„Mensch beweg dich!“-Thema für Familienrüstzeit

Militärpfarrer Johannes Wolf konnte über vierzig interessierte und sehr aufgeschlossene Rüstzeitteilnehmer  in Zinnowitz, auf der Insel Usedom, begrüßen. Traditionell war die Sommer-Familienrüstzeit von Aktivität und Freude an Bewegung geprägt.Ausreichende Bewegung ist und bleibt eine Voraussetzung für ein gesundes, erfülltes Leben. Schon immer stellt die Bewegung eine entscheidende Voraussetzung für die  Gesundheit dar. Das Bedürfnis danach ist den meisten Menschen aber abhanden gekommen. Sie sitzen viele Stunden täglich auf ihrem Stuhl, wobei der Körper – in einen rechten Winkel gebeugt – eine unnatürliche Haltung einnimmt. Diese Haltung legt die Muskeln lahm, die Wirbelsäule verliert an Elastizität, zudem wird den Bandscheiben die Nährstoffzufuhr erschwert. Logische Folgen daraus sind krumme Wirbelsäulen, Verspannungen, Kopfschmerzen und Bandscheibenvorfälle. Auf all diese Gefahren wies Heiko Bremer, der Laager Sportpädagoge und ambitionierter Ausdauersportler, die Teilnehmer der vergangenen Familienrüstzeit des Evangelischen Militärpfarramtes Laage hin. Mit ihm konnte das Evangelische Militärpfarramt Laage einen Referenten gewinnen , der außerordentlich authentisch die Anwesenden zu Bewegung motivierte und alles mit viel Freude präsentierte. Neben der Themenarbeit wurde viel diskutiert, Andachten gefeiert und sich immer wieder über das Thema ausgetauscht. Denn allen wurde klar, dass wir die an uns gestellten Aufgaben nur bewältigen können , wenn wir unsere Körper pflegen und ihn mit unseren Geist in Einklang bringen.
Ein abschließender Dank gilt dem Team des Hauses Kranich, das wieder einmal ein Zu- hause auf Zeit für die Familien bereitet hatte. AS

Das Foto zeigt Rüstzeitteilnehmer beim Staffelspiel am Strand.

 

Schnupper-Lauftraining im Sommer möglich !

Laager Laufgruppe lädt ein

Zum ersten Mal bietet die Laufgruppe des Sportclubs Laage für Neugierige ein kostenloses Schnuppertraining in den Sommerferien an.Unter Ausdauertraining versteht man Trainingsprogramme und Trainingsformen, deren Ziel es ist, die Ausdauer zu erhöhen, also die Fähigkeit des Körpers, über einen ausgedehnten Zeitraum Leistung zu erbringen. Das Ausdauertraining trägt wesentlich zur Entwicklung und Aufrechterhaltung eines guten Gesundheitszustandes bei. Insbesondere sind hier positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf System zu nennen, was sich in einer deutlichen Reduktion des Herzinfarkt Risikos ausdrückt. Weitere positive Aspekte sind eine Stärkung des Immunsystems, und häufig eine Verbesserung des  Blutbildes. Neben den üblichen Ausdauerläufen können sich interessierte auf ganz spezielle Ausdauer- und Kräftigungsübungen der verschiedenen Muskelgruppen freuen. Unterbrochen werden die Trainingseinheiten, die von lizensierten Übungsleitern geleitet werden, immer wieder durch Dehnungs- und  Entspannungsübungen. Interessierte können sich, während der Ferienzeit jeweils Dienstags und Donnerstags, um 17.00 Uhr an der Recknitzsporthalle einfinden und so am Trainingsbetrieb teilnehmen. Weitere Informationen erhält man unter 01796304063 oder unter andre.stache@web.de . AS

Foto: Gemeinsame Läufe durch Laage machen Spaß und halten fit

5. Mittsommernachtslauf in Krakow am See

Laager Sportler stellten sich Herausforderung – alle unter 3 Stunden!

Früher glaubte man, dass die Natur in der Mittsommernacht  magisch sei. Elfen tanzten und Trolle standen hinter den Bäumen. In der Mittsommernacht erreicht die Sonne den nördlichsten Punkt ihrer Umlaufbahn. Die Menschen auf der Nordhalbkugel erhalten so den längsten Tag des Jahres mit der kürzesten Nacht.  Auf diesen Tag wird daher auch immer der kalendarische Sommeranfang gelegt.

In Krakow am See fand just an diesem Abend der 5. Mittsommernachtslauf statt. Für vier Laager Clubläufer eine gute Gelegenheit, ihre Kondition zu testen. Der Wettkampf selbst hatte es nach Aussage der Recknitzstädter absolut in sich. Es galt, geringe Höhenunterschiede durch landschaftlich reizvolle Abschnitte direkt durch den Naturpark Nossentiner / Schwinzer Heide, am Krakower Obersee entlang, durch den Luftkurort Krakow am See unter Einbeziehung der Seepromenade 30 Kilometer zu bewältigen. Versorgungspunkte, Streckenposten und eine gesunde Portion Selbstbewusstsein unterstützten die Aktiven bei ihren sehr persönlichen Vorhaben. Für den 42-jährigen Michael Schulze (2:38:06 h) und den fast 45-jährigen Stefan Grobbecker (2:38:06 h)  war es zudem der Einstieg in das Trainingsprogramm zur Teilnahme an der Rostocker Marathonnacht, Anfang August. Der 59-jährige Klaus Dieter Mauck (2:50:06 h) konnte hingegen die Erfahrung von 50 gefinishten Marathons in die Waagschale werfen. Für den 61-jährigen Gerd Junge (2:57:00 h) war es ebenfalls ein zusätzlicher langer Kanten in sein persönliches Wettkampfheft. Mit seiner Zeit von 2:57:00 Stunden lief er auf der 3.Platz seiner Altersklasse. Abschießend gilt es, den Organisatoren ein besonderes Lob auszusprechen. Toll organisiert war dieses Laufevent, für alle Teilnehmer ein besonderes Erlebnis. AS

Das Foto zeigt die Laager Clubläufer Klaus Dieter Mauck, Gerd Junge, Michael Schulze und Stefan Grobbecker (v.li.).

Volkssporttrainingsgruppe geht in die Sommerpause

Wie in den vergangenen Jahren, macht die Laager Bauch-, Beine-, Po- Gruppe eine kurze Sommerpause. Edmund Jungerberg ,der Sportkoordinator der Stadt Laage, der als Übungsleiter der fleißigen Damen agiert, berichtet das seine Trainingsgruppe einen soliden Fitnesszustand bei allen Teilnehmerinnen erreicht hat. Nicht ohne Stolz vermeldete der Laager Vereinssportlehrer, dass die Trainingsgruppe stabil zusammengeblieben ist und regelmäßig alle Sportlerinnen die Trainingseinheiten nutzen, um ihre persönliche Fitness zu verbessern. Wie aus den Reihen der ambitionierten Damen  immer wieder zu vernehmen ist, ist das regelmäßige Training die Grundlage , um mit seinem Körper zufrieden zu sein. Besonders Bauch, Beine und Po stehen dabei hoch im Kurs und verlangen ganz besondere Aufmerksamkeit. Mit Aufwärmübungen, speziellen Ausdauer- und Kräftigungsübungen der verschiedenen Muskelgruppen wird eine Rundumgymnastik für Frauen jeden Alters angeboten. Abrundend finden immer Dehnungs- und Entspannungsübungen statt. Natürlich sind auch immer wieder Neugierige gern gesehen. Frauen, die auf der Suche nach etwas Bewegung und damit einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung sind, dürfen die Laager Volkssportgruppe als ein Etappenziel sehen. Sie sind in dieser Gruppe genau richtig !

