Archiv der Kategorie: Bemerkenswertes

Wir gehn in den Advent

Einer langen Tradition folgend, lud das Evangelische Militärpfarramt Laage Familien zur Familienrüstzeit am 1.Adventswochenende nach Zinnowitz, auf Deutschlands Sonneninsel Usedom, ein. Neben den Andachten und vielen Gesprächen zum Thema „Adventszeit – Zeit für uns alle“ überraschte Militärdekan, Martin Jürgens, seine fast 40 Rüstzeitteilnehmer mit Bastelaktionen rund um die Adventszeit. Kreativität und Geschicklichkeit sorgten dafür, dass alle Familien selbstgebastelte Sterne mit nach Hause nehmen konnten. Der Höhepunkt des Familienwochenendes war  in diesem Jahr der Rezitationswettbewerb. Insgesamt 8 tolle Beiträge begeisterten die Rüstzeitteilnehmer. Dabei wurde musiziert, rezitiert und gesungen. Die Wettbewerbsteilnehmer beeindruckten mit ungeahnten Talenten und ganz viel Kreativität. Nach dem Wettbewerb konnte eine ausgewählte Jury die Platzierungen festlegen und die Gewinner den neugierigen Zuschauern übermitteln. Nach einstimmigem Urteil gewann die 8-jährige Hedy den Wettbewerb. Ihr emotional vorgetragenes Weihnachtslied überzeugte die Jury am meisten.

Militärdekan Martin Jürgens mit den Siegern des Rezitationswettbewerbes. Foto: André Stache

Natürlich wurde auch wieder gemeinsam gesungen, Sport getrieben und bei ausgiebigen Spaziergängen das Leben genossen. In der emotionalen Abschlussrunde wurde allen bewusst, dass diese gemeinsamen Wochenenden sehr wertvoll sind, und die Anwesenden sprachen den Organisatoren ihren persönlichen Dank aus. Ein besonderer Dank gilt abschließend den Frauen und Männern um Sonja Maier, der Leiterin des Hauses Kranich, in Zinnowitz. Alle Mitarbeiter hatten immer ein offenes Ohr für die Rüstzeitgemeinde und bereiteten den Familien ein Zuhause für ein ganzes Wochenende auf der Insel Usedom.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

3. Salzlauf bittet ins Recknitztal

Der „Salzlauf Bad Sülze – Marlow“ ist ein Projekt des Recknitztallaufvereins Eixen e.V. aus der vorpommerschen Gemeinde Eixen, der sich mit dem Recknitztallauf schon einen Namen gemacht hat. Gefahren, gelaufen und gewalkt wird auf der Alten Salzstraße zwischen Bad Sülze und Marlow. Start und Ziel befinden sich in der Kurstadt Bad Sülze, doch die Halbmarathonstrecke führt bis ins Zentrum von Marlow um die Kirche-über den Marktplatz und erst dann zurück durchs Recknitztal bis ins Ziel.

Juliane Göllnitz im Ziel. Foto: André Stache

In diesem Jahr führte die zum Teil von Frost und Schneegriesel glatte Wettkampfstrecke über befestigten meist asphaltierten Untergrund auf dem Radweg Bad Sülze – Marlow. Und natürlich war auch der Sportclub Laage stark vertreten und lieferte zum Teil sehr gute Ergebnisse ab. So konnte die 13-jährige Johanna Heuck den 5 Kilometer Lauf bei den Frauen nach 22,42 Minuten gewinnen. Aber auch der 3.Rang von Marcel Raith in der Männerwertung ist unbedingt erwähnenswert. Nach 19,44 Minuten stürmte der 42-jährige ins Ziel. Auch ist der 3.Rang im Halbmarathonlauf von Sophia Heuck in der Damenwertung beachtenswert. Nach 1;45,44 Stunde beendete die 43-jährige ihren Lauf über die 21,095 Kilometer. Herausragend ist dennoch die Leistung der 16-jährigen Juliane Göllnitz . Sie siegte im 10 Kilometer Lauf der Frauen nach sehr ordentlichen 44,15 Minuten. Insgesamt konnte die Laager Laufgruppe mit ihrem Teamergebnis absolut beeindrucken. Neben den schon erwähnten Gesamtsiegen gab es weitere 10 Altersklassensiege und weitere 10 Podestplätze. Anzumerken bleibt, dass  die Idee des Laufes beinhaltet, Grenzen nicht nur in den Köpfen oder auf dem Papier, sondern auch im ganz normalen Leben zu überwinden. Das ist dann Integration, Inklusion und Teilhabe, für alle die Freude am gemeinsamen Sport haben. Unter dem Titel „Grenzen überwinden & Regionen verbinden“ sind besonders Läufer & Walker mit Handicap eingeladen, sich auf den Weg zu machen und sich auf eine der vielen Strecken zu wagen. Das Ziel des Recknitztallaufvereins ist es jedoch, keineswegs eine Behindertensportveranstaltung zu entwickeln. Lediglich die Rollstuhlfahrer haben eine eigene 2km u. 5km Strecke, alle anderen Läufer & Walker, mit und ohne Handicap, gehen gemeinsam auf die 2km, 5km, 10km oder Halbmarathonstrecke. Während der Veranstaltung ist das fast keinem aufgefallen und damit ist das Ziel der Veranstalter in vollem Umfang erreicht worden.

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Laager Läufer mit Höchstleistungen im Schatten des Wilden Kaisers

Am frühen Mittwochmorgen, den 05.10.2022, machten wir, eine kleine ausgedünnte Scharr von Läufern aus dem Recknitztal, uns auf den Weg in das hohe österreichische Voralpenland nach Söll am Fuße des Wilden Kaisers. Bekannt ist die Region unter anderem durch die Serie „Der Bergdoktor“. Die Herausforderung bestand darin, innerhalb von 3 Tagen Läufe über Distanzen von 10 bis 42 km zu bewältigen. Schon bei der Ankunft wurden wir bei schönstem Wetter von der atemberaubenden Bergkulisse empfangen. Nach einer Wandertour am Donnerstag, bei der wir uns mit der Höhenluft und den anstehenden Herausforderungen vertraut gemacht haben, dämmerte uns das Ausmaß unserer Unternehmung. Nach kurzer Eingewöhnung am Freitagmorgen mit einem Ausflug um den romantischen Hintersteiner Bergsee startete für uns alle am frühen Freitagabend die erste Challenge. Es galt für uns, einen 3,3 km langen Rundkurs um Söll 3-mal zu absolvieren. Eine Runde hatte ca. 100 hm.  Die Strecke war gesäumt von sportbegeisterten Einheimischen. Am Start zeigte sich, dass wir nicht die einzigen verrückten aus der Norddeutschen Tiefebene waren. Einige bekannte Gesichter aus der heimischen Laufszene wurden im Starterfeld gesichtet. Nach einer kurzen Zeit der Erholung waren alle erleichtert, dass mit Ronny, nur der Initiator dieser Unternehmung, sich am Samstagmorgen auf die Strecke des Kaisermarathons begab. Diese Panoramastrecke war gespickt mit ca. 2300 hm und Highlights wie dem Durchlaufen des Restaurants Tanzbodenalm und die Durchquerung des Hexenwassers am Fuße der hohen Salve. Während Ronny an seine persönlichen Grenzen ging, ließen wir uns als seine Weggefährten es nicht nehmen, an mehreren Stationen ihn lautstark und unverwechselbar (unser Huuuu-Girl Petra) zu unterstützen. Die krankheitsbedingten Daheimgebliebenen konnten die Strecken per Live-Tracking verfolgen. Nach zermürbenden 6:37 h konnten wir Ronny im Ziel, dem höchsten Punkt der Strecke auf der Hohen Salve, bejubeln. Als Lohn konnte er die „Medal of Hornor“ (eine von 3 wunderschön gestalteten Finisher-Medaillen) in Empfang nehmen.

Fotos: SC Laage

Zurück in unserem Regenerationszentrum ließen wir den Tag gesellig und kulinarisch Revue passieren. Am nächsten Morgen standen wir leistungsbereit und voller Vorfreude wieder geschlossen als Einheit an der Startlinie. Es galt, die 23 km lange Trailstrecke mit nicht weniger als 1200 hm, um den Pölven, zu bezwingen. Auch diese Strecke hatte viele wunderschöne Besonderheiten zu bieten. Dabei seien erwähnt, eine naturnahe, schmale, anspruchsvolle Laufstrecke mit Serpentinen und einem Wasserfall, sich öffnenden Weitblicken in Tälern und einem ausschließlich für den Wettkampftag geöffneten Steinbruch. Neue Motivation brachte eine im Steinbruch aufspielende Blaskapelle. Nach dem Erklimmen des höchsten Punktes des Trails, dem Juffinger Jöchl, ging es auf eine anstrengende, unwegsame Downhill-Etappe quer durch den Wald. Glücklich und überwältigt vom Erlebten teilten wir im Ziel unsere Eindrücke und freuten uns über eine weitere Finisher-Medaillie. Zusammenfassend bleibt festzuhalten „es war schön, es war wunder wunder schön!“

RB,OG,KM,OR, PB

28. Stralsunder Hochschullauf – 19 Podestplätze für den SC Laage

Der Herbst hatte Mecklenburg-Vorpommern fest im Griff und trotzdem starteten fast 300 Ausdauersportler beim 28.Hochschullauf in Stralsund.
Durch die wunderschöne Herbststimmung hatte der Lauf seinen Charme und auch der leichte Wind passte gut zum äußeren Rahmen, denn die Läufe sind immer wieder sehr anstrengend und verlangen alles von den Athletinnen und Athleten ab.
Als Hauptstrecke wurde ein 10 Meilenlauf angeboten. Als Wendestrecke über befestigte und wenig befahrene Wege konnten die Aktiven auf der 16,1 Kilometer langen Wettkampfstrecke die Natur genießen und sich im Ziel auf dem Gelände der Fachhochschule feiern lassen. Stärkster Laager Läufer war der 30-jährige Ole Reinhold. Nach 1;03,33 Stunde erreichte der Recknitzstäder das Ziel. Schnellste Frau der Laager Fraktion wurde die 40-jährige Sophia Heuck nach 1;18,55 Stunde als Gesamtsiegerin. Die kürzeren Distanzen über 3 km und 8 km wurden jeweils als Wendestrecke absolviert. Einige Steigungen und ein leichter Wind begleiteten dabei alle Sportlerinnen und Sportler.

Marcel Raith nach der Siegerehrung. Foto: SC Laage

Den 8 Kilometer Herrenlauf gewann der 42-jährige Marcel Raith nach 31,45 Minuten sehr überzeugend. Schnellste Frau des SC Laage wurde die 16-jährige Juliane Göllnitz.  Nach 35,23 Minuten lief die Schülerin als Siegerin ihrer Altersklasse ins Ziel. Sehr ordentlich präsentierten sich auch die Mädchen und Jungen in den  3 und 1 Kilometer Rennen. Im Ziel wurden alle Teilnehmer mit Erinnerungsmedaillen bei guter Stimmung und vitaminreicher Läuferverpflegung empfangen. Bei der abschließenden Siegerehrung durften sich die Ausdauersportler des SC Laage dann mehrmals feiern lassen und freuen. Immerhin wurden neunzehn Laager Clubsportlerinnen und  -sportler auf einen Podest-Platz gebeten. Am Ende konnte sich der Sportclub Laage außerdem bei der Auswerteveranstaltung in diesem Jahr über das obligatorische Fass Bier als teilnehmerstärkster Verein freuen.

SC Laage

OSPA-Stadtlauf kurz vor dem Weihnachtsfest

Wenige Tage vor dem Weihnachtsfest bittet die Laufgruppe des Sportclubs Laage in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit der  Ostseesparkasse zum letzten gemeinsamen Volkslauf des Jahres. Ohne den sonst üblichen Wettkampfdruck werden die Läufer und Walker, unter Führung ortskundiger Ausdauersportler, Strecken von 3 km, 6 oder 10 Kilometern, in kleinen Gruppen gemeinsam bewältigen. Auf eine Zeitnahme oder Wertung wird dabei völlig verzichtet.
Auf ihren Trainingsstrecken werden die Recknitzstädter in unterschiedlichen Geschwindigkeiten die wunderschöne Altstadt mit dem Rathaus, der Stadtscheune und dem Wasserturm anlaufen, aber auch die neueren Wohngebiete Schwednißtannen, Camp Wiese und Pahl Stücke gehören in das zünftige Laufprogramm. Damit werden die Laager Clubläufer  für Stadtführungen der besonderen Art sorgen.

Das Foto zeigt Stadtläufer vergangener Jahre. Foto: Ralf Sawacki

Alles im Sinne einer öffentlichen Trainingseinheit. Im vergangen Jahr nutzten über einhundert Läuferinnen und Läufer sowie die engagierten Walkerinnen und Walker des Sportclubs Laage diesen sportlichen Jahresabschluss vor dem großen „Futtern“ in der Weihnachtszeit. Im Anschluss an die sportliche Betätigung können sich dann alle Aktiven bei Kaffee, Tee, Kuchen und Obst stärken.
Auf Grund des besonderen und langjährigen Engagements der Ostseesparkasse  darf sich jeder Teilnehmer über eine attraktive Medaille und eine Urkunde freuen. Den Abschluss bildet eine Läufertombola mit ansprechenden Preisen.
Jetzt gilt es, nur noch zu trainieren und dabei zu sein, am 18. Dezember 2022, um 10.00 Uhr! Start und Ziel des 9.OSPA-Stadtlaufes in Laage befinden sich direkt an der Recknitzsporthalle, an der B 108. Die Anmeldung ist ab 09.30 Uhr möglich.

SC Laage

Entwicklung der Laufbewegung in Mecklenburg-Vorpommern

Laufbewegung in M-V bis 1975 ohne große Bedeutung
Den Beginn der Laufbewegung in Mecklenburg-Vorpommern bzw. in den drei Vorgängerbezirken Rostock, Schwerin und Neubrandenburg kann man auf die Zeit ab 1975 datieren. Vorher gab es bereits einen staatlich geförderten starken Leistungs- und Spitzensport in den Leistungssportclubs Rostock, Schwerin und Neubrandenburg auch im Langstreckenlauf. Daneben gab es einige junge wettkampf- und leistungsorientierte männliche Langstreckenläufer in den sonstigen Sportgemeinschaften, die sich ihre Startmöglichkeiten bei den wenigen für sie in der DDR oder im sozialistischen Ausland angebotenen Bahn-, Straßen- oder Geländeläufen suchen mussten. Der Breiten- bzw. Volkslaufsport war bis dahin fast bedeutungslos. Zwar gab es ab 1967 die „Lauf dich gesund“- Bewegung und ab 1973 die Meilenbewegung „Eile mit Meile“, wobei es gelang, größere Teile der Bevölkerung vor allem bei Betriebssportfesten und sogenannten „Sportfesten der Werktätigen“ an den Start zu bringen, aber das waren lediglich sporadische Laufwettbewerbe. Hier ging es meist nur über vergleichsweise kurze Laufstrecken bis 2 km, wobei die erreichten Laufzeiten untergeordnet waren. Die Freude am Laufen in der Gemeinschaft sollte entscheidend sein und entwickelt werden.

Beginn der Ära Rennsteiglauf als entscheidender Impuls für die Laufbewegung
Einen entscheidenden Impuls für die Laufbewegung, auch im heutigen Mecklenburg-Vorpommern, gab es Mitte der 1970er Jahre mit Beginn der Ära Rennsteiglauf in Thüringen. Der Rennsteiglauf als Laufevent außerhalb der damals vom DTSB gewollten und geförderten Sportbewegung faszinierte vor allem die jungen Menschen in und außerhalb der Sportvereine, obwohl der Lauf damals die für damalige Verhältnisse gewaltige Länge von 75 km auf schwierigem Terrain hatte, erst später kam der 45km-Lauf dazu, noch viel später der Halbmarathon. Die Teilnahme am Rennsteiglauf war für viele ein Traum. Dazu musste man allerdings hart trainieren, um dort gut abzuschneiden bzw. den Lauf zumindest gut zu überstehen.
In dieser Zeit wurden auch im heutigen Mecklenburg-Vorpommern viele Laufgruppen gegründet, in denen ein organisiertes Lauftraining gepflegt wurde. Die Laufgruppen integrierten sich grundsätzlich in bestehende Sportvereine und damit auch in das bestehende Sportsystem der DDR. Das hatte neben der Tatsache, dass man nur so an eine der begehrten Startkarten für den Rennsteiglauf herankam, auch den nicht zu unterschätzenden Vorteil, dass man so die Trainingsmöglichkeiten und vor allem die finanziellen Hilfen der Sportvereine, die in der DDR durch Betriebe und Verwaltungen erheblich gestützt wurden, in Anspruch nehmen konnte.
In allen damaligen Kreisen der drei Nordbezirke wurden in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre  Straßen-, Gelände- und Bahnläufe für Breitensportler organisiert, an denen vor allem die leistungsorientierten, in Sportvereinen organisierten jüngeren männlichen Läufer teilnahmen. In den 80er Jahren kamen dann mehr und mehr weibliche Teilnehmer dazu. Die Streckenlängen bei diesen lokalen Läufen betrugen meist zwischen 10 und 20 km. Sehr beliebt waren die Stundenläufe auf den damaligen Sportplatzaschenbahnen, die in großer Zahl organisiert wurden und die in erheblichem Umfang auch Laufanfänger anzogen.
In Verbindung mit den damaligen Bezirksfachausschüssen (BFA) für Leichtathletik wurden ab 1978 in allen drei Bezirken des heutigen Mecklenburg-Vorpommern die sogenannten Ranglistenlaufe als Vorläufer des heutigen LVMV-Laufcups durchgeführt, an denen die in Leichtathletikvereinen bzw. Laufgruppen organisierten aktiven Läufer um Wertungspunkte in allen Altersklassen der Erwachsenen kämpfen konnten. Die zu absolvierenden Streckenlängen lagen allgemein zwischen 10 km und Marathon. Jeder Bezirk bemühte sich um eigene Laufhöhepunkte. Im Bezirk Rostock waren das zunächst die Städteläufe mit Hunderten von Teilnehmern, in Schwerin kam etwas später der Fünf-Seenlauf dazu, dessen Starterzahl gleich die Tausendergrenze überschritt.

Starke Entwicklung der Laufbewegung in den 1980er Jahren.
In den 1980er Jahren wuchs das Laufangebot beträchtlich. Dabei handelte es sich zum großen Teil um kombinierte Straßen-und Volksläufe im Sinne der heutigen Definition mit exakt vermessenen, bestenlistenreifen Strecken. Das erreichte Leistungsniveau bei den Breitensportlern stieg ständig an, sowohl in der Breite als auch in der Spitze, was zunächst vor allem auf die jüngeren männlichen Läufer, ab Mitte der 80er Jahre dann auch auf die mittleren männlichen Altersklassen M40 und M45 und die jüngeren Altersklassen der Frauen zutraf. Noch heute kann man an den ewigen Bestenlisten im Straßenlauf und an den registrierten AK-Bestleistungen für Mecklenburg Vorpommern ablesen, dass in dieser Zeit bis Anfang der 90er Jahre speziell in diesen Altersklassen nicht nur im Spitzen- sondern auch im Breitensportbereich ein hohes Leistungsniveau erreicht wurde. Der Anteil der noch älteren Senioren und Seniorinnen blieb zunächst bescheiden.

Schwierige Umstrukturierung nach der deutschen Wiedervereinigung

Zu Beginn der 1990er Jahre nutzten viele wettkampforientierte Breitensportläufer in Mecklenburg-Vorpommern zunächst die neu gewonnene Reisefreiheit zu Starts in den alten Bundesländern sowie im westlichen Ausland. Das Laufgeschehen im eigenen neu gegründeten Bundesland geriet etwas ins Hintertreffen. Zudem kam es in den bisherigen Sportvereinen zu erheblichen Umstrukturierungen. Die bisher automatisch zufließenden erheblichen finanziellen Mittel der Großbetriebe und staatlichen Einrichtungen flossen nicht mehr, jeder Verein musste ums Überleben kämpfen. Die Mitgliedsbeiträge wurden meist drastisch erhöht.  Es ging auf Sponsorensuche, was im ärmsten deutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern nicht einfach war. Eine Reihe von Vereinen schaffte den Überlebenskampf nicht; auch einige Laufgruppen und mit ihnen einige von diesen Laufgruppen organisierte Laufveranstaltungen verschwanden. Dafür entstanden ungefähr ab Mitte der 90er Jahre neue Laufgruppen und mit ihnen auch nach und nach viele neue Läufe, so dass man heute auch im kleinen bevölkerungsarmen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern fast an jedem Wochenende mehrere Läufe zur Auswahl hat.

Laufcup als gut genutztes Angebot für leistungsorientierte Läufer/innen
Für die leistungsorientierten Läufer/innen wurde bereits 1991 unter der Regie des neuen Leichtathletikverbandes LVMV der Laufcup M-V für alle Altersklassen der Erwachsenen und der jugendlichen Altersklassen U18/20 (männlich und weiblich) installiert, der die bisherigen Ranglistenläufe der drei Vorgängerbezirke nun für das gesamte Bundesland vereinheitlichte. Ab 2013 konnten auch die Jugendlichen der AK U16 daran teilnehmen. 2015 kam der Nachwuchslaufcup für die noch jüngeren AK U10, U12 und U14 hinzu. Beide Laufcups haben sich bis heute sehr gut entwickelt, wenn man von den erheblichen Beeinträchtigungen durch die Coronapandemie in den Jahren 2020 bis 2022 absieht. Die meisten leistungsorientierten Läufer/innen des Landes, die dem LVMV angehören und ein Startrecht des Verbandes haben, nehmen am Laufcup teil.

Wesentlicher Ausbau des Laufangebots ab den 1990er Jahren
Für die sonstigen Breitensport- bzw. Volksläufer wurden in den 90er Jahren neben vielen kleinen lokalen Läufen und bereits bestehenden Großveranstaltungen wie dem Schweriner Fünf-Seen-Lauf und dem Usedom-Marathon einige neue Laufevents installiert, wie z.B. der Tollensesee-Marathon in Neubrandenburg, der Rostocker Citylauf, die Rostocker Marathonnacht, der Rostocker City-Sport-Abendlauf, der Darßmarathon, der Rügenbrückenlauf, der Kap Arkona-Lauf auf Rügen sowie der Ostsee-Staffelmarathon auf dem Fischland. Alle diese Laufveranstaltungen bestehen heute noch und konnten bisher in allen Jahren bzw. zumindest zeitweise mindestens tausend Breitensportläufer/innen oder noch wesentlich mehr als Teilnehmer begrüßen.
Relativ neu sind auch in M-V die großen Firmenläufe, an denen neben ambitionierten Läuferinnen und Läufern vor allem viele Laufanfänger teilnehmen, die sich zum Teil auch mit mehreren Trainingseinheiten vorbereiten und damit die Laufbewegung bereichern. Diese Firmenläufe gibt es inzwischen in allen größeren Städten des Landes wie Rostock, Schwerin, Wismar, Güstrow, Greifswald und Stralsund. Es sind Staffelläufe für Firmen, Institutionen, Behörden und Vereinen, wobei jeweils mehrere Staffeln gestellt werden können. Jede Staffel hat 3 bis 4 Läufer/innen, die jeweils eine Teilstrecke von 2 bis 4 km zu absolvieren haben.
Der älteste und größte Firmenlauf ist der Rostocker Firmenlauf, der in diesem Jahr 2022 mit insgesamt 2800 teilnehmenden Läuferinnen und Läufern bereits zum 13. Mal ausgetragen wurde.

Gegenwärtige Strukturen des Lauf-Breitensports in M-V

Mehr als in den anderen Bundesländern sind die weitaus meisten Breitensportläufer/innen in Mecklenburg-Vorpommern nach wie vor in Vereinen bzw. Laufgruppen organisiert, die fast alle auch dem Leichtathletikverband M-V angeschlossen sind. Für die leistungsorientierten Läuferinnen und Läufer des Landes sind die vom LVMV veranstalteten Wettkämpfe im Laufcup mit integrierten Landesmeisterschaften im 10 km-Straßenlauf, Halbmarathon- und Marathonlauf sowie im langen Bahnlauf und Crosslauf die wichtigsten Laufveranstaltungen.
Es ist erfreulich, dass sich immer mehr Frauen aller Altersklassen und in letzter Zeit auch viele Kinder und Jugendliche an den Laufwettbewerben und am Laufcup beteiligen. Es zeigt sich, dass überall dort, wo sich engagierte ehrenamtliche Übungsleiter um den Nachwuchs bemühen und ein interessantes freudvolles Training anbieten, wie z.B. im kleinen Ort Laage bei Rostock, auch bei jungen Leuten die Begeisterung für das Laufen geweckt werden kann. Das sollte uns auch optimistisch für die Zukunft machen.
Bemerkenswert ist, dass dennoch der Anteil der älteren Läufer/innen bei unseren Laufveranstaltungen seit Beginn der 90-er Jahre ständig zunimmt. Bei den Teilnehmern am Laufcup M-V ist dies besonders ausgeprägt. 2022 beträgt hier der Anteil der AK M40 und älter  ca. 80% der männlichen Erwachsenen; bei den AK M50 und älter sind es noch über 50%.
Der Anteil der AK W40 und älter beläuft sich auf ca. 75 % der weiblichen Erwachsenen, bei den AK W50 und älter sind es immerhin noch mehr als 40%. Wünschenswert wäre es, wenn speziell der Anteil der jüngeren AK M/WU20 bis M/W35 weiter gesteigert werden kann. Die Beteiligung der weiblichen Läuferinnen an unseren Laufwettbewerben ist seit den 80er Jahren kontinuierlich angestiegen. Beim Laufcup M-V beträgt der Anteil der Läuferinnen zur Zeit ca. 40 %. Ähnlich ist es auch bei den übrigen Laufwettbewerben. Bei unserem Nachwuchslaufcup ist das Verhältnis zwischen Mädchen und Jungen bereits ungefähr ausgeglichen.

Leistungsniveau im Langstreckenlauf im Bereich des LVMV
Nach subjektiver Einschätzung kann man zur Meinung gelangen, dass das Leistungsniveau bei unseren Breitensport-bzw. Volksläufen gegenüber den 1980er Jahren wesentlich gesunken ist.
Das trifft zweifellos zu, wenn man die mittleren Laufzeiten der Teilnehmerfelder betrachtet.
Hier ist aber zu berücksichtigen, dass die Teilnehmerfelder meistens erheblich größer und älter sind als damals. Es sind eben nicht nur die leistungsorientierten jüngeren Läufer wie damals dabei, sondern es trauen sich auch viele Anfänger und vor allem ältere Senioren und Seniorinnen, auf die Laufstrecke, die mit ihren Laufzeiten früher einen Start nicht gewagt hätten. Jetzt können sie sich auch noch mit relativ mäßigen Laufzeiten im großen Teilnehmerfeld behaupten und das ist auch im Sinne der Laufbewegung.
Dass das Leistungsniveau bei unseren leistungsstärksten Breitensportläufern nach wie vor hoch bzw. sogar noch höher ist als früher, kann man auch aus der aktuellen Liste der LVMV-Landesbestleistungen im Langstreckenlauf erkennen. Bei den Frauen ab der AK W30 wurden alle dort aufgeführten Rekorde und AK-Bestleistungen nach 1990 erzielt, die meisten davon sogar in den letzten Jahren ab 2015. Bei den Männern ab der AK M30 gibt es nur noch wenige Landesbestleistungen aus Zeiten vor 1990; ab der AK M60 wurden alle Landesbestleistungen nach 1990 erzielt, etliche davon in den letzten Jahren ab 2015.
Dass die meisten Rekorde und AK-Bestleistungen bei den Jugendlichen und den AK M20 und W20 noch aus DDR-Zeiten oder aus Zeiten kurz nach der Wiedervereinigung stammen, liegt daran, dass sie fast ausnahmslos von Läuferinnen und Läufern erzielt wurden, die damals in den drei großen Leistungssportclubs des Landes unter profiähnlichen Bedingungen leben und trainieren konnten. Diese guten Bedingungen gibt es heute in M-V, zumindest für den Laufbereich, nicht mehr. Eine Verbesserung dieser Leistungen ist nur realistisch, wenn sich die Förderbedingungen für den Leistungs- bzw. Hochleistungssport im LVMV auch im Bereich Langstreckenlauf wesentlich, gegenüber den heutigen Verhältnissen, verbessern.

Herbert Stromeyer / Andre Stache

November 2022

Die Fotos:

  1. Laufgruppe des SC Laage im Jahr 2021
  2. Citylauf in Rostock
  3. der fast 70-jährige Klaus Dieter Mauck beim City Lauf in Rostock

Fotograf: Ralf Sawacki

Landestitelkämpfe in Rostock – toller Sport für jung und alt

Am 1.Samstag im November finden seit einigen Jahren die Landesmeisterschaften im Crosslauf statt. In diesem Jahr war der TC Fiko Rostock Gastgeber und die mehr als 430 Aktiven aus ganz Mecklenburg Vorpommern konnten sich auf eine attraktive Wettkampfstrecke im Barnstorfer Wald freuen. Die tolle Herbststimmung und gut gelaunte Zuschauer sorgten dann vom ersten Lauf, um 9.30 Uhr, bis in den Nachmittag für eine gute Stimmung. Der toll aufgelegte Moderator tat seinen Teil dazu bei. Aber auch die Organisation der Veranstaltung war sehr ansprechend und die Rostocker konnten in allen Punkten überzeugen.

Das Foto zeigt den Start des Hauptlaufes. Foto: Hannes Kuntermann

Der Sportclub Laage konnte insgesamt 57 Läuferinnen und Läufer an den Start bringen und mit der 19-jährigen Joelina Raith, dem 56-jährigen Dirk Bockelmann, dem 60-jährigen Heinz-Peter Zettel und Herta Göllnitz in der Klasse der über 80-jährigen Frauen vier Landesmeistertitel erkämpfen. Vize-Landesmeister wurden Stella Grobbecker (W20), Sandra Murr (W40), Yvonne Lübs (W45) und der 36-jährige Steffen Schirmer. Bronzemedaillen erkämpften sich zudem Sophia Heuck (W40), die 16-jährige Juliane Göllnitz, Lennox Raith (M13) und der 11-jährige Erik Ostertag. Ein ganz wichtiger Fakt ist die Tatsache, dass sich 14 weitere Kinder und Jugendliche eine Top Ten Platzierung erkämpfen konnten. Und das bei zum Teil sehr großen Teilnehmerfeldern von bis zu 30 Athlet*innen. Bei den Erwachsenen gelang das auch 13 Aktiven der Laager Laufgruppe. Da die Wettkämpfe auch als Wertungsläufe im Laufcup und im Intersport Nachwuchslaufcup einfließen, konnte der SC Laage wieder seine Punkte-Polster in der Vereins- und in den Einzelwertungen auffüllen und gespannt auf den letzten Cuplauf in diesem Jahr schauen, der in Stralsund am 2. Samstag im November stattfindet.

SC Laage

Laufsportler im Fliegerhorst aktiv

Im Unterkunftsbereich des Fliegerhorstes Laage startete Militärdekan Martin Jürgens, am letzten Oktober-Samstag den 33. Seelsorgelauf des Evangelischen Militärpfarramtes Laage. Zuvor hatte der Stellvertretende Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73″S“, Oberstleutnant Gerd Schnell, die Läuferinnen und Läufer herzlich begrüßt. Überwiegend ausdauererprobte Sportlerinnen und Sportler vom Laufteam Rügen, dem Lauftreff des 1.LAV Rostock, dem Lauftreff Waren/Müritz und natürlich vom Sportclub Laage bildeten den Rahmen der Traditionsveranstaltung. Aber natürlich hatten sich auch nicht wenige Volksläufer unter die Aktiven gemischt. Und sportlich wurde die Veranstaltung ein voller Erfolg. Kinder und Jugendliche starteten mit den Erwachsenen und alle kämpften um Meter und Sekunden. Und dabei forderten die äußeren Bedingungen alle Aktiven gleichermaßen. Kühle Temperaturen, leichter Wind und das mit seinen immer wieder kehrenden Steigungen gefürchtete Streckenprofil forderte ausnahmslos alle, egal ob sie nun 3 km, 6 km, 9 km oder sogar 12 Kilometer bewältigen wollten. Und die Wettkampfstrecke hatte, für die Athletinnen und Athleten aus ganz Mecklenburg-Vorpommern, einiges zu bieten. Ewig lange Geraden, vorbei an abgestellten Traditionsmaschinen, und die schon besagten heftigen Steigungen hatten es schon in sich. Und das wiederholte sich mehrmals, denn der Pendelkurs schickte die Athleten immer wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurück.  Besonders im Hauptlauf entwickelte sich ein spannendes Rennen. Roger Kerschke, der aktiv für die FHSG Stralsund läuft, konnte nach großem Kampf mit einem hauchdünnen Vorsprung über 12 Kilometer nach starken 47,42 Minuten vor dem Laager Berufssoldaten Steffen Schirmer (47,44 min) gewinnen. Dessen 19-jährige Vereinskameradin von der Laager Laufgruppe, Juliane Göllnitz, beendete ihren 12 Kilometer Lauf als schnellste Frau nach 53,42 Minuten. Im Anschluss konnten die Aktiven bei deftigen Eintöpfen, Kuchen und Würstchen das Erlebte reflektieren und sich gleichzeitig auf die Siegerehrung vorbereiten.

Das Foto zeigt v.l. André Stache,Juliane Göllnitz, Roger Kerschke, OTL Schnell,  und Militärdekan Martin Jürgens. Foto: Jana Fischer

Abschließend gilt den Verantwortungsträgern des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73“S“ ein besonderer Dank. Schließlich sind die Möglichkeiten, gemeinsame Zeit zu verbringen rar geworden und der Blick auf die pandemische Lage fordert immer wieder Ausdauer und Geduld. Ein Dank gilt neben der Militärischen Führung des Verbandes den freiwilligen Helfern und Partnern, denn das Evangelische Militärpfarramt in Laage bietet in Zusammenarbeit mit dem Sportclub Laage und der Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage eine Fülle von Angeboten für die aktive Freizeitgestaltung. Und das ist in der jetzigen Zeit wichtiger denn je.

André Stache, Pfarrhelfer beim Ev. Militärpfarramt Laage

Die Sieger:
3 km
Sieger Männer,                                 Sieger Damen
Lennox Raith (11,23 min)               Johanna Heuck (12,08 min)  Sportclub Laage                              Sportclub Laage

6 km
Sieger Männer,                                Sieger Damen
Heinz Peter Zettl (23,47 min)         Stella Grobbecker (26,33 min)Sportclub Laage                                            Sportclub Laage

9 km
Sieger Männer,                                               Sieger Damen
Bernd Jänike (38,08 min),                             Hannah Schülzke ( 43,10 min)                                                                                                                                                                                                     Sportclub Laage                                             Laufteam Rügen

12 km
Sieger Männer,                                               Sieger Damen
Roger Kerschke (47,42 min)                         Juliane Göllnitz (53,42 min)                                                                                                                                                                                                            FHSG Stralsund                                            Sportclub Laage

 

 

Wandern wie zu Luthers Zeiten

Der große Reformator, Martin Luther, hätte seine Freude gehabt. Motivierte Wanderfreunde trafen sich zum gemeinsamen Pilgern am Reformationstag im Fliegerhorst der kleinen Recknitzstadt Laage. Nach einem Morgenimpuls am Glockenturm nutzten über vierzig Naturbegeisterte die Gelegenheit, mit den Vertretern des Militärpfarramtes Laage zu wandern. Kurz vor dem Start überreichte Militärdekan Jürgens jedem Teilnehmer ein Kreuz, das an einem Lederband verankert war, als persönliches Erinnerungsgeschenk. Ganz gemütlich, fast wie Pilgerer, zog es die Erwachsenen durch das urige Mecklenburg vom Fliegerhorst durch ein angrenzendes Wäldchen, durch umliegende Dörfer über Stock und Stein zurück zur Kaserne. Und die Wanderung hatte dann einiges zu bieten und begeisterte mit Naturnähe und Ursprünglichkeit. Eben typisch Mecklenburg. Nach einigen Stunden Fußmarsch erreichten die Pilger ihren Ausgangspunkt. Zeitgleich „stiefelten“ die Kinder unter der Führung von Pfarrhelfer Stache durch die militärische Anlage auf festgelegten Wegen und erkundeten so ein Stück Natur.

Die Teilnehmer der Wanderung. Foto: André Stache

Für Militärdekan Martin Jürgens stand nach fast drei Stunden Wanderung fest: “Es gibt nichts Schöneres, als die Natur auf zwei Beinen zu erkunden und das Wandern ist so herrlich unkompliziert. Ob ein leichter Spaziergang oder eine anspruchsvolle Tour – mit überschaubarer Ausrüstung ist man sofort dabei und entdeckt seine nähere Umgebung und vieles mehr.“ Kein Wunder also, dass das Wandern so beliebt ist.
Im Anschluss an die Wanderung des Evangelischen Militärpfarramtes trafen sich alle Teilnehmer in den Räumen des Evangelischen Militärpfarramtes Laage. Bei einer selbstgemachten Kartoffelsuppe, Kuchen und Kaffee wurde ausgiebig geschwatzt und natürlich für die kommenden Wochen geplant.  Das alles erlebt zu haben, war für die Teilnehmer schön und zugleich befriedigend. Und ein Fazit bleibt: „Wandern lohnt sich zu jeder Jahreszeit.“ Im Frühjahr und Herbst, wenn die Kraniche ziehen und das Laub sich rot und golden einfärbt, kommen Naturliebhaber besonders auf ihre Kosten.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt Laage

Dein Ankerplatz in Rostock – Partner des SC Laage

Grillen ist für viele Menschen viel mehr als nur ein Hobby oder die Bratwurst im Garten. Deshalb ist es für nicht wenige Rostocker und auch Grillfans aus dem Umland der Hansestadt eine große Freude, dass sich mit dem Unternehmen „Dein Ankerplatz in Rostock“ ein Spitzenunternehmen der Grillbranche, mit dem Hauptsitz in Winsen an der Luhe, in Rostock niedergelassen hat. Um seiner gesellschaftlichen Rolle gerecht zu werden, ging das Unternehmen in den zurückliegenden Tagen eine partnerschaftliche Verbindung mit dem Sportclub Laage ein, die das Ziel hat, den Kinder und Jugendsport des Vereins zu fördern.

Das Team vom Ankerplatz in Rostock. Foto: K.Krause

Direkt im Grill-Shop in Broderstorf bei Rostock wurde diese Partnerschaft besiegelt und die Vertreter des Clubs von der Recknitz konnten sich vor Ort ein Bild vom beeindruckenden Sortiment machen.  Unglaublich viele Modelle in unterschiedlichen Größen für Hobby- und Gelegenheitsgriller*innen und angehende Profigriller beeindruckten die Ausdauersportler und überforderten diese zugleich! Für die Sportlerinnen und Sportler, die überwiegend unter freiem Himmel agieren, ist diese Partnerschaft besonders toll und erfreulich. Denn das Angebot reicht von Outdoor-Küchen bis zum Gasgrill, Holzkohlegrill, Pelletsmoker oder Elektrogrill und dem dazugehörendem vielfältigen Zubehör. Passend dazu kann die richtige Handhabung in einem der beliebten Grillkurse erlernt oder verfeinert werde.
Der Sportclub Laage freut sich auf eine Partnerschaft, die sicherlich beide Seiten begeistern wird.

SC Laage

Die Welt des Modellbaus ist wieder in Rostock

Endlich ist es endlich wieder soweit! Nach einer gefühlt unendlich langen Pause findet wieder eine Modellbörse im Opel Autohaus Krüger in Rostock-Reutershagen, Hawermannweg 18/19 statt. Am Samstag, den 5. November 2022, lädt der Club der Automodellfreunde (C.A.M. e.V.) Interessierte und Neugierige zum Thema Modellbau in der Zeit von 08:30 bis 11:30 Uhr ein. Vor Ort kann dann jeder nach Herzenslust fachsimpeln, stöbern und feilschen. Angeboten werden Modelle verschiedenster Maßstäbe und Zeitepochen. Vom Oldtimer bis zur Neuzeit sind verschiedene Serienprodukte dabei. Und auch am Zubehör wird es nicht scheitern.

Foto: Sven Block


Denn gerade das drum herum macht das Ganze erst für den Beobachter interessant.
Und eingefleischte Modellliebhaber wissen, dass ein gutes Modell fast jeden Betrachter fasziniert. Also, herzlich willkommen bei der Modellbörse im Opel Autohaus Krüger in Rostock-Reutershagen.

Ast

Chicagomarathon – Team „Grobbi“ mittendrin

Die Corona- Pandemie hat die Welt verändert und davon waren auch die kleinen und großen Laufveranstaltungen betroffen. Zweimal mussten wir unseren Start verschieben, da in der Zeit der COVID-19-Pandemie eine Reise nach Chicago nicht möglich war.  Am 9.10.2022 war es so weit, wir waren in Chicago, um den Marathon zu laufen. Chicago, eine Stadt am Südwestufer des Michigansees im Bundesstaat Illinois in den Vereinigten Staaten von Amerika, hat 2.7 Millionen Einwohner und ist damit die drittgrößte Stadt der USA. Am 12. August 1833 wurde Chicago offiziell gegründet.Vor der Stadtgründung, am Anfang des 19. Jahrhunderts, lebten bereits die Algonkin-Stämme auf dem Gebiet am heutigen Chicago River. Der Name der Stadt stammt aus dieser Zeit und leitet sich von dem Wort der Potawami-Indianer „Checagou“ ab.   Das bedeutet soviel wie „stinkende Zwiebel“. Der Grund war der wildwachsende Knoblauch, der sich rings um die Ufergebiete des Chicago Rivers angesiedelt hatte und aufgrund des guten Klimas dort hervorragend gedieh.
Der Chicago-Marathon gehört zu den größten Marathons in den USA und ist Teil der World Marathon Majors Serie. Das ist ein Zusammenschluss der sechs größten und renommiertesten Marathons der Welt. Dazu gehören neben Chicago die Rennen in Berlin, New York, Boston, Tokio, London. Jedes Jahr reisen zehntausende Läufer nach Chicago, um der Six-Stars Medaille ein Stück näher zu kommen. Bei uns war es nach Berlin, New York und London der vierte Marathon bei einem der Majors. Am Vortag des Marathons fand  der „Chicago International 5K“  statt. Um ein Laufgefühl für Chicago zu bekommen, nahmen wir am 5 Kilometer-Lauf teil, der immer am Samstag vor dem Marathon in der Innenstadt stattfindet. Wir wurden mit einer schicken Medaille und einer schönen warmen Mütze im Chicago-Design belohnt. Chicago wird auch „Windy City“ genannt, weil oft ein frischer Wind vom Michigansee her weht. Am Morgen unseres Marathontages, war der Himmel stahlblau und vom Wind war kaum etwas zu spüren. Die Temperatur lag bei 7 Grad und sollte im Laufe des Tages auf 20 Grad ansteigen. Wir hatten optimale Bedingungen. Zur Eröffnung der Veranstaltung wurde Musik gespielt und die Eliteläufer wurden unter großem Applaus vorgestellt. Dann folgte die Nationalhymne von Amerika. Tausende Läufer lauschten andächtig und bei mir löste diese emotional gesungene Hymne  das erste Mal an diesem Tag einen Gänsehautmoment aus. Dann wurden die Sekunden bis zum Start durchgezählt und es ging los.Stefan startete in der ersten Welle und passierte die Startlinie um 7.45 Uhr und ich folgte ihm in der zweiten Welle und startete um 8.15 Uhr. Der Kurs des Chicago-Marathon gilt als superschnell, weil die gesamte Strecke sehr eben ist und ein Höhenprofil von 89 m aufweist. Der Berlin-Marathon konkurriert mit dem Chicago-Marathon, weil beide Strecken immer wieder für Weltrekorde und persönliche Bestzeiten verantwortlich sind. Der Start und das Ziel befinden sich beide auf dem Columbus Drive im Grant-Park , die etwa 1 km auseinander liegen.  Der Lauf ist kein klassischer Rundkurs. Die erste Hälfte des Marathons führt gegen den Uhrzeigersinn zunächst in Richtung Norden, vorbei an dem Zoo, dem Botanischen Garten und durch den Lincoln Park. Danach geht es wieder zurück zwischen den Hochhäusern von Downtown.  Die Hochhausskyline von Chicago war fantastisch anzusehen, denn die Wolkenkratzer schillerten, von der Sonne angestrahlt, in verschiedenen Farben. Auf der Höhe der Startlinie, ein paar Blocks nach Süden versetzt, befand sich die Halbmarathonmarke. Die zweite Hälfte der Strecke führte erst in Richtung Westen, dann in südlicher Richtung weiter. Es ging vorbei an die University of Illinois Chicago und die Stadtteile Little Italy, Pilsen, Chinatown werden durchlaufen. Anschließend geht es auf der Michigan Avenue in Richtung Norden zum Ziel im Grand Park. Die ganze Strecke wurde fast immer von euphorisch jubelnden Zuschauern gesäumt. Familien, singende Kirchgemeinden, Sportvereine und Charityorganisationen, alle standen dicht an dicht und feuerten die Läufer an. Auf Bühnen am Straßenrand wurde getanzt und gesungen. Soundsysteme sorgten mit unterschiedlicher Musik für gute Stimmung und Motivation. Absolut großartig war die Verpflegung. Geschätzt alle 3 Kilometer gab es Versorgungspunkte, an denen wir mit Wasser und Isogetränken versorgt wurden. Die Betreuer hatten immer wieder lobende Worte für die Läufer.Und so erreichten wir das Ziel. Stefan, der sich vorgenommen hatte, die Qualifikationszeit für den Boston-Marathon zu erlaufen, konnte sich zwei Kilometer vor dem Ziel noch richtig Zeit lassen, die Atmosphäre zu genießen und bereits seinen Erfolg auf den letzten Meter zum Ziel zu feiern. Mit einer Zeit von 3:25:34 Stunden  erreichte er das Ziel und überquerte die Ziellinie im Grant-Park.Ich hatte mir vorgenommen, den Marathon zu schaffen und musste schon aufgrund von schwindenden Kräften bei der Hälfte etwas Tempo herausnehmen. Außerdem plagte mich ein zunehmendes Hungergefühl. Hatte ich noch vor ein paar Kilometern nicht in die Donat Packung eines Zuschauers gegriffen, verfluchte ich mich jetzt dafür. Ich überlegte schon einen Abstecher in eine Tankstelle zu machen, und mein Taxigeld für alle Fälle zu nutzen, um mir etwas Eßbares  zu kaufen. Aber dann stand plötzlich eine Frau (mein rettender Engel), die tütenweise Salzbrezel anbot, vor mir. Die alte Läuferregel, nie etwas Eßbares von Zuschauern anzunehmen, war vergessen. Die Salzbrezel verspeiste ich am nächsten Versorgungspunkt und gestärkt ging es weiter. Ich kämpfte mich ins Ziel, überglücklich und voller Emotionen erreichte ich das Ziel nach 4:52:47 Stunden. Mein Glück war perfekt als ich Stefan am Buckingham-Brunnen in die Arme schließen konnte. Die Sieger und wirklichen Helden des Tages waren Benson Kipruto, ein Athlet aus Kenia, der den Marathon mit einer Zeit von 2:04:25 Stunden gewann und Ruth Chepngetisch, die Titelverteidigerin des letzten Jahres. Sie sorgte für das Highlight der Veranstaltung. Sie wiederholte nicht nur ihren Vorjahressieg, mit mehr als 4 Minuten Verbesserung ihren Zeit, sondern sie lief bis 10 km  vor dem Ziel auf Weltrekordkurs. Leider konnte sie ihr Tempo auf den letzten Kilometern nicht halten und erreichte das Ziel in einer Zeit von 2:14:18 Stunden, es fehlten nur 14 Sekunden zum aktuellen Weltrekord. Der Chicago Marathon ist ein Spitzenereignis für Anfänger bis hin zu Eliteläufern. Über 45.000 Teilnehmer aus mehr als 100 verschiedenen Ländern sind diesen Marathon gelaufen und haben sich von den Zuschauern feiern und bis zum Ziellinie anfeuern lassen. Es war für uns ein fantastisches Erlebnis.

Petra Grobbecker

Keine Schuld ist dringender, als die, Danke zu sagen. (M. T. Cicero 106-43 v.Chr.)

Genau fünfundsiebzig Arbeitstage vor dem wohlverdienten Ruhestand wurde dem Angestellten des Laager Fliegerhorstes, Frank Schubert, eine ganz besondere Ehre zuteil. Aus den Händen des Standortpfarrers für den Fliegerhorst in Laage, Militärdekan Martin Jürgens, erhielt der Installateur die Dankurkunde des Evangelischen Militärgeneraldekans, Matthias Heimer. Mehr als 10 Jahre hatte der Handwerker die Arbeit des Evangelischen Militärpfarramtes Laage mit Wort und vielen guten Taten unterstützt. Militärdekan Jürgens sagte im Zuge der Verleihung: “Die repräsentative Urkunde und das dazugehörige Präsent sind ein Akt der Wertschätzung Ihrer Tätigkeit.Gleichzeitig soll es aber auch dahingehend verstanden werden, dass die wichtige und wertvolle Arbeit der vielen fleißigen Menschen in der Bundeswehr wahrgenommen wird.“ Frank Schubert wird nach mehr als 20 Jahren Tätigkeit auf dem Fliegerhorst nicht nur als Installateur fehlen. In den zurückliegenden Jahren war der gebürtige Mecklenburger und bekennende Hansa Rostock Fan auch für die praktische Ausbildung der zukünftigen Anlagenmechanikerinnen und Anlagenmechaniker für Sanitärtechnik, Heizungstechnik und Klimatechnik auf dem Fliegerhorst in Laage verantwortlich.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Stoltera Küstenwaldlauf ist wieder da!

Nach dreißig Monaten unfreiwilliger Corona-Pause starteten die Organisatoren des Warnemünder Stoltera Küstenwaldlaufes am 3.Samstag im Oktober, ihre Traditionsveranstaltung zum 39.Mal. Immerhin 336 Ausdauersportlerinnen und -sportler bildeten den äußeren Rahmen der Veranstaltung und die äußeren Bedingungen konnten einfach nicht besser sein. Nach dem Start auf der beeindruckenden Sportanlage des SV Warnemünde stürmten die Aktiven traditionell auf die Promenade in Richtung Leuchtturm, um dann entlang des Dünenweges und durch den Küstenwald bis zum Ziel zu kämpfen.

Pia Boldt (603) und Paula Pommerehne (616) im Feld der 3 Kilometer Läufer.  Foto: Christine Boldt

Allerdings ließ die anspruchsvolle Strecke kaum Bestzeiten zu, denn die sandigen Abschnitte und engen Kurven machten selbst den Ausnahmeathleten das „läuferisch-sportliche Leben “ schwer. Das bekamen auch die Aktiven der Laager Laufgruppe zu spüren. Beim Kampf um die Punkte in der Laufcup- bzw. Nachwuchslaufcupwertung mobilisierten nicht wenige Vereine noch einmal Kräfte, so dass starke Einzelergebnisse in den Altersklassenwertungen sehr schwierig, weil stark umkämpft, waren. Immerhin 8 Podestplätze im Hauptlauf über 10 Kilometer, aus dem der Altersklassensieg der 16-jährigen Juliane Göllnitz (44,27 min) herausragt, und 7 Podestplatzierungen der Kinder im Lauf über die 3 Kilometer Strecke zeigen allerdings das beeindruckende Niveau der Laager Laufgruppe. Dass der Sportclub Laage mit  39 Läuferinnen und Läufern wieder einmal als Teilnehmerstärkster Verein am Start war, ist durchaus hervorzuheben.
Die komplette Ergebnisliste kann man unter: www.ziel-zeit.de einsehen.

Tolle Ferienfreizeit mit motiviertem Nachwuchs

Mädchen und Jungen aus Laage, den umliegenden Dörfern und aus Rostock waren die Teilnehmer der Herbstferienfreizeit des SC Laage. Hoch motiviert, stellten sich die 5 bis 16-jährigen den an sie gestellten Anforderungen und alle gaben ihr bestes. Einige Erwachsene, die sich ebenfalls den sportlichen Aufgaben stellten, staunten nicht schlecht über die Leistungen. Sachlich sportlich betrachtet, avancierten in kürzester Zeit die „Biathlon-Wettkämpfe“ und auch der tägliche Kampf um den Basketball-König zu den Favoriten. Aber auch die Ball- und Staffelspiele sowie unzählige Steigerungsläufe verlangten alles ab. Immer wieder konnten die jungen Sportlerinnen und Sportler in den spielerischen Wettkämpfen ihre Grenzen ausloten, um über sich hinauszuwachsen.  Dabei wurde um jeden Meter gekämpft und jedem Ball wurde hinterhergejagt, so dass die Verantwortlichen voller Stolz resümieren konnten: „Ziel erreicht!“
Der dazugehörige Muskelkater bestätigte das allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ohnehin.

Die Teilnehmer der Freizeit – geschafft und stolz. Foto: Christine Boldt

Letztendlich wurde die sportliche Veranstaltung wieder mit viel Akribie vorbereitet. Die fleißigen ehrenamtlichen Helfer, die Stadt Laage, der Fruchtexpress Haker und auch das Laager  Caterer-Ehepaar Dachner schafften dann, neben einem guten Trainingsplan, den äußeren Rahmen und dafür gebührt allen, die sich eingebracht haben, ein großes Dankeschön. Einer guten und langen Tradition folgend wurde die Ferienfreizeit unter ein Motto gestellt, das von der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung getragen wird. Es galt, für alle Anwesenden „Kinder stark zu machen“. Die Kinder und Jugendlichen wurden über das Thema informiert und natürlich begleitete die jungen Sportler dieses Motiv während der gesamten Zeit. Alle Mädchen und Jungen konnten am Ende der sportlichen Aktion, neben einem Erinnerungspokal und einer Urkunde, Faltblätter und Broschüren mit nach Hause nehmen.

SC Laage

Wenn die Oma mit der Enkelin joggen geht

„Seit ihrem 3.Lebensjahr läuft die heute 16-jährige Juliane Göllnitz.“ Früher, berichtete der Großvater, war sie oft an der Seite ihrer Oma Herta unterwegs. „Und irgendwann wurde die Engeltochter zu schnell und Juliane musste alleine laufen.“ Immer aktiv war Juliane eine gern gesehene Enkeltochter erinnern sich die in Rostock lebenden Großeltern.  Ihre sportliche Entwicklung begann allerdings rasant, als die damals 12-jährige der Laufgruppe des Sportclubs Laage beitrat und regelmäßiges, strukturiertes Training die Schülerin begleitete.

Das Foto zeigt Juliane und Herta Göllnitz vom SC Laage. Foto: André Stache

Ein ganz besonderes Erlebnis wurde für die 83-jährige Großmutter und ihre Enkelin die diesjährige Landesmeisterschaften im Straßenlauf in Lubmin. Während Juliane Göllnitz, die zurzeit die 11. Klasse im gymnasialen Teil der Universitas-Schule in Rostock besucht, in der Klasse der weiblichen Jugend den Vize-Landesmeistertitel nach 43,31 Minuten im 10 Kilometer Lauf gewann, siegte Oma Herta in der Klasse der über 80-jährigen Frauen nach 41,50 Minuten im 5 Kilometer Lauf. Beide sind mächtig stolz und während Juliane auf Sport als Ausgleich schwört, weist Oma Herta mit einem Augenzwinkern auf den Laufsport als Jungbrunnen hin.

Landestitelkämpfe im Straßenlauf – und Laage jubelt!

Immerhin vierzig Läuferinnen und Läufer des Sportclubs Laage starteten bei den diesjährigen Landesmeisterschaften in Lubmin. Auch in diesem Jahr fanden die Titelkämpfe im Rahmen des Sebastian-Fredrich-Gedenklauf statt, der nun schon zum 21.Mal organisiert wurde.  Bei guten Laufbedingungen auf einer schnellen und landschaftlich schönen Strecke kämpften mehr als 200 Aktive um die Titel und Medaillen und der SC Laage mischte hervorragend mit. Neben der Goldmedaille für den 60-jährigen Heinz Peter Zettl (40,19 min) überraschte Jan Menge (44,24 min) in der Klasse der über 45-jährigen Herren mit seinem Sieg. Auf der 5 Kilometer Strecke holte sich die 12-jährige Pia Joelina Boldt (22,40 min) ihren 1.Landesmeistertitel  in der Klasse der unter 14-jährigen Mädchen vor ihrer Vereinskameradin Vanessa Koch (25,16 min).

Das Foto zeigt die Medaillengewinner des SC Laage. Foto: André Stache

Ebenfalls den 1.Landesmeistertitel erkämpfte sich die 83-jährige Herta Göllnitz in der Klasse der über 80-jährigen Frauen! Vize-Landesmeister wurden zudem Paula Pommerehne (W15 / 23,31 min) und Benjamin Menge (M14 / 19,26 min) im 5 Km Lauf und Juliane Göllnitz (wJgd  U18 / 43,31 min), Sarah Liesegang (W30 / 58,30 min) die 40-jährige Sandra Murr (44,58 min), Ricardo Wendt (mJgd U20/42,11 min), Anke Heise (56,21 min) in der Klasse der über 50-jährigen Frauen und der schnellste Laager Läufer an diesem Tag Steffen Schirmer (37,55 min) in der Klasse der über 35 -jährigen Männer. Die Bronzemedaillen für den 13-jährigen Lennox Raith (19,37 min), seine 19-jährige Schwester Joelina (48,10 min), vom 16-jährigen Niclas Lübs (44,24 min) und seiner Mutter Yvonne (49,26 min) in der Klasse der über 45-jährigen Frauen machten das Teamergebnis nahezu perfekt. Mit diesen Leistungen war die Laufgruppe des Sportclubs Laage einer der stärksten Vereine und konnte sein Punktekonto in der Vereinswertung des Landeslaufcups weiter füllen. Schon am kommenden Wochenende trifft sich die Laufelite unseres Landes auf ihrer nächsten Station. Dann startet in Warnemünde der Stoltera Lauf.

ast

Stern des Sports – auch in diesem Jahr an den SC Laage

Mit seiner Bewerbung war der Sportclub Laage auch in diesem Jahr erfolgreich und darf nun schon zum 7.Mal einen Stern des Sports auf regionaler Ebene in Empfang nehmen. Der Sportclub Laage konnte im Zuge einer Feierstunde, die in der Landeshauptstadt Schwerin stattfand, den 4.Platz bejubeln.

Paula Pommerehne, Uwe Michaelis und Pia Joelina Boldt (v.l.) mit Urkunde und Pokal. Foto: Christine Boldt

Das Projekt „Stadtralley – lerne laufend deine Heimat kennen“, konnte die Jury überzeugen. Und damit würdigten der Deutsche Olympische Sportbund und die Volksbanken Raiffeisenbanken das beispielhafte gesellschaftliche Engagement des Vereins. Traditionell besteht die Jury aus Vertretern der VR Bank, der Schweriner Volkszeitung, dem Kreissportbund und dem Vorjahressieger. „Die Geldprämie der Laager Clubsportler, in Höhe von 750,00 Euro, wird in vollem Umfang in die Vereinsarbeit fließen.“, so der 1.Vorsitzende Uwe Michaelis.  Als „Projektmanagerin“ darf auch Sarah Liesegang durchaus stolz sein. Die Idee und die Umsetzung waren mit sehr viel zeitlichem und auch organisatorischem Aufwand verbunden. Der Vorstand bedankt sich dafür im besonderen Maße.

SC Laage

Amtseinführung mit Feldgottesdienst auf dem Fliegerhorst

Im Auftrag des Evangelischen Militärgeneraldekans, Matthias Heimer, hatte der Leitende Evangelische Militärdekan Nord, Armin Wenzel, zur kirchlichen Einführung des Evangelischen Militärdekans, Martin Jürgens, gebeten, und Soldatinnen, Soldaten, Zivilbedienstete der Bundeswehr sowie Freunde und Familienangehörige waren der Einladung gefolgt. Mit einem wunderschönen Feldgottesdienst im Unterkunftsbereich des Fliegerhorstes in Laage zelebrierten die Theologen die Einführung bei leicht wolkenverhangenem Himmel und den immer wieder deutlich zu vernehmendem Sound von startenden Eurofightern. Unter den zahlreichen Gästen befanden sich auch der Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73″S“, Oberst Joachim „Joe“ Kaschke, und der Propst für die Propstei Rostock, Dirk Fey, die beide ein Grußwort an die Gäste und besonders an Militärdekan Jürgens richteten. Sehr angenehm empfanden viele der Anwesenden die Teilnahme von Pfarrer Johannes Wolf. Er hatte als Vorgänger von Militärdekan Jürgens mehr als 10 Jahre die Verantwortung für das Evangelische Militärpfarramt in Laage. Viele gute Gespräche, Softgetränke und eine deftige Soljanka rundeten den Nachmittag ab und Militärdekan Jürgens konnte noch viele Hände schütteln und Glückwünsche entgegennehmen.

Das Team des Evangelischen Militärpfarramtes in Laage: Pfarrhelfer Stache und Militärdekan Jürgens. Foto: Josefine Bode

Er selbst sprach aber auch Worte des Dankes an die Soldatinnen und Soldaten aus, die die Veranstaltung perfekt vorbereitet hatten und damit für den äußeren Rahmen sorgten. Dank gilt ebenso der Familie Lübs und ihrer Begleitung, Juliane Tautorat. Sie sorgten für die Musikalische Umrahmung des Nachmittags. Anzumerken bleibt, dass Militärdekan Martin Jürgens, als Leiter des Evangelischen Miliärpfarramts Laage, neben dem Fliegerhorst in Laage, für die Standorte Sanitz, Prangendorf, Gubkow, Warbelow, Bad Sülze, Neubrandenburg, Waren und Cölpin zuständig ist. Zudem hat der Militärpfarrer des Fliegerhorstes in Laage die Funktion des Stellvertreters des Leitenden Militärdekans in Kiel. Damit übernimmt der Soldatenseelsorger in Vertretung die Aufgaben des Leitenden Militärdekans, Armin Wenzel, und ist für die Aus- und Fortbildung der Pfarrhelferinnen und Pfarrhelfer verantwortlich. Der Dekanatsbereich umfasst das Gebiet der Bundesländer im Norden Deutschlands, die Bundeswehrdienststellen beim Multinationalen Korps in Stettin und auch die Marinedienststellen.

André Stache, Pfarrhelfer beim evangelischen Militärpfarramt in Laage

Sportabzeichen-Tag für Outdoor Fans

Die Sportabzeichen-Tage in Laage erfreuen sich großer Beliebtheit. Besonders wenn die Wettervorhersagen so positive Zeichen setzten. Wenn dann aber alles ganz anders kommt, ist Improvisation gefragt. Am Tag der Deutschen Einheit ist genau das eingetreten. Stürmischer Wind und plötzlich eintretender Regen sorgten dafür, dass Disziplinen wie der Schlussweitsprung und das Seilspringen in die Recknitzhalle verlegt werden mussten, die zum Glück und dankenswerter Weise den Veranstaltern durch die Stadt Laage bereitgestellt worden war. Und damit wurde die Traditionsveranstaltung wieder ein Erfolg. In enger, partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund des Landkreises Rostock und der BARMER konnten fast fünfzig Menschen die Leistungen für das Deutsche Sportabzeichen ablegen.

Auch die Jüngsten gaben beim Sprint alles. Foto: Ralf Sawacki

Und besonders der Ausdauerlauf im Regen und bei kühlem und auch kantigen Wind forderte alle. Ganz neu war indes die Abnahme des Kids-Sportabzeichens durch die Sportjugend des Landkreises Rostock. Mädchen und Jungen wurden spielerisch an das Sportleistungsprinzip herangeführt und alle schlugen sich bravourös, so dass sich jede und jeder der bis 6-jährigen seinen verdienten Lohn aus der „Schatzkiste des Kreissportbundes/Sportjugend“ holen konnte. Für die Veranstalter war die Aktion wieder ein Erfolg und in typischer Männermanier wurde mit einem Bier angestoßen und das Sportabzeichenjahr 2022 für erfolgreich beendet erklärt. Neben den schon erwähnten  Unternehmen und Institutionen gilt den ehrenamtlichen Helfern des SC Laage ein besonderer Dank. Ohne deren Unterstützung ist die Durchführung einer solchen Arbeitsintensiven Aktion unmöglich.

SC Laage