzsporthalle absolviert werden. und alle gaben ihr Bestes. Egal, ob die 6-jährige Cleo aus Kuhs oder der 83-jährige Dr. Voigt aus Rostock, wirklich jeder kämpfte um Zentimeter und Sekunden und alle waren stolz auf ihre erbrachten Leistungen. Nun liegt die Arbeit in den Händen der engagierten Bearbeiter des SC Laage.

Das Foto zeigt Cleo beim Anlauf zum Weitsprung. Foto: Ralf Sawacki

Die gesammelten Daten werden erfasst, dem Landessportbund übermittelt und im Anschluss erhalten alle erfolgreichen Teilnehmer ihr Abzeichen und die dazugehörige Urkunde. Es ist die höchste Auszeichnung außerhalb des Wettkampfsports und wird als Leistungsabzeichen für überdurchschnittliche und vielseitige körperliche Leistungsfähigkeit verliehen. Neben dem Nachweis der Schwimmfertigkeit orientieren sich die zu erbringenden Leistungen an den motorischen Grundfähigkeiten. Das Deutsche Sportabzeichen ist ein Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland mit Ordenscharakter und wird an Männer und Frauen verliehen, die in einem Kalenderjahr (01.01.-31.12.) die Leistungsanforderungen erfüllt haben. Pro Kalenderjahr kann es einmal erworben und beurkundet werden. In diesem Jahr gingen die Laager Clubsportler neue Wege zum Erwerb der Auszeichnung. Auf Initiative des Sportkoordinators der Stadt Laage, Edmund Jungerberg, konnten die Vereinsberaterin der Sportjugend des KSB Landkreis Rostock, Julia Casper, und der 2.Vorsitzende des Sportclubs Laage, André Stache, ein gemeinsames Konzept erstellen, das Sportlerinnen und Sportler, Sportart-und Vereinsübergreifend, die Möglichkeit bietet die Bedingungen schafft, um das DSA zu erlangen. Und das ist aus Sicht der Initiatoren gelungen.

ast

So wie sich die meisten Menschen auf ihren Jahresurlaub freuen, fieberte der 56-jährige Bernd Jänike seinem Berlin-Marathon entgegen. Endlich war es wieder soweit. Und schon mit dem Beginn des Wettkampfwochenendes spürten die Allermeisten die besondere Atmosphäre, denn die Stimmung unter den Sportlern beim Empfang der Startunterlagen, in der Startvorbereitung und beim Rennen selber war emotional geladen. Und genauso wünschten sich das die aktiven Läufer bei einer der größten Marathon Veranstaltungen dieser Welt.

Foto: SC Laage

Nach dem Pandemie bedingten Ausfall im vergangenem Jahr schnürte der 56-jährige am letzten September Sonntag seine Laufschuhe und befestigte seine persönliche, grüne Startnummer 4059. Denn der Laager Ausdauerspezialist ist ein Mitglied im elitären Jubilee-Club, dem fast 4000 Ausdauersportler aus 23 Ländern angehören. Alle haben eines gemeinsam. Sie sind mindestens 10 Mal beim Berlin-Marathon gestartet und auch ins Ziel gelaufen. Für den Zivilbediensteten der Bundeswehr, der seinen Dienst beim Taktischen Luftwaffengeschwader 73 „S“ in Laage versieht, war es in diesem Jahr sein 14. Start in der Bundeshauptstadt und wie immer war er aufgeregt und motiviert. In seiner persönlichen Nachbetrachtung stellte der Sportler fest: “Wettertechnisch war es nicht optimal für uns Marathonläufer. Profis und auch Amateure mussten sich darauf einstellen. Mir wurde das auf der Hälfte der Distanz bewusst und ich passte das Tempo entsprechend an. Das Primärziel für einen Hobbyläufer ist eben immer noch die Erhaltung der Gesundheit und eine erfolgreiche im Ziel endende Laufveranstaltung. Bei meinem Lauf durch unsere Hauptstadt musste ich leider mehrfach erleben, wie Aktive medizinisch versorgt werden mussten.“ Aber auch sehr positive Erlebnisse prägten den Wettkampf. Ein Treffen mit Volker Schuricht (3;52,30 h), der seinen 5. Marathon in Berlin absolvierte und ebenfalls auf dem Fliegerhorst in Laage seinen Dienst verrichtet, empfand Bernd Jänike sehr angenehm und nutzte dieses zum Erinnerungsfoto vor dem Reichstag.
Nach guten 3:31:22 Stunden konnte der Laager Clubläufer zufrieden und glücklich seine Erinnerungsmedaille empfangen. Und damit fiel es ihm  auch nicht schwer, einen Tag danach zu sagen:“ Berlin, ich komme wieder!“

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