Am Montag den 6. August wird die Gruppe wie gewohnt, um 19.00 Uhr, ihren Trainingsbetrieb wieder aufnehmen und dann regelmäßig unter fachlicher Anleitung ihre Körper formen. Treffpunkt ist die neue Laager Recknitzsporthalle, direkt an der B 108.AS

Das Foto zeigt den Laager Sportkoordinator bei der Präsentation einer Übung.

 

5. DRK-Bergringlauf

Der DRK Bergringlauf steht schon seit einigen Jahren fest im Wettkampfplan der Laager Laufgruppe. Solide organisiert und sportlich sicherlich einmalig in Mecklenburg-Vorpommern lockt er immer wieder Neugierige und Ausdauererprobte an. Immerhin ist schon die Bewältigung einer Bergringrunde im „Jedermannslauf“ eine echte Kraftanstrengung. Die 1877 Meter, welche sonst von leistungsstarken Motorrädern überwunden werden, ziehen sich unendlich lang und jeder Hügel wird zur echten Qual. In diesem Lauf überzeugte der 11-jährige Maximilian Heise (7,50 min) in der Männerwertung. Als zweiter des gesamten Feldes und Sieger seiner Klasse beeindruckte Maxi mit seinem Können. Die Damenwertung wurde gänzlich vom SC Laage dominiert. Es siegte die fast 13-.jährige Greta Grobbecker (8,29 min), vor der noch 11-jährigen Maja Eichler (8,48 min) und der 9-jährigen Jennifer Heise (8,55 min). Im Hauptlauf über 6 Kilometer, der von einem ausgiebigen Regenguss begleitet wurde, konnten sich mit Anke Heise (32,13 min) und Stella Grobbecker (32,18 min) zwei Laager Damen auf dem Siegerpodest platzieren. Siegerin wurde, mit Anja Finck, eine Läuferin aus Teterow. Dabei hatte es die Wettkampfstrecke absolut in sich. Nach dem Start auf dem Bergring, direkt vor dem Bildungszentrum, eilten die Aktiven direkt in die Heidberge. Anschließend liefen die Läuferinnen und Läufer zum im Jahre 1927 errichteten Ehrenmal, um danach zu den Stadtwerken permanent bergab zu laufen. Von diesen kämpften sich die Läuferinnen und Läufer etwa 2 Kilometer bergan zur Arena am Kellerholz, um dann noch eine Bergringrunde zu absolvieren. In der Gesamtwertung spielten die Laager Clubläufer in diesem Jahr keine Rolle. Berufs-und Ausbildungsbedingt mussten die leistungsstärksten Sportler leider passen. Alle Ergebnisse findet man unter: www.tollense-timing.de. .AS 

Das Foto zeigt Jennifer Heise und Maja Eichler (v.li.) auf dem Bergring.

36. Inselseelauf machte Güstrow zum Laufmekka

 

Torte für teilnehmerstärkstes Team ging nach Laage

Bei sommerlichen Temperaturen und einer absolut soliden Organisation erlebten fast 300 Ausdauersportler den 36. Inselseelauf in der Barlachstadt Güstrow. Zum ersten Mal durfte sich dabei das Güstrower Spaßbad „OASE“ als Organisationspunkt präsentieren, und die großzügige Anlage hielt auch was sie versprach. Dazu kamen die äußerst anspruchsvollen Wettkampfstrecken über 5, 10 und 20 Kilometer. Wieder einmal konnte der 47-jährige Bernd Jänike (1:23:51 min) im 20 Kilometer Rennen seine Klasse zeigen und als Altersklassen Vierter wertvolle Punkte im VR- Laufcup sammeln. Neben ihm starteten Michael Schulze (1:32:27 min), Stefan Grobbecker (1:34:39 min) und Martin Holzmüller (1:28:29 min) in diesem Wettkampf. Ein Achtungszeichen setzte der noch 17-jährige Torben Schlinke (41,34 min) im 10 Kilometer Lauf. Als Gesamt Dritter und Sieger seiner Altersklasse endschied Torben die Jugendlaufcupwertung seiner Klasse schon jetzt für sich. Für einen weiteren Achtungserfolg sorgte der 11-jährige Maximilian Heise im 5 Kilometer Lauf. Nach 21,08 Minuten beendete der Schüler seinen Wettkampf als Gesamt Dritter in der Klasse der bis 14-jährigen Jungen. Bei den Mädchen spurtete die 12-jährige Greta Grobbecker auf den sehr ordentlichen 2.Platz, nach 23,46 Minuten. Dritte wurde ihre Vereinskameradin Sonja Bartusch, nach 27,28 Minuten. Wie im vergangenen Jahr durften sich die 26 Laager Clubläufer über eine leckere Torte freuen, die für die Teilnehmer stärkste Mannschaft ausgelobt worden war. Innerhalb von wenigen Minuten hatten die Recknitzstädter das, vom laufenden Bäckermeister Dietmar Kriemann produzierte Zuckerstück aufgegessen und machten sich anschließend auf eine zufriedene Heimreise. Die komplette Ergebnisliste findet man unter: www.redtime.de .AS

Das Foto zeigt Greta, Sonja und Maximilian direkt nach der Siegerehrung.

Evangelisches Militärpfarramt Laage beheimatet Nagelkreuz

Es ist das Zeichen der Versöhnung.  Das Nagelkreuz von Coventry ist das christliche Symbol aus der Kathedrale von Coventry. Es soll die Idee der völkerweiten Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg in die Welt hinaus tragen. Im Jahr 1999 hat die weltweit agierende Nagelkreuz-Gemeinschaft die Evangelische Militärseelsorge in den Neuen Bundesländern für würdig befunden, das Nagelkreuz als Zeichen der Versöhnung, zu tragen. Seit einiger Zeit wandert das Kreuz durch die verschiedenen Bundeswehrstandorte im Osten Deutschlands. Im Zuge dessen durfte Militärpfarrer Johannes Wolf während eines Gottesdienstes in den Räumen des Evangelischen Militärpfarramtes Laage, ein Nagelkreuz aus den Händen des Leitenden Militärdekan Helmut Jakobus empfangen. In Laage wird dieses Kreuz nun in den kommenden Monaten die Arbeit des Seelsorgers mit seiner Gemeinde begleiten. Die Geschichte des Nagelkreuzgedankens begann am 14. November 1940 mit der deutschen Bombardierung Coventrys in England, bei der 550 Menschen starben und zahlreiche Gebäude zerstört wurden, darunter auch die St.-MichaelKathedrale.  Bei den Aufräumarbeiten der Kirchentrümmer ließ der damalige Dompropst Richard Howard drei große mittelalterliche Zimmermannsnägel aus dem Dachstuhl, die aus den Trümmern geborgen wurden, zu einem Kreuz zusammensetzen. Ferner ließ er die Worte „FATHER FORGIVE“ (Vater vergib) an die Chorwand schreiben und ein gewaltiges Kreuz aus zwei verkohlten Holzbalken zusammensetzen.              Während das Holzkreuz in der Ruine der alten Kathedrale blieb, steht das originale Nagelkreuz heute auf dem Altar der 1962  in direkter Nachbarschaft aufgebauten Kathedrale und gilt als Zeichen der Versöhnung und des Friedens.                                          In den Nagelkreuzzentren in Deutschland mühen sich Menschen in konkreten Situationen, friedensstiftend und versöhnend zu agieren. Es gilt, den Dialog zwischen Jungen und Alten, Eingesessenen und Fremden zu fördern, der Gewalt zu entsagen, Geschichte aufzuarbeiten und Verständnis füreinander zu gewinnen.

Evangelisches Militärpfarramt in Laage

Das Foto zeigt Oberstleutnant Matthias Ackermann, Militärdekan Helmut Jakobus und Militärpfarrer Johannes Wolf (v. l.) mit dem Nagelkreuz.

Foto: Bildstelle JG 73“S“

 

 

Laager Laufgruppe feierte ihr Sommerfest

Über 70, der Laager Laufgruppe verbundenen, Sportbegeisterten ließen sich auch von den schlechten Wettervorhersagen nicht abschrecken und feierten sich und ihre Erfolge beim diesjährigen Sommerfest. Für die Laager Ausdauersportler galt es, die Halbmarathonpremieren genauso zu ehren, wie die schnellste Läuferin und den schnellsten Läufer des SC Laage beim 10. EURAWASSER Waldlauf. Nicole und Ansgar Siebrecht wurden mit guten Wünschen drei Jahre nach Thailand verabschiedet und Geburtstagskinder mit kleinen Aufmerksamkeiten bedacht. Emotional  wurde es jedoch, als Michael Schulze, in seiner Funktion als Volkslaufwart des Leichtathletik-Verbandes Mecklenburg-Vorpommern, verdiente Sportler mit der Ehrennadel des Verbandes auszeichnete. Für Stefan Grobbecker, Falk Bartusch und Andreas Heise kamen diese Auszeichnungen völlig überraschend und sie erfüllten alle drei sichtlich mit Stolz. Im  traditionellen Ausdauerwettbewerb , in dem es gilt, Wettkampfkilometer zu sammeln, führen zur Jahreshalbzeit Sonja Bartusch (55,1 km) bei den Mädchen, Maximilian Heise (46,4 km) bei den Jungen und Petra (182 km) und Stefan Grobbecker (232 km) bei den Damen bzw. Herren, nach nun mehr 23 Volksläufen. Sieger waren allerdings alle. Schließlich sorgt der kleine Wettbewerb dafür, dass sich Menschen aller Gesellschaftsschichten sportlich betätigen. Für den kulturellen Beitrag des Abends sorgten, nun schon traditionell, die Laufgruppenmädchen mit ihrem Gesang. Für die Versorgung zeigte sich das Ballhaus Catering Team verantwortlich. Grillteller und Salate kamen wie immer hervorragend bei den Gästen an. Das Block House aus Rostock wertete das Angebot mit tollen Leckereien noch auf. Ihr sportliches Sommerfest konnten die Ausdauersportler im Übrigen in der Recknitzsporthalle vollziehen. Ähnlich wie bei den bekannten Babybasaren wurde dafür die Sporthalle hergerichtet und im Anschluss wieder zurück gestaltet. AS

Das Foto zeigt Stefan Grobbecker, Andreas Heise und Falk Bartusch mit ihren Auszeichnungen. Foto U. Bartusch

 

 

Landesmeisterschaften im Bahnlauf

2 x Gold, 4 x Silber und 2 x Bronze an den SC Laage

Einer guten Tradition folgend  trafen sich die Langlaufspezialisten zu ihren Landesmeisterschaften im  5.000 m bzw.10.000 m Bahnlauf in Güstrow. Der LSV Güstrow hatte wieder einmal diese Meisterschaften, im Niklotstadion, solide organisiert, und viele gute Ergebnisse waren der Lohn für die geleistete Arbeit. Insgesamt waren vier Läufe nötig, um bei guten äußeren Bedingungen, alle Landesmeister und die Platzierten zu küren. Besonders über die 5000 Meter Distanz zeigten die Jugendlichen  des SC Laage ihr Können. Der 17-jährige Torben Schlinke (19,24 min) und die 15-jährige Stella Grobbecker (21,18 min) konnten dabei in ihren Altersklassen den Landesmeistertitel erkämpfen. Für Silbermedaillen sorgten der 18-jährige Stefan Kanserske (20:42 min)  und die 15- jährige Laura Jürß (23:44 min), ebenfalls in diesem Lauf. Über die doppelt so lange Distanz, bei der für nicht wenige zugegebenermaßen viel Respekt vorhanden war die 400m-Runde 25 mal laufen zu müssen, konnten die Damen des Clubs wieder einmal überzeugen. Für die 30-jährige Stefanie Gewiese (50:14 min) und Petra Grobbecker in der Klasse der über 40-jährigen Frauen (51:38 min) reichte es am Ende jeweils für die Silbermedaille in ihren Klassen. Anke Heise musste sich in der Klasse der über 40-jährigen Damen, genau wie  Jana Fischer (W35)  mit der Bronzemedaille zufrieden geben. Das beste Herrenergebnis über die 10000 Meter Strecke lieferte wieder einmal der 47-jährige Bernd Jänike nach 40,03 Minuten ab. Seine sehr gute Leistung reichte am Ende aber nur für den viel zitierten undankbaren 4.Rang. In dieser Klasse lief zudem Stefan Grobbecker nach 44,52 Minuten auf den 8.Rang. Stark präsentierte sich auch der 29-jährige Rostocker Martin Holzmüller (40:50 min) mit dem 5.Rang in seiner Altersklasse. Michael Schulze konnte in der Klasse der über 40-jährigen Männer nach 42:38 Minuten auf den 7.Platz spurten. Der noch in der Altersklasse der über 55-jährigen Herren laufende Klaus Dieter Mauck überquerte nach sehr ordentlichen 48:33 min als 8. seiner Klasse die Zielgerade. Der 5. Platz des  61-jährigen  Gerd Junge (49:07 min) in seiner Klasse rundete das sehr ordentliche Gesamtergebnis perfekt ab. Insgesamt hatten sich bei sommerlichen Temperaturen mehr als einhundert Läuferrinnen und Läufer den Wettkämpfen gestellt. AS

Das Foto zeigt die Landesmeister des SC Laage, im 5000 Meter Bahnlauf, Torben Schlinke und Stella Grobbecker.

 

 

 

 

 

 

 

Laager Kampfrichter wieder einmal auf Tour

Unter der Leitung von Andreas Heise, der vom Vorstand des SC Laage im vergangenen Jahr als Kampfrichterwart des Clubs bestimmt wurde, fuhr eine Handvoll Kampfrichter in den vergangenen Tagen zu den Landesmeisterschaften im Bahnlauf, in das gut 25 km entfernte Güstrow. Für die Laager Kampfrichter ist es selbstverständlich geworden, als Unparteiische die Überwachung und Einhaltung der Regeln bei einer Sportveranstaltung sicherstellen. Seit der Ausbildung im Jahr 2010 sammelten die Laager Kampfrichter Erfahrungen bei verschiedensten Stadionfesten, Volksläufen  und Landesmeisterschaften.

Wie in jeder anderen Sportart ist ohne Kampfrichter kein Wettkampf möglich. Kein Sportler kann sich selbst starten, noch kann er seine Zeiten selbst stoppen. Für die, zum Teil noch jungen Laager Kampfrichter, hat sich einer der wichtigsten Grundsätze ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit absolut etabliert: „Leichtathletik Kampfrichter sollen Voraussetzungen schaffen, für regelgerechte Wettkämpfe unter bestmöglichen Bedingungen für alle Beteiligten.“ Als Kampfrichterwart des SC Laage sieht sich Andreas Heise als Bindeglied zwischen den Kampfrichtern und den dazu gehörigen Aufgaben. Er möchte Ansprechpartner sein, um Kampfrichter für verschiedene Leichtathletik Veranstaltungen zu motivieren und damit überhaupt möglich zu machen. Selbstverständlich ist für ihn auch die intensive Zusammenarbeit mit dem Kampfrichterwart  des Leichtathletik-Verbandes Mecklenburg- Vorpommern, Herrn Guido Mussehl. AS

 

Das Foto zeigt Andreas Heise.

Diekhof will Geld zurück

Die Gemeinde Diekhof fordert Schulumlage von der Stadt Laage zurück, berichtete die SVZ gestern.

Allein der Ansatz ist schon falsch. Zu faseln von „Amt“, „Gemeinschaft“, „Solidarität“, „Region“, „Zusammenarbeit“ etc., aber bitte nicht auf unsere Kosten. Nehmen ist seliger denn geben, und der Vorwürfe sind gar viele, die schnell erfunden werden, wenn es ums Geld geht. Und Bildung darf eben für einen amtsangehörigen Dörfler nichts kosten, schon gar nicht, wenn er in die Nachbarstadt in eine neue, moderne, gut ausgestattete Schule geht, die auch bildungsmäßig mehr bietet als manch andere.

Einzige kosequente Antwort aus solchen aberwitzigen Forderungen: die Diekhofer sollen irgendwo zur Schule gehen oder selbst eine unterhalten. Da sie eine Grundschule noch betreiben, wissen sie auch, was das kostet.

Was aber nichts kostet, ist nichts wert. Da wohl für den Diekhofer Bürgermeister und einige seiner Amtskollegen Bildungs nichts kosten darf, ist sie ihnen auch nichts wert. Demzufolge ihre Kinder auch nicht. Das ist grob fahrlässig. Alles andere ist nur Heuchelei.

Und da nun einige Gemeinden auch noch Rechtsanwälte einschalten wollen: die kann man sich ja jetzt leisten, wenn man nichts mehr für die Bildung tut.

Dr. Uwe Heinze

20.Rostocker E.on edis City-Lauf setzte neue Maßstäbe

„Das war einfach nur der Hammer“, sprudelte es aus dem 11-jährigen Maximilian Heise heraus, nachdem er seinen 3 Kilometerlauf nach 12:15 Minuten absolviert hatte.  Mehr als 2500 Ausdauersportler hatten an diesem Tag ihre Laufschuhe angezogen und ließen sich von mehreren tausend begeisterten Zuschauern feiern. Fünfundvierzig Laager Clubläufer waren unter den Läuferinnen und Läufern und obwohl dieser Wettkampf, aus Sicht der Trainer, als Spaßlauf angesehen werden sollte, konnten die meisten nicht widerstehen und gaben alles. Egal, ob das Bernd Jänike (1:27:59 h) und Gerd Junge beim Halbmarathonlauf waren, oder die Laufkinder, die sich im 3 Kilometer Wettkampf wieder fanden. Alle ließen sich von der außergewöhnlichen Atmosphäre mitreißen. Rasseln, Anfeuerungsrufe und selbst an der Strecke Musik und Unterhaltung trieben die Emotionen bis ins unermessliche.  Die Wettkampfstrecke ist ein drei Kilometer langer Rundkurs vom neuen Markt direkt vor dem Rathaus der Hansestadt. Von dort geht es am Steintor und dem Rosengarten entlang auf die August-Bebel-Straße und von dort am Kröpeliner Tor vorbei auf die Lange Straße. Nach einer Schleife durch die Fußgängerzone geht es an der Marienkirche vorbei zum Ausgangspunkt. Eine tolle Medaille und das Gefühl etwas ganz besonderes geleistet zu haben, entwickelten sich dann zur Bestätigung.Ein Rahmenprogramm, das keine Wünsche offen ließ, rundete den Lauf perfekt ab. Für die Laufgruppe des SC Laage endete der unvergessliche Wettkampftag im Rostocker BLOCK HOUSE. Das Unternehmen hatte die Ausdauersportler zu einem gemeinsamen Abendessen eingeladen, wofür sich die Läuferinnen und Läufer auf diesem Wege recht herzlich bedanken.AS

Das Foto zeigt Stefan Grobbecker, Falk Bartusch und Philipp Rosenau (v.li.) während des 10 Kilometer Laufes, direkt vor dem Rathaus der Hansestadt Rostock.

(Foto: T. Knabe)

 

Interessante Rüstzeit für Laager Soldaten

Wunderschönes Frühlingswetter begrüßte die Soldaten des Jagdgeschwaders 73″S“ aus Laage, im Haus Kranich, in Zinnowitz auf Deutschlands Sonneninsel Usedom. Sie waren der Einladung des Evangelischen Militärpfarramtes Laage, zu einer Soldatenrüstzeit,gefolgt.

Neben den angebotenen Andachten und sportlichen Aktivitäten wurde das Thema:    „Kommunalpolitik!“ in den Mittelpunkt  der Veranstaltung gestellt.  Als Referent konnte Militärpfarrer Johannes Wolf den Alt-Bürgermeister der Recknitzstadt Laage, Dr. Uwe Heinze, gewinnen. In seinem Vortrag gab Dr. Heinze den Zeit-und Berufssoldaten Einblicke in die vielseitigen Möglichkeiten, sich kommunalpolitisch zu engagieren. Dabei sei es gar nicht notwendig, unbedingt Gemeindevertreter oder sachkundiger Einwohner zu sein, denn es gibt weitere Betätigungsfelder – z.B. in der Freiwilligen Feuerwehr, im Sportverein oder im Kulturbereich. Alle diese Aktivitäten tragen dazu bei, den Ort in dem man lebt, für sich selbst, für die Kinder, Freunde und Nachbarn lebenswerter zu machen. In einem weiteren Teil ging der Referent auf das Thema kommunale Finanzen ein. Wie finanziert sich eine Gemeinde? Was wird mit meinen Steuergeldern gemacht? Wozu und warum werden Beiträge und Gebühren erhoben? Was sollte man beachten, wenn man solche Bescheide erhält? Wann ist ein Bescheid falsch und wie kann man sich gegen falsche Bescheide wehren? Die Diskussion brachte etliche neue Einblicke für die Teilnehmer. Ein besonderer Dank galt am Ende neben Stabsfeldwebel Michael Schulze, der einen großen Teil der Organisation bewältigt hatte, dem Personal des Hauses Kranich in Zinnowitz. Die Einrichtung der Pommerschen  Evangelisch Landeskirche war wieder einmal ein hervorragender Gastgeber.

Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Das Foto zeigt Teilnehmer nach einer Radtour.

 

Singen im Mai

 

Der Chor des Heimatvereins Plau a. S. (Foto: mawowa)

 

Auf und kommt! Seht, der Winter ist vorbei! Junge Blüten erscheinen am Boden und an den Bäumen. Die Zeit des Singens ist da. Der Vögel Stimmen ertönen in unserem Land. Lasst auch ihr eure Stimmen ertönen!

Der Verein der Natur- und Heimatfreunde lud zum 12. Laager Musikantentreffen ein. Mit erwartungsvollen Gesichtern kamen die Laager ins „Albertinum“ geströmt, um zu lauschen, welche Melodien das Feuerwehrorchester der Barlachstadt Güstrow, der Laager Posaunenchor, der Chor des Heimatvereins Plau a.S. und das Ensemble „Russisch Lied“ aus Kaliningrad mitgebracht hatten, und um zu sehen, wie Kinder der  3. Klassen des RecknitzCampus Laage tanzen können.

Es wurde niemand enttäuscht. Deutsche und böhmische Blasmusik erklang. Musik aus der südamerikanischen Folklore, Choräle und bekannte Melodien aus den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden dargeboten. Aus voller Kehle wurden bekannte Frühlingslieder gesungen, wobei auch eine musikalische Reise durch Deutschland stattfand. Natürlich durften die „Ostseewellen“, das Mecklenburg- und das Brandenburg-Lied nicht fehlen. Das Publikum sang freudig die bekannten Volkslieder mit. Den abschließenden Höhepunkt setzte das Ensemble „Russisch Lied“ mit Volksweisen aus seiner Heimat. Für Heiterkeit sorgte die Einbeziehung des Publikums bei lustigen Weisen. Die  Darbietung des bekannten „Kalinka, Kalinka“ war dann das i-Tüpfelchen des Programms, das durch Fritz Abs in gewohnter Weise einfühlsam moderiert wurde.

Die Gäste des Nachmittags waren hoch zufrieden. Das Programm sei sehr schön gewesen, hieß es. Die Versorgung des Publikums durch die Bäckerei Stern wurde ausnahmslos gelobt, ebenso die Ausgestaltung des Saales. „Es hat uns bei Ihnen sehr gut gefallen, wir kommen gerne wieder“, war von allen Seiten zu hören. „Behalten Sie diese Tradition bei. Wir benötigen solche Veranstaltungen,“ sagte beim Abschied Kantor Fritz Abs aus Parchim.

Der Verein der Natur- und Heimatfreunde bedankt sich bei allen Freunden und Unterstützern des Laager Musikantentreffens: Forst- und Landschaftspflege Elke Bühner, Breesen, Dachdeckerei und Bau GmbH Gerullat, Laage, Milchhof Bernd Schütte, Jahmen, Malermeister Andreas Pieper, Laage, Bernd & Jörg Przybilski OHG, Kronskamp, Dachdecker GmbH Bibow & Knoch, Laage, Laager Wohnungsgesellschaft mbH, Bäckerei Stern, Laage, Blumenstübchen Irene Möller, Kronskamp, Laufgruppe des Sportclubs Laage e V., Dirk Gottsmann vom Carneval Club Lawena e.V., Laage, Elektro-Abs, Laage, Buch & Kunst, Laage, Stadt Laage und Stadtwerke Laage sowie bei allen Mitgliedern des Heimatvereins, die unmittelbar bei der Organisierung und Durchführung des 12. Laager Musikantentreffens mitgearbeitet haben.

 

 

 

10.EURAWASSER Waldlauf

Streckenrekord im Hauptlauf pulverisiert

Pünktlich um 8.00 Uhr trafen sich die ersten Mitglieder der Laager Laufgruppe, um ihren Anteil an der Gestaltung des Jubiläumslaufes bei zu tragen. Es galt, die Wettkampfstrecke im Laager Stadtwald vorzubereiten, in der Recknitzsporthalle alle erforderlichen Maßnahmen voran zu treiben, die Geschwindigkeit auf der Bundesstraße zu reduzieren, die Versorgung vorzubereiten und, und, und… .                                                                               Mit dem Startsignal konnten die mehr als einhundert Aktiven dann ihren Anteil zum Gelingen der Veranstaltung leisten. Und das taten diese dann auch und lieferten auf dem schwer zu bestehenden Rundkurs mit Cross-Charakter sehr gute Leistungen ab. Den Schnupperlauf über 2,4 Kilometer gewann bei den Mädchen,  Greta Grobbecker, vom SC Laage  mit neuem Streckenrekord, nach 10,38 Minuten, vor Gina Lübs (Gnoiner SV 24) und Maja Eichler vom SC Laage. Bei den Jungen siegte Maximilian Heise (10:16 min), vor Matthias Stache (10:38 min) und Tim Ole Weiland vom Gnoiner SV 24, der nach 10:55 Minuten die Zielgerade übersprintete. Das 6 Kilometer Rennen der Frauen  gewann Heike Neiser-Hoppe vom Hanstorfer SV nach soliden 32,45 Minuten, vor der Rostockerin Kathrin Paschen (33:35 min), vor Dr. Ute Abrokat (33:37 min) vom LAC Mühl Rosin. Bei den Männer wiederholte Martin Haacker (22,51 min)von den Tri-Fighters seinen Vorjahreserfolg. Er verwies den vereinslosen Frank Kunze (23:05 min) und den Rostocker LAV- Läufer Marvin Schwedes (23:22 min) auf die Plätze. Der 12 Kilometer lange Hauptlauf wurde klar von Carsten Tautorat, der für das PoreGenic Team startete, dominiert. Ganze zehn Mal musste sich der Rostocker , wie seine Konkurrenten, den Zielhügel hinauf quälen und war am Ende zufrieden und stolz. Nach 45:00 Minuten beendete er sein Rennen mit sechsunddreißig Sekunden Vorsprung und einem neuen hervorragenden Streckenrekord , vor dem Zarpener Max Tamms und dem Güstrower ATSV Sportler Ole Reinhold, der nach 47,35 Minuten im Ziel war.  Das Damenrennen gewann die Rostockerin Neita Tautorat (1:06:29 h), vor Christin Thurow (1:08:06 h) und der Laager Clubläuferin Anke Heise (1:09:38 h).

Bei der anschließenden Siegerehrung, die vom Regionalleiter des Unternehmens EURAWASSER, Herrn  Andreas Russ , und dem 1.Vorsitzenden des Sportclubs Laage, Uwe Michaelis, begleitet wurde, konnten sich alle  Sportler über Medaillen, Urkunden , Sachgeschenke und die Besten über Pokale freuen. Am Ende waren sich alle einig, dass dieser Volkslauf eine absolut  gelungene Veranstaltung war. Mit etwas Wehmut mussten die Organisatoren allerdings zur Kenntnis nehmen,  dass eine weitere Erhöhung der Teilnehmerzahl die Wettkampfstrecke kaum ertragen kann.

Alle Ergebnisse kann man unter: www.tollense-timing.de finden.AS

Das Foto zeigt die beiden Walker Reiner und Teresa Nehls vom SC Laage.

 

Landesmeisterschaften im Halbmarathon

 2 x Silber und 2x Bronze gehen nach Laage

Als Wertungslauf im VR-Landeslaufcup Mecklenburg-Vorpommern ist der Neubrandenburger Halbmarathon traditionell auch der Landestitelkampf im Halbmarathon. Mehr als einhundert Läuferinnen und Läufer bewarben sich in diesem Jahr um die Titel in den verschiedenen Altersklassen. Für die meisten Aktiven ist dieser sehr flache Rundkurs durch den Kulturpark der Vier Tore Stadt ein bekanntes Terrain. Allerdings ist es auch äußerst gewöhnungsbedürftig, die 10 Runden á 2,1 Kilometer abzuspulen. Mit einer kleinen, aber leistungsstarken Abordnung präsentierte sich der Sportclub Laage. Der 46-jährige Bernd Jänike konnte an diesem Tag die mit Abstand beste Leistung abrufen. Allerdings reichte seine Zeit, von 1:29:04 Stunde, nur zum undankbaren 4.Rang in seiner Altersklasse. Der fast 29-jährige Rostocker Martin Holzmüller (1:32:21 h), gut drei Minuten nach Bernd ins Ziel laufend, konnte sich an diesem Tag über die Silbermedaille in der Hauptklasse der Herren freuen. Ebenfalls Silber ging an Jana Fischer (2:05:22 h) in der Klasse der über 35-jährigen Damen. Eine Bronzemedaille steuerte Stefanie Gewiese (1:50:39 h)in der Klasse der über 30-jährigen Frauen bei. Bronze erlief sich auch die 19-jährige Carolin Knabe (1:57:39 h), die im ersten Jahr in der Hauptklasse der Damen läuft. Ferner in diesem Wettkampf integriert, war der 7,5 Kilometer lange Laufcup -Lauf für die Jugendlichen. Hier zeigten sich Torben Schlinke (29:27 min) und Stella Grobbecker (36:34 min) sehr stark. Beide siegten in ihren Klassen und konnten so die maximale Punktzahl mit nach Laage nehmen. Mit dem 3.Rang in der Klasse der unter 20-jährigen Jugendlichen für Stefan Kanserske (32:45 min) und dem Klassensieg von Laura Jürß (43:09 min) bei den unter 16-jährigen Jugendlichen war das Gesamtergebnis perfekt. Alle Ergebnisse findet man unter: www.tollense-timing.de. . AS

Das Foto zeigt Jana Fischer, Martin Holzmüller, Stefanie Gewiese und Carolin Knabe (v.li.).

Nachts kommen die Ratten

 

Man sah nur noch die Trümmer rauchen... (Foto: mawowa)

Nachts kommen die Ratten aus ihren Löchern? Das sieht ganz danach aus. Seit längerem schon geschehen in der Stadt nachts die seltsamsten Dinge. Da werden in Gartenanlagen wilde Partys gefeiert, da werden auf den Straßen Rennen gefahren, teilweise auch mit „Schrottkisten“, und da werden als einer der letzten Aktionen in der Nacht zum 3. Mai 2012 gegen 3 Uhr morgens in der Stadt an verschiedenen Stellen Mülltonnen in Brand gesetzt. Allein im Bereich des Wohngebietes Schwendnisstannen sollen drei Müllcontainer abgefackelt worden sein.

Die Feuerwehr hatte also reichlich zu tun. Aber: Wer trägt die Kosten? Allein ein Container schlägt schon mit rund 800 Euro zu Buche – nur der Wiederbeschaffungswert. Und die Kosten der Feuerwehr? Und die Kosten für die Beseitigung der Überreste? Ob sich das diese Herrschaften, die die Brände gelegt haben, mal durchgerechnet haben?

Aber offensichtlich muss sich die Stadtverwaltung, müssen sich die Stadtvertreter etwas einfallen lassen. Muss man die Müllbehälter vor unbefugtem Zugriff besser schützen? Sollte man sie lieber nicht schon am Vorabend an der Straße zur Entleerung bereitstellen? Sollte nicht nachts eine Streife unterwegs sein, um potentielle Täter in ihrem Handeln zu behindern? Kann das allein eine Aufgabe für die offensichtlich überforderte Polizei sein? Was kann Zivilcourage der Bürger erreichen?

Und: Wer sind die Täter? Sind es unbändige junge Erwachsene, randvoll von dem Bedürfnis, um sich zu schlagen, zu schreien, zu toben, die nicht wissen wohinaus, die eine ziellose, zwecklose Kraft erfüllt, die nur den Durst haben, irgend etwas anzustellen? Wovon lassen sie sich leiten? Welche Werte sind ihnen wichtig? Und wenn es solche Jungen sind, was wissen deren Eltern, Großeltern, Verwandte und Bekannte von solch einem Treiben? Oder wer steckt dahinter? Wer hat ein Interesse daran, das Gemeinwohl zu stören?

So viele Fragen – und keine Antworten. Aber: Wollen wir es dabei belassen? Ich sage: Nein! Leute, schaut genau hin, wer welche Untaten begeht und sorgt dafür, dass sie zur Rechenschaft gezogen werden!

 

 

Recknitzkampfbahn mit Paarlauf übergeben

Sport in den Städten und Gemeinden ist viel mehr als Bewegung und Spiel

Anlässlich des 15.Laager Volkssporttages erfolgte die langersehnte Übergabe der Recknitzkampfbahn durch die Bürgermeisterin der Stadt Laage, Frau Lochner-Borst,  an die Sportlerinnen und Sportler der Stadt. Im Jahre 1957 erfolgte der erste Spatenstich, um den Laager Sportlern eine würdige Wettkampfstädte, die Recknitzkampfbahn, zu übergeben. Damals war es der Initiative von Willy Arndt zu verdanken, der einige Jahre später als Kreisturnrat nach Güstrow berufen wurde. Viele Laager hatten damals selbst Hand angelegt und sich ein kleines Schmuckkästchen mit Rasenplatz, Aschenbahn sowie Sprung-und Wurfanlage bereitet. Langsam in die Jahre gekommen geriet besonders die Aschelaufbahn, die ihren Namen schon lange nicht mehr verdient hatte, in Vergessenheit. Im vergangenen Jahr konnte die Bürgermeisterin der Stadt Laage dann einen Förderbescheid aus den Händen von Innenminister Lorenz Caffier in Empfang nehmen. Und das lange Warten hat sich wirklich gelohnt.

Die 100- und die 400-Meter-Laufbahn haben einen neuen Kunststoffbelag bekommen, zudem hat das weiträumige Sportgelände eine neue Weitsprung- und Kugelstoßanlage. Alles sieht einfach nur toll aus. Unter der Leitung von Heiko Bremer organisierte der RecknitzCampus pünktlich zur Eröffnung einen zünftigen Paarlaufwettbewerb, an dem sich die Laufgruppe des Sportclub Laage, die sich selbstredend über die Anlage am meisten freut, sehr teilnehmerstark und erfolgreich präsentierte. AS

Anmerkung:                                                                                                                                      Menschen unterschiedlicher Herkunft werden durch Sport verbunden, er festigt die Gemeinschaft, und der Sport hilft grundlegende gesellschaftliche Werte wie Toleranz, Fairness und Disziplin zu vermitteln. Sport wird immer ein unwiederbringlicher Teil unseres sozialen und kulturellen Lebens bleiben.

Das Foto zeigt die Laager Ausdauerläufer vor dem Start. (Foto: S. Grobbecker)

Reintreten

Die SVZ berichtete am Sonnabend, dem 28. April 2012, über ein anrüchiges Thema. Halbseitig, mit großem Foto. Irgendwie zeigt so ein ernsthafter Bericht auch etwas über das Niveau einer Zeitung. Wir veröffentlichen hier eine Glosse, eingesandt von Hundefreunden und Sympathisanten aus L.

 

In Laage sind die Hunde eine Macht! Schon von ihrer Anzahl her: 78 der unterschiedlichsten Rassen auf 1000 Einwohner gerechnet.

Das sei, so berichtet Frau Regina Mai im „Güstrower Anzeiger“ vom 28./29.4.2012, S. 18, weit über dem Durchschnitt in M-V. Andernorts schaffen sie es man gerade im Verhältnis 34 zu 1000.

Laage also ist eine hundeliebende Stadt, im Rathaus gelegentlich auch eine „Ackerbürgerstadt“ genannt.

Solche durchaus sehr wichtigen MItteilungen geraten natürlich auch an die Stadtvertreter, die unbedingt wissen sollten, worin „ihre“ Stadt heutzutage eine Spitzenposition einnimmt!

Doch ist solche Erfogsmeldung nicht ungetrübt. Diese Tiere pflegen auch – und zu unterschiedlichen Zeiten – die eine oder andere Notdurft zu verrichten, nicht nur zu Hause. Dem Bericht nach  muss in der letzten Stadtvertretersitzung großes Nachdenken über Hundescheiße (Pardon) eingesetzt haben, woran wohl sich die Stadtväter und -mütter schöpferisch beteiligt haben mögen, um die Stadt („Ackerbürgerstadt“) davon sauber zu halten.

Zunächst einmal durch Einteilung in von Hundekot vorwiegend belastete Stadtgebiete. Dazu zählt man den Weg am Achtern Wall zwischen Paul-Lüth-Straße und DRK-Seniorenzentrum. Hier, so berichtet die SVZ, habe man „15 Haufen – gestern gezählt“, was Frau Mai eine „hohe Frequentierung“ nennt. (Ganz nebenbei: hat die Redakteuerin etwa am Ende selber gezählt, oder hatte sie zuverlässige Informanten?) Auch der Friedhofsweg gehört zu so belastetem Stadtgebiet.

Nun stand offenbar zur Diskussion, wie man an Tüten gelangen könnte, worin Frauchen oder Herrchen den Kot des Tierchens einpacken sollen. Überlegt wurde, ob solche Tüten nicht auch in Geschäften ausgegeben werden könnten.

Es muss aber bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt gewesen sein, ob die Vorsitzende des Gewerbevereins, die Bäckersfrau Anette Stern, eine solche Tütenausgabe in all ihren Lädchen einführen würde – neben Brot und Brötchen und Streuselschnecken.

Einstweilen hat sie nur „laut nachgedacht“, weil doch die Hundebesitzer beim Gassigehen oft spät dran sind und es dunkel ist, und „Tüten, die in Geschäften erhältlich sind, wären dann keine Lösung.“

Für solch‘ Hunde-Problem bietet unsere Lokalzeitung der Stadt Laage eine halbe Seite Text und Bild (Farbbild), darauf sieht der Leser im Vordergrund einen schönen Hundehaufen aus dem Bereich Goethestraße/Friedhofsweg. Da können sich die Anwohner nun Gedanken machen, welch Hund das wohl gewesen sei und welches Frauchen oder Herrchen sich darum wohl kümmern hätte müssen.

All das wird im Güstrower Anzeiger aufwändig abgehändelt. Zu aufwendig? Sagen Sie das nicht!

Treten Sie erst mal rein!

Wassermühlen in Laage

In und um Laage gab es einst 14 Wassermühlen, so unter anderem in Breesen, Diekhof, Kobrow, Korleput und Wardow. In der Stadt Laage befanden sich 2 oder 3 derartige Mühlen. Vor 650 Jahren wurde erstmals in Laage von einer Wassermühle am Mühlentor, dem heute so genannten Rostocker Tor, gesprochen. Vor 320 Jahren entstand die Henningsmühle. Daneben spricht Peter Zeese von einem Walkmühlenteich im Weichbild der Stadt. Bei Carl Beyer ist zu lesen, dass die Walkmühle ihr Wasser von der quellenreichen Uecker erhielt. Sie diente den Laager Tuchmachern zum Walken, also Verfilzen, ihrer Tuche. So könnte von 3 Wassermühlen ausgegangen werden.

Als in unserer engeren Heimat die Wassermühlen im Zusammenhang mit der deutschen Besiedlung in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erstmalig auftauchten, bedeuteten sie den Beginn einer neuen Etappe in der technischen Entwicklung des Landes. Mit dem Wasserrad hatten die Einwohner erstmals in größerem Umfang die in der Natur vorhandenen Energiequellen in ihren Dienst gestellt: Die Kraft des fließenden Wassers. Für die nächsten Jahrhunderte wurden diese Energieträger nicht nur zur wichtigsten Kraftquelle, sondern auch zum Motor für die weitere technische Entwicklung zu neuen Maschinen und der Mechanik der Kraftübertragung.

Gleichzeitig bildeten sie die Grundlage für das Entstehen und die Ausbreitung neuer Handwerkberufe, wie Müller, Tuchmacher, Beutler, Lohgerber, Papiermacher u.a., die sich bald zu eigenen Zünften (Ämtern) zusammenschlossen.

Die Wassermühle am Rostocker Tor

Wassermühle am Rostocker Tor (Foto: Archiv HVL)

Diese Mühle gehörte stets zu den bedeutenden domanialen Wassermühlen. Obgleich sie direkt vor dem „Mühlentor“ lag, unterstand sie zu keiner Zeit dem Stadtrecht. Alle Versuche des Magistrats von Laage, zumindest den Müller der städtischen Polizeiordnung zu unterstellen, scheiterten immer wieder am Einspruch der Landesherren.

Urkundlich erwähnt wurde die Mühle zum ersten Male im Jahre 1362, als die Gebrüder Berkhahn zu Kronskamp den halben Mühlenteich und die Fischerei zu Laage an Vicke Moltke zu Strietfeld verkauften. Man kann aber annehmen, dass die Mühle älter ist und vielleicht schon gemeinsam mit der 1292 erwähnten Burg errichtet wurde.

Die nächste Nachricht über die Wassermühle stammt erst wieder aus dem Jahre 1577. Auf Grund einer Klage des Müllers befahl Herzog Ulrich der Bürgerschaft von Laage, die Recknitz zu entkrauten und alle Einbauten wieder zu entfernen, da sie mit Kraut sehr verwachsen sei. Außerdem werde durch die vielen Fischwehre, Stege und Dämme das Wasser aufgehalten, so dass die Mühle in ihrer Funktion behindert werde.

Im Jahre 1612 bestimmte Herzog Albrecht, dass der Müller jährlich 4 Schweine für den Bedarf des Herzogs zu halten habe.

Im Verlaufe des 30-jährigen Krieges wurde am Pfingsttage 1638 die gesamte Stadt durch kaiserliche Truppen zerstört; die letzten 17 Überlebenden flohen nach Rostock. Dabei brannte auch die Wassermühle ab, was der Herr von Vieregge zu Rossewitz in einem späteren Schreiben bestätigte.

Im gleichen Zusammenhang wurde auch berichtet, dass die 1638 vernichtete Mühle nur über ein Wasserrad verfügt habe. Einige Jahre später aber war sie an der gleichen Stelle bereits wieder aufgebaut worden. Im Jahre 1663 musste der Herzog erneut anordnen, dass die Recknitz geräumt wird. Die Laager Einwohner sollten ihre Handmühlen abschaffen und ihr Korn in der Mühle selbst mahlen lassen.

Über die in den Haushalten recht zahlreich vorhandenen Handmühlen gab es im gleichen Jahr weiteren Ärger, da einige Bürger sich beschwert hatten: Der Müller hatte gemeinsam mit dem herzoglichen Kornschreiber zu Güstrow die in den Haushalten vorhandenen Grützmühlensteine beschlagnahmt.

Zwischen dem jeweiligen Müller und den Besitzern der stromaufwärts liegenden Güter Rossewitz, Subzin, Kronskamp und Levkendorf begann ein hartnäckiger Kampf, den die fürstlichen Beamten in Güstrow vergeblich zu schlichten versuchten. Dem Müller wurde vorgeworfen, er behindere durch das Aufstauen des Wassers die Nutzung der Wiesen. Erschwert wurde das Problem noch durch den Zufluss aus dem Korleputer Bach, der das Wasser von der dortigen Mühle unregelmäßig in die Recknitz und damit zur Laager Mühle leitete. Die Recknitz selbst war im Verlaufe der Zeit so stark verkrautet und verlandet, dass der Müller das Wasser an der Mühle immer höher stauen musste, wenn er überhaupt noch ausreichend arbeiten wollte.

Neben dem Ärger mit den Wasserständen und den Junkern gab es auch Streit mit den Mahlgästen. Der Müller Rocksin muss ein sehr impulsiver Mann gewesen sein. 1783 hatte er den Bauern aus Lantow und Kronskamp einfach den Mahlvertrag gekündigt, weil ihm diese einige seiner Kühe von der Weide gejagt hätten, die er dort ohne ihre Zustimmung grasen ließ. Bald aber tat ihm dieser Entschluss wieder leid, und er bemühte sich bei dem Gutsbesitzer von Oertzen um eine Vermittlung. Daraufhin überließ dieser wieder die Mahlgäste der Höfe von Klein Lantow und Kronskamp sowie 6 Bauern aus Groß Lantow auf 24 Jahre bis 1807 der Erbmühle in Laage.

Im Jahre 1862 verhandelte die Güstrower Kammer mit dem Erbmüller über den Ankauf seiner Wassermühle. Die Wassermühle sollte abgebrochen werden. Man wollte die augenblicklich schlechte wirtschaftliche Lage des Müllers ausnützen, um den Klagen wegen des Wasserstaus endgültig den Boden zu entziehen. Damit war das Schicksal einer bedeutenden Wassermühle im Kreis Güstrow endgültig beendet. Ihre Aufgaben übernahm – zumindest zeitweise – die im Jahre 1878 zur Kornmühle umgebaute ehemalige Papiermühle in Laage, die „Henningsmühle“. An der Recknitz durfte nun im Weichbild Laages  keine Wassermühle mehr gebaut werden.

Das Mühlenhaus wurde in späteren Jahren zu verschiedenen Zwecken genutzt. Älteren ist es noch als Binnersches Haus bekannt, benannt nach dem Tuchfärber Binner, der dort seine Werkstatt hatte. Es wurde infolge jahrelangen Leerstandes mehr und mehr baufällig und im Jahre 1985 abgerissen. An seiner Stelle befindet sich heute der Parkplatz am Rostocker Tor.

Die Hennings-Mühle

Hennings-Mühle mit Mühlteich (Foto: Archiv HVL)

Am 18. Dezember 1692 verkaufte die Stadt Laage ihrem Bürger Samuel Kegeler ein Stück Land am Pludderbach, damals Grenzbach zu dem Gute Subzin, für 10 Gulden zur Errichtung einer kleinen Papiermühle. In der Verkaufsurkunde hieß es, dass er nicht das Recht habe, die Mühle zu vergrößern oder zu erweitern, es sei denn er erkaufe sich die Möglichkeit dazu von der Stadt. Ausdrücklich wurde ihm auferlegt, das Wasser frei laufen zu lassen und dafür Sorge zu tragen, dass sowohl die angrenzenden Wiesen als auch die Korn-Mühle in Laage keinen Schaden nehmen können. Der Papiermüller durfte aber kein Wohnhaus bei der Mühle errichten.

Der Papiermacher Dethlof Heuser sorgte 1720 für große Aufregung, denn er veränderte den Antrieb der Mühle so, dass anstelle des unterschlächtigen ein oberschlächtiges Mühlrad eingebaut wurde. Für dessen Betrieb musste das Wasser um anderthalb Ellen angestaut werden. Infolgedessen wurden die angrenzenden Wiesen und die Schwentnitz überschwemmt und unbrauchbar.

Der Streit mit dem Gut Subzin zog sich über mehrere Jahre hin, zumal der Müller sich als nicht zuständig erklärte. Man solle sich an den Rat in Laage wenden. Erst 1723 war der Streit so weit beigelegt, dass der Papiermüller die Erlaubnis zur Erweiterung der Mühle und zum Bau eines Wohnhauses erhielt.

Von 1761 bis 1878 war die Papiermühle im Besitze der Familie Hennings, die ihr auch ihren bis heute bekannten Namen überließ: die „Henningsmühle“. Im Jahre 1826 hatte die Stadt Laage ihnen die bisherige Pachtmühle als Erbmühle verkauft. Der letzte Papiermüller aus der Familie Hennings, Ernst Hennings, war Inhaber der Mühle in den Jahren von 1854 – 1878.

1929 wurde die Henningsmühle ein Raub der Flammen. Darüber konnte man in der „Laager Zeitung“ nachlesen: „In der Sonntagnacht brannte die weit und breit bekannte Henningsmühle – die frühere Papiermühle – vollständig nieder, der unmittelbar daneben liegende Stall wurde gerettet. Während im Saale noch getanzt wurde, muß im Dachraum längere Zeit das Feuer unbemerkt gebrannt haben, denn plötzlich schlugen die hellen Flammen aus dem Dache empor. In kurzer Zeit griff das Feuer nach links auf die Mahlräume und nach rechts auf die Wirtschaftsräume über. Gerettet wurde sowohl von des Besitzers wie auch des Mieters Hab und Gut nur wenig ; leider gelang es unsauberen Elementen, die die Verwirrungen ausnutzten, von den geretteten Sachen verschiedenes zu stehlen. Damit ist ein Wahrzeichen und ein Stück unserer Stadtgeschichte, ein landschaftlich so idyllisch gelegenes Gebäude, in Trümmer versunken.“

Die „Henningsmühle“ war in den letzten Jahren vor dem Brand wegen ihrer schönen ruhigen Lage ein beliebter Ausflugsort der Laager Einwohner gewesen. Darin waren zwei Wohnungen, eine Gastwirtschaft mit einem großen Saal mit Bühne für Theateraufführungen. Der letzte Pächter der Gastwirtschaft hieß Gustav Brandes. Der Park mit seinen Obstbäumen und der brodelnde und zischende Pludderbach in den Grotten mit den Brücken darüber und die Steinbrücke mit vier zweihundertjährigen Eichen war ein Landschaftsidyll. Im Park wurden Sommerfeste durchgeführt, und eine schöne Kegelbahn war vorhanden. Die Henningsmühle war in all den Jahren ein beliebtes Ausflugslokal für die Laager Bürger wo sie sonntags auf ihrem Spaziergang ins Grüne einkehrten und bei Frau Kleemann Kaffee und Kuchen kriegen konnten. Im Februar 1930 eröffnet Wilhelm Selms die Mühle wieder und im März wurde auch das Lokal wiedereröffnet.

Im Jahre 1937 wurde in der Henningsmühle ein Heim für die Hitler-Jugend. Im Krieg wurde der Saal als Turnsaal und als Jugendheim genutzt. 1945 war die Mühle eine Seuchenstation für Typhuskranke. Später war hier eine eine Station Junger Touristen. Bürgermeister aus dem Bezirk Schwerin wurden in den Räumen geschult. Anfangs der 60er Jahre, als die Bahnstrecke zwischen Rostock und Waren ausgebaut wurde, entstanden auf dem Mühlengelände Bauarbeiterbaracken. Das ganze Areal wurde vom Reichsbahn-Baubetrieb genutzt. Im Steinhaus waren die Küche, die Verwaltung und eine Konsum-Verkaufsstelle untergebracht. Nach dem Ende der Bauarbeiten und dem Abzug der Arbeiter übernahm die Reichsbahndirektion Schwerin das Gelände und richtete hier eine Betriebs-Berufsschule ein. Mitte der 80er Jahre wurde die Eisenbahnschule geschlossen und die Baracken wurden abgerissen. Die Henningsmühle wurde wegen Schwammbefalls von der Stadt aufgegeben und schließlich ebenfalls abgerissen. Heute ist bis auf einige Fundamentreste nichts mehr von der Henningsmühle zu sehen. Die Natur hat sich das Areal zurück geholt.

Quellen:

Carl Beyer: Geschichte der Stadt Lage. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, Band 52 (1887)

Hehl, Hugo: Am Rande der Stadt – Geschichte der Henningsmühle. In: Laager Stadtanzeiger Nr. 11/2003, Seite 9-10

Hehl, Hugo: Eine Straße schreibt Geschichte (Eine Chronik der Laager Bahnhofstraße). Unveröffentlichtes Manuskript, 1999/2000,

Mastaler, Wilhelm: Die Wassermühlen der Kreises Güstrow: www.wilhelm-mastaler.de Stand: 06.03.2012

Stammbuch der Familie Dehn (1928). In: Zeese, Peter: Chronik der Stadt Laage, a.a.O.

von Hößl, Friedrich: Die Papiermühle zu Laage. In: Der Papierfabrikant, 1922, Heft 8. In: Zeese, Peter: Chronik der Stadt Laage, a.a.O.

Stieda, Wilhelm: Mecklenburgische Papiermühlen. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, Band 80 (1915)

Zeese, Peter: Chronik der Stadt Laage. Unveröffentlichtes Manuskript, Laage 2011

Zeese, Peter: Die Laager Mühlen. In: Laager Stadtanzeiger Nr. 05/2006, Seite 5 – 